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Weimaraner

20. August 2012 in Rassen

 

Größe: Rüden: 59-70cm, Hündinnen: 57-65cm

 

Gewicht: Rüden: 30-40kg, Hündinnen: 25-35kg

 

Fell:
Kurzhaar: kurz, dicht, glatt, ohne nennenswerte Unterwolle
Langhaar: weich, lang, mit oder ohne Unterwolle

 

Farbe: Silber oder mausgrau

 

häufige Krankheiten: Allergien, gelegentlich Hüftgelenksdysplasie

 

Lebenserwartung: 12 Jahre

 

FCI Gruppe 7, Sektion 1: kontinentale Vorstehhunde, mit Arbeitsprüfung

 

 

Geschichte

 

Die genaue Abstammung des Weimaraners ist ungeklärt. Es gibt verschiedene Theorien, z.B. dass arabische Windhunde an seiner Entstehung beteiligt waren oder dass hauptsächlich der Deutsch Kurzhaar sein Vorfahre ist. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden Weimaraner-ähnliche Hunde immer mal wieder beliebt, je nachdem, wer gerade im deutschen Adel an der Macht war. Belegt ist, dass der Weimaraner Anfang des 19. Jahrhunderts in und um Weimar zur Jagd gehalten und gezüchtet wurde. Damals noch variabel im Äußeren, ging es bei der Zucht rein um Leistung. Ab 1897 wird die Rasse nach einheitlichem Standard gezüchtet. Langhaarige Weimaraner gibt es ebenfalls schon seit etwa 1900, wobei der kurzhaarige immer beliebter war.

 

Da schon früh kein Fremdblut mehr eingekreuzt wurde, gilt der Weimaraner als älteste deutsche Vorstehhundrasse. Leider ist die Zuchtbasis dadurch recht klein, was die Gefahr von zu starker Inzucht mit sich bringt.

In den USA ist der Weimaraner durch die Hündin von Präsident Dwight Eisenhower in den 1950ern in Mode gekommen. Dort wird er mittlerweile mehr nach Aussehen, als nach Leistung gezüchtet und in erster Linie als Familienhund gehalten.

In Deutschland dagegen geben die meisten Züchter ihre Welpen nur an Jäger ab. Die Zulassung zur Zucht setzt außerdem eine jagdliche Leistungsprüfung und nachgewiesene Eignung im Jagdalltag voraus. Dennoch wird der Weimaraner durch sein attraktives Äußeres auch in Deutschland langsam als Familienhund beliebter.
Die Augen sind nur bei jungen Weimaranern blau und wechseln dann zu einem Braunton.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Laut Zuchtordnung, soll der Weimaraner ein „vielseitiger, leichtführiger, wesensfester und passionierter Jagdgebrauchshund“ sein. Der Weimaraner bringt viel Wildschärfe mit, was bedeutet, dass er das Wild nicht nur aufspürt, sondern bei Bedarf auch angeht und tötet. Dies kann ein Problem darstellen, wenn man den Weimaraner als nicht-Jäger hält. Genutzt werden kann der Weimaraner zum Vorstehen, zur Nachsuche, zum Apport und auch zur Wasserarbeit. Er ist ausdauernd, arbeitet konzentriert, bringt dabei aber eher kein überbordendes Temperament mit. Er ist ein ausgesprochen ernsthafter Arbeiter.
Der Wach- und Schutztrieb ist sehr viel stärker ausgeprägt, als bei den meisten anderen Jagdhundrassen. Er ist mutig, ausgesprochen selbstbewusst und gewillt, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Er braucht entsprechend einen erfahrenen Besitzer mit Durchsetzungsvermögen.

 

 

Haltung und Pflege

 

Als Familienhund ist der Weimaraner nur bedingt geeignet. Er zu ernsthaft und auf seine Aufgaben konzentriert, um in einer Familie als Alltagsbegleiter und Spielgefährte der Kinder herzuhalten. Allgemein gilt er auch eher als Ein-Mann-Hund, der den Rest der Familie nur toleriert.

 

Langhaar-Weimaraner

Oft wird sein ausgeprägter Wachtrieb unterschätzt, der ihn von vielen anderen Jagdhunden unterscheidet. Nicht umsonst wird er, vor allem in den USA, auch als Schutzhund eingesetzt.

Eine gute Erziehung ist bei einem so willensstarken, selbstbewussten und im Zweifelsfall angreifenden Hund, ausgesprochen wichtig. Eine harte Hand braucht es nicht, aber man muss viel natürliche Autorität mitbringen, Konsequenz und Durchsetzungsfähigkeit. Wenn der Weimaraner die Führung des Besitzers anerkennt, ist er ausgesprochen gehorsam und hoch motiviert zur Zusammenarbeit. Ruhig und gelassen ist er, wenn auch sein Besitzer diese Qualitäten mitbringt.
Der Weimaraner braucht viel Auslauf und Beschäftigung. In Nichtjägerhand sollte man ihm Jagdersatzbeschäftigung bieten, wie Fährte, Mantrailing oder ernsthafte Dummy-Arbeit. Reines Bällchen werfen ist keinesfalls ein angemessener Ausgleich.

 

Das Fell ist nicht pflegeaufwendig. Die Schlappohren bedürfen aber regelmäßiger Kontrolle.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband/Notvermittlung:

 

Weimaraner-Klub e.V.

Egon Gaßmann

E-Mail: michael.prange(at)bergbaumuseum.de

Internet: www.weimaraner-klub-ev.de

 

Weimaraner – Graue in Not

Karina Kalks

http://www.graue-in-not.at

 

Jagdhunde in Not e.V.

http://www.jagdhunde-in-not.de

 

Krambambulli Jagdhundhilfe e.V.

http://www.krambambulli.de

 

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Shiba Inu

20. August 2012 in Rassen

 

Shiba InuGröße: Rüde: um 40cm, Hündin: um 37cm

 

Gewicht: 10-13kg

 

Fell: hartes Deckhaar mit weicher Unterwolle

 

Farbe: Rot, schwarzloh, sesam, schwarz-sesam, rot-sesam, alle mit weiß an Kopf, Brust, Bauch, Rutenunterseite und Läufen

 

häufige Krankheiten: keine; seltener die Stoffwechselkrankheit GM1-Gangliosidose, die Bluterkrankheit Hämophilie A, Grüner Star, Patellaluxation

 

Lebenserwartung: 12-14 Jahre

 

FCI Gruppe 5, Sektion 5: asiatische Spitze

 

 

Geschichte

 

Der Shiba Inu ist eine sehr alte, japanische Rasse. Er fand schon etwa 400 Jahre vor Christi Geburt erstmals Erwähnung. Manche behaupten, der Shiba sei schon seit bis zu 8000 Jahren Begleiter der Menschen. Übersetzt bedeutet sein Name einfach „kleiner Hund”.

Der Shiba entwickelte sich in den Bergregionen Zentraljapans, wo er als Wächter und Jagdbegleiter diente. Vor allem Fasane, aber auch Hasen und anderes kleineres Wild verfolgt er ausdauernd. Über die Jahrhunderte hinweg veränderte sich die Rasse kaum, da es keine anderen Hunde in der Region gab, mit denen der Shiba sich hätte paaren können. Dies änderte sich erst ab 1870, als Engländer Pointer und Setter mit nach Japan brachten und mit einheimischen Jagdhunden kreuzten. Bis 1928 war der reinrassige Shiba so zur Seltenheit geworden. Erst gezielte Zucht, sowie ein verbindlicher Rassestandard, retteten den ursprünglichen Shiba Inu schließlich.

 

1937 wurde der Shiba Inu zum japanischen Naturdenkmal ernannt, was seine Zucht weiter voran brachte. Der heutige Shiba ist im Laufe der Zuchtbemühungen etwas hochbeiniger und kräftiger geworden, als es der ursprüngliche Shiba gewesen ist. In Japan ist der Shiba Inu nach wie vor eine der beliebtesten Hunderassen, neben dem Akita Inu. Außerhalb Japans ist der Shiba Inu weniger verbreitet, doch trifft man ihn auch in Europa und den USA, wo er vornehmlich als Familien- und Ausstellungshund gehalten wird.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Ein Shiba Inu ist mutig und selbstbewusst, mit ausgeprägtem eigenen Willen. Seinen Menschen gegenüber ist er anhänglich und oft auch verspielt, aber mit Hang zur Dominanz. Die Rasse gilt als sehr eigenständig, dickköpfig und nur bedingt erziehbar. Ein Shiba lässt sich nur bestechen, wenn ihm gerade danach ist und auch mit Härte kommt man in der Erziehung kaum weiter. Es ist nicht so, dass der Shiba nicht schnell lernt, das tut er, aber er entscheidet selbst, wann er das Gelernte auch umsetzt. Allerdings machen sein starker Jagdtrieb und seine recht große Eigenständigkeit, Freilauf auch abgesehen davon nur bedingt möglich. Eine große Motivation zur Mitarbeit, können Beutespiele mit seinem Menschen sein.

 

Ein junger Shiba Inu ist voller Tatendrang, verspielt und neugierig. Auch mit dem Alter bleibt ein gewisses Temperament erhalten.

 

In der Wohnung ist der Shiba dennoch ein sehr ausgeglichener, ruhiger Hund.

Fremden Menschen gegenüber ist er eher zurückhaltend, mit guten Wachhundqualitäten. Ein Kläffer ist der Shiba jedoch meist nicht. Er hat ein gutes Auge für echte Bedrohungen und meldet nur, wenn es nötig ist.

Fremden Hunden kann der erwachsene Shiba meist nicht mehr viel abgewinnen.

 

 

Haltung und Pflege

 

Der Shiba Inu ist in der Haltung recht anpassungsfähig. Er ist durchaus mit teilweiser Außenhaltung im sicher eingezäunten Garten glücklich. Engen Familienanschluss und Ansprache braucht er dennoch. Ein Garten hat auch den Vorteil, dass man den Shiba trotz Jagdtrieb und temporärer „Taubheit“ frei laufen lassen kann, was seinem Bewegungsdrang sehr entgegen kommt. Aber auch in der kleinen Stadtwohnung wird er glücklich, tägliche längere Spaziergänge vorausgesetzt. Dabei kann er besser auch mal ein paar Stunden alleine bleiben, als manch andere Rasse.

 

Mit Kindern kommen Shiba Inus meist gut aus. Voraussetzung ist, dass die Kinder halbwegs vernünftig sind und den Shiba nicht als Spielzeug betrachten. Er möchte mit Respekt behandelt werden. Mit anderen Haustieren teilt der Shiba sein Zuhause nur ungern oder sieht diese als Jagdbeute an. Abhilfe schafft da nur eine gute Gewöhnung im Welpenalter.

Ein Shiba Inu folgt seinem Menschen dann aufmerksam und mit Wille zur Mitarbeit, wenn dieser echte Führungsqualitäten aufweist. Der Shiba beobachtet seinen Menschen sehr genau. Scheint ihm dieser nicht kompetent oder nicht Herr der momentanen Lage, so übernimmt er selbst. Das ist keine Böswilligkeit, sondern eine durchdachte Entscheidung. Der Shiba Inu traut sich selbst sehr große Führungsqualitäten zu. Warum sollte er sich also an seinem Menschen orientieren, wenn dieser offensichtlich keine aufweist? So hängt es sehr vom Menschen ab, inwieweit der Shiba als erziehbar oder „schwierig“ eingestuft wird. Grobe oder ungerechte Behandlung merkt sich ein Shiba fürs Leben.

 

Der Shiba Inu ist eine sehr robuste, wetterfeste Rasse. Normalerweise wird er mit Kälte genau so gut fertig, wie mit Regen oder Wärme. Nur ausgeprägte Sommerhitze ist weniger sein Fall. Das bedeutet auch, dass er bei jedem Wetter, und vor allem bei „Schmuddelwetter“, gerne spazieren geht, ob dem Besitzer das Recht ist oder nicht. Er ist ausdauernd genug, um auch bei Fahrradtouren oder beim Joggen mit dabei zu sein. Speziellen Hundesport braucht der Shiba aber nicht. Beutespiele mag er, auch als Jagdbegleiter taugt er immer noch. Ansonsten scheint er die meisten Auslastungsspielchen und Sportarten eher als unnötigen Firlefanz anzusehen.

 

Die Fellpflege ist anspruchslos, gelegentliches Bürsten reicht. Erwähnenswert ist der geringe Eigengeruch des Shiba Inus, selbst wenn er nass ist, riecht er kaum nach Hund. Im Fellwechsel verliert er sehr viele Haare, da ist regelmäßiges bürsten Pflicht.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband/Nothilfe:

 

Deutscher Club für Nordische Hunde e.V.

Sabine Betz

E-Mail: geschaeftsstelle(at)dcnh.de

Internet: www.dcnh.de

 

Shiba Club Deutschland e.V.

Elisabeth Wessel

E-Mail: info(at)wessel-shiba-inu.de

Internet: www.shiba-club.de

 

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Sheltie (Shetland Sheepdog)

20. August 2012 in Rassen

Größe: 32-38cm

 

Gewicht: 6-9kg

 

Fell: langes, hartes Fell mit weicher Unterwolle, üppige Mähne und Halskrause

 

Farbe: Zobel, Tricolour, Bluemerle, schwarz-weiß, schwarz mit Loh

 

häufige Krankheiten: Augenerkrankungen, Epilepsie, Dermatomyositis

 

Lebenserwartung: 12-14 Jahre

 

FCI Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde

 

 

Geschichte

 

Der Sheltie entwickelte sich auf den nördlich von Schottland gelegenen Shetland Inseln. Es ist nicht genau geklärt, welche Rassen an seiner Entstehung beteiligt waren. Man vermutet, dass neben dem Langhaar-Collie auch nordische Spitze und King Charles Spaniel eingekreuzt wurden. Die Rasse entstand Mitte des 19. Jahrhunderts, wobei ein eher uneinheitlicher Typ des kleinen Hütehundes schon um 1800 bestand. 1914 wurde die Rasse vom British Kennel Club anerkannt.

 

Ursprünglich wurde der Sheltie als genügsamer, robuster Hütehund eingesetzt, wobei auch das Melden Fremder zu seinen Aufgaben gehörte. Mittlerweile hat sich die Rasse zu einem deutlich pflegeintensiveren, lebhaften Familien- und Ausstellungshund entwickelt.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Der Sheltie ist sensibel, sanft, lernwillig und bewegungsfreudig. Als Hütehund achtet er sehr genau auf seinen Menschen und bringt viel Wille zur Zusammenarbeit mit. Er braucht Beschäftigung, sowohl körperlich, als auch geistig. Durch seinen “will to please” und seine Sensibilität, ist er leicht zu erziehen, sofern man ihm nicht die Freude daran verdirbt. Keinesfalls sollte er „mit harter Hand“ erzogen werden.
Fremden gegenüber ist er zurückhaltend, sollte aber nicht scheu oder nervös reagieren. Er ist ein redseliger Hund, der auch die Aufgabe des Wachens gerne lautstark wahrnimmt.

Hütequalitäten haben Shelties in der Regel nicht mehr. Auch stärkerer Jagdtrieb ist den meisten Shelties fremd, so dass leinenlosen Spaziergängen wenig im Weg steht.

 

 

Haltung und Pflege

 

Im Haus ist der Sheltie in der Regel ruhig und unaufdringlich. Voraussetzung dafür ist, dass er täglich gefordert und ausgelastet wird. Er ist überaus lernwillig und für verschiedensten Hundesport geeignet. Besonders im Agility findet man den Sheltie in seiner Größenklasse stets auf den vorderen Plätzen. Daneben bieten sich z.B. Flyball, Obedience oder Dog Dance an.

 

Mit Kindern versteht der Sheltie sich dann gut, wenn diese nicht zu laut und wild sind und seine Rückzugsorte akzeptieren. Überhaupt kann der Sheltie auf zu viel Trubel in der Regel gut verzichten.
Mit anderen Haustieren versteht er sich meist gut und ist auch für Mehrhundehaltung geeignet. Fremden Hunden gegenüber ist er tendentiell freundlich, wenn auch eher zurückhaltend. Viele erwachsene Shelties beschäftigen sich auf Spaziergängen lieber mit ihrem Menschen, als mit anderen Hunden.

 

Durch seine Sensibilität und Zurückhaltung Neuem gegenüber, ist eine gute Sozialisierung und Umweltgewöhnung im Junghundealter ausgesprochen wichtig. Auch sollte der Züchter mit Bedacht gewählt werden, um keinen übersensibelen, nervösen oder hyperaktiven Hund zu bekommen.

 

Das Fell sollte etwa 2 mal die Woche ausgebürstet werden. Im Fellwechsel haart der Sheltie recht stark.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband/Notvermittlung:

 

Club für Britische Hütehunde e.V.

http://www.cfbrh.de

 

1. Shetland Sheepdog Club Deutschland e.V.

E – mail: vorstand(at)sscd-ev.de

Internet: www.sscd-ev.de

 

Collies und Shelties in Not

http://www.collies-und-shelties-in-not.de

 

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Shar Pei

20. August 2012 in Rassen

 

Größe: Rüde 46-51cm, Hündin 44-48cm

 

Gewicht: 18-25kg

 

Fell: kurz, rau, borstig, leicht abstehend, ohne Unterwolle

 

Farbe: einfarbig, alle Farben außer weiß

 

häufige Krankheiten: Amyloidose, Hauterkrankungen

 

Lebenserwartung: 9-11 Jahre

 

FCI Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen

 

 

Geschichte

 

Der genaue Ursprung des Shar Peis ist ungeklärt. Die Rasse gibt es schon seit fast 2000 Jahren in China, vor allem in den an das südliche chinesische Meer angrenzenden Provinzen. Man nimmt auf Grund seiner blauschwarzen Zunge an, dass unter anderem der Chow Chow an seiner Entstehung beteiligt gewesen sein muss. Daneben werden auch der Mastiff und nordische Jagdhundrassen in Betracht gezogen.

 

Der Shar Pei hatte als typische chinesische Bauernhofrasse ein weites Einsatzgebiet. So wurde er als Wächter, als Jagdbegleiter und zum hüten der Hoftiere eingesetzt. Sein massiges Äußeres sowie die lose, faltige Haut legen nahe, dass er irgendwann im Laufe seiner Geschichte auch für Hundekämpfe gezüchtet wurde. Für solche wurde er jedenfalls lange nach seiner Entstehung eingesetzt, als die Engländer China besetzten und auch ihre damalige Leidenschaft für Hundekämpfe nebst den entsprechenden Hunden mitbrachten.

 

Außerhalb von China blieb der Shar Pei jedoch lange Zeit weitestgehend unbekannt. Auch in China wurde er durch den aufkommenden Kommunismus immer seltener, da er als „überflüssiger, dekadenter Luxusgegenstand“ angesehen wurde. Mitte des 19.Jahrhunderts galt der Shar Pei als fast ausgestorben. Der Aufruf eines Hongkonger Züchters zur Rettung der Rasse, brachte eine vorläufige Wende. Vor allem in den USA wurden verschiedene Zuchtprogramme gestartet. Mittlerweile ist er nun auch in Europa etwas häufiger anzutreffen.

Leider versuchen einige Züchter die „Exklusivität“ der Rasse noch zu steigern, indem ihm Falten in einem solchen Ausmaß angezüchtet werden, dass die Gesundheit und Bewegungsfreude ernsthaft beeinträchtigt werden. Hier ist auch der Käufer gefragt, dies nicht noch zu unterstützen.

Auf sehr anschauliche Weise wird der Rassestandard im chinesischen beschrieben: „Ohren wie Muscheln, die Nase wie ein Schmetterling, der Kopf groß wie eine Melone, Großmuttergesicht, der Hals wie beim Nilpferd, das Hinterteil wie beim Pferd und die Beine wie ein Drache“.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Der Shar Pei strahlt viel Ruhe und Gelassenheit aus, zumindest, so lange er sein Heim nicht in Gefahr sieht. Er hat Wachtrieb und ist selbstbewusst genug, eigenständig die Verteidigung von Heim und Hof in Angriff zu nehmen. Seiner Familie gegenüber ist er liebevoll und loyal. Dennoch zeichnet ihn auch eine recht große Eigenständigkeit aus, was die Erziehung nicht immer einfach macht. Ist man nicht sehr konsequent und durchsetzungsfähig, wird der Shar Pei seine eigenen Regeln aufstellen. Einem souveränen, einfühlsamen Besitzer wird er sich freiwillig unterordnen, übertriebene Härte dagegen macht ihn stur.

Von anderen Hunden lässt er sich tendentiell leicht provozieren, was unschön für den anderen Hund ausgehen kann. Sein Jagdtrieb ist meist auf das Hetzen auf Sicht beschränkt. Es ist dennoch Aufwand, ihn davon abzubringen, so dass ein entspannter Freilauf viel Vorarbeit erfordert.

 

 

Haltung und Pflege

 

Allgemein ist der Shar Pei ein sehr ruhiger und im Haus unauffälliger Hund. Durch seine Ernsthaftigkeit ist er wenig verspielt und eignet sich kaum für Hundesport. Lange Spaziergänge mag er, ist aber nicht besonders anspruchsvoll in der Auslastung. In unserem kühlen Klima eignet er sich nicht für die Außenhaltung. Auch liebt er es, eng mit seiner Familie zu leben, ist aufmerksam und liebevoll. Mit Artgenossen und anderen Haustieren gilt er als eher unverträglich. Viel dürfte von seiner Sozialisierung und einer souveränen Führung abhängen.

 

Trotz dass er eher ein Ein-Mann-Hund ist, kommt er mit den Kindern seiner Familie meist durch seine stoische Gelassenheit sehr gut aus und verhält sich ihnen gegenüber fürsorglich und beschützend. Fremden Menschen gegenüber ist er zurückhaltend und im Notfall verteidigungsbereit.

 

Die Falten des Shar Peis brauchen nur dann ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit, wenn sie zu ausgeprägt sind. Im Normalfall bedeuten sie keinen erhöhten Pflegeaufwand.
Generell gelten Shar Peis als sehr saubere und reinliche Hunde.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband/Notvermittlung:

 

1. Deutscher Shar Pei Club 1985 e.V.

Hans-Peter Brusis

Internet: www.1-dspc.de

 

Club für Exotische Rassehunde e.V.

Almut Martin

Internet: www.c-e-r.de

 

Shar Pei in Not

http://www.shar-pei-in-not.de

 

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Scottish Terrier

20. August 2012 in Rassen

 

 

Größe: 25-28cm

 

Gewicht: 8,5-10,5kg

 

Fell: wetterfest, dicht anliegend, rau und drahtig, mit Unterwolle

 

Farbe: schwarz, weizenfarben oder gestromt

 

häufige Krankheiten: Lebererkrankungen, Blasenkrebs

 

Lebenserwartung: 12-14 Jahre

 

FCI Gruppe 3, Sektion 2: niederläufige Terrier ohne Arbeitsprüfung

 

 

Geschichte

 

Gezüchtet wurde der „Scottie“ im Schottland des 18. Jahrhunderts, wo er zunächst den Namen Aberdeen Terrier erhielt. 1897 wurde er dann aber offiziell durch den British Kennel Club als Scottish Terrier registriert.

Sein genauer Ursprung ist unbekannt. Terrier seines Typs gibt es schon seit einigen Hundert Jahren im schottischen Hochland, allerdings hochbeiniger, als es der heutige Scottish Terrier ist. Das Zuchtziel war ein zäher, kurzbeiniger Jagdhund, der zum einen den Hof schädlingsfrei halten sollte, zum anderen aber auch Kaninchen und Füchsen in ihre Bauten folgen und erlegen konnte. Lange Zeit war das Äußere damit eher nebensächlich, Zähigkeit, Mut und Raubzeugschärfe standen im Vordergrund. Sein endgültiges Erscheinungsbild erhielt der Scottish Terrier erst Ende des 19. Jahrhunderts. Er ist eng mit dem Skye Terrier verwandt, aber auch mit den beiden anderen schottischen Terrierrassen, dem West Highland White Terrier und dem Cairn Terrier.

 

Anfang des 20. Jahrhunderts war der Schotte ein sehr beliebter Begleithund, der unter anderem auch Whiskey-Flaschen oder Schokolade zierte. Seitdem ist es etwas ruhiger um ihn geworden. Liebhaber schätzen ihn aber nach wie vor als robusten, handlichen Ausstellungs- und Begleithund.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Der Scottish Terrier zeichnet sich durch ein ausgesprochen furchtloses Wesen aus und lässt sich nur schwer beeindrucken. Er ist kein Kläffer, aber dennoch wachsam und behält seine Umgebung genau im Blick. Fremden gegenüber ist er meist zurückhaltend bis ignorant, so lange diese sich seiner Meinung nach angemessen verhalten. Seine Freunde sucht er sich sehr genau aus. Allgemein ist der Scottish Terrier ein relativ würdevoller und eher nachdenklicher Terrier. Er gilt als intelligent, eigensinnig und auch etwas arrogant.

Jagdtrieb bringt er nach wie vor mit, was zusammen mit seinem eigenständigen Wesen ein Ableinen in wildreicher Umgebung recht schwierig macht.

Mit Artgenossen ist der Scottie in der Regel weniger rauflustig, als viele andere Terrier. Verspielt ist er allerdings mit (fremden) Hunden nicht.

 

Seiner Familie gegenüber ist er loyal und liebevoll, meist aber eher ein Ein-Personen-Hund.

 

 

Haltung und Pflege

 

Der Scottish Terrier ist zwar viel in Bewegung und will Beschäftigung, aber er ist kein Hund, der naturgemäß eng mit seinem Menschen zusammen arbeitet. So muss Mensch sich etwas Mühe geben, ihn für gemeinsame Tätigkeiten oder gar Grundgehorsam zu begeistern. Als Terrier bringt er zudem viel Entschlossenheit und auch Jagdtrieb mit, was seine Erziehung nicht einfacher macht. Neben langen Spaziergängen, die Pflicht sind bei ihm, hat er vor allem an Jagdspielen Spaß. Manch ein Scottie lässt sich aber auch für Agility oder Obedience begeistern.

 

Durch seine Robustheit kommt der Scottish Terrier in der Regel mit Kindern gut aus, wenn beide Seiten gelernt haben, sich angemessen zu verhalten. Er taugt weder als Kinderspielzeug noch als Schoßhund. Der Scottie ist ein Hund für aktive, naturverbundene Menschen, die eine starke, eigenständige Persönlichkeit an ihrer Seite zu schätzen wissen.

 

Der Scottish Terrier hat kein besonders pflegeintensives Fell. Allerdings sollte er, neben regelmäßigem Bürsten, etwa alle drei Monate getrimmt werden.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband/Notvermittlung:

 

Klub für Terrier e.V.

Geschäftsstelle

E-Mail: info(at)kft-online.de

Internet: www.kft-online.de

 

Scotch Terrier in Not

Martina Fuchs

http://www.scotch-terrier-in-not.de

 

Terrier in Not

Michaela Thein

http://www.terrier.de/terrier_in_not.htm

 

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Samojede

20. August 2012 in Rassen

 

Größe: Rüde: 57cm, Hündinnen: 53cm

 

Gewicht: 20-25kg

 

Fell: üppig, dicht, mit Mähne und Unterwolle

 

Farbe: reinweiß oder cremefarben

 

häufige Krankheiten: Hüftgelenksdysplasie

 

Lebenserwartung: 13 Jahre

 

FCI Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp

 

 

Geschichte

 

Der Samojede ist eine über 1000 Jahre alte Arbeitshunderasse, die im heutigen Westsibirien entstand. Benannt wurde er nach dem Nomaden-Volk bei dem er lebte, den Nenzen, bzw. Samojeden. Ihnen diente er als Wachhund, Jagdbegleiter sowie zum hüten der Rentiere und als Schlittenhund. Anders als andere Schlittenhundrassen, wurde der Samojede als Familienmitglied angesehen und durfte sogar mit im Zelt übernachten, wo er als Bettwärmer diente.

 

In der übrigen Welt bekannt wurde der Samojede erstmals, als Hunde dieser Rasse den norwegischen Forscher Fridtjof Nansen 1895 bei dessen gescheiterter Nordpol-Expedition begleiteten. 1911 erreichten sie mit Roald Amundson als erste Nutztiere den Südpol.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Samojede zunächst in England sowie den USA bekannter. Der erste Rassestandard wurde im Jahr 1909 in England festgelegt, 1913 wurde der Samojede offiziell als Hunderasse anerkannt. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Samojede in ganz Europa beliebter. Heute wird er vor allem als aktiver Begleit- und Ausstellungshund gehalten. Charakteristisch ist sein „Lächeln“, das durch die Kombination der Augenform und nach oben gerichteten Lefzenwinkeln erzeugt wird.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Als ursprünglicher Arbeitshund in arktischem Klima gezüchtet, ist der Samojede entsprechend robust, ausdauernd und aktiv. Dennoch erweist er sich als erstaunlich anpassungsfähig an das mitteleuropäische Familienleben. Durch seine sehr enge Bindung an den Menschen in seiner ursprünglichen Heimat, ist der Samojede ausgesprochen menschenbezogen, sanft und anhänglich. Trotz seiner ursprünglichen Verwendung als Wachhund, taugt er hierzu in der Regel nicht mehr. Eine gewisse allgemeine Bellfreude kann ihm dennoch nicht abgesprochen werden.

 

Laut Rassestandard bringt er kaum noch Jagdtrieb mit, wobei man sich darauf nicht verlassen sollte. Viele Samojeden scheinen in dieser Hinsicht ihren Rassestandard nicht gelesen zu haben.
Der Samojede sollte lebhaft, aufgeschlossen und selbstbewusst sein, keinesfalls ängstlich oder nervös. Er arbeitet gerne mit seinem Menschen zusammen, bewahrt sich dabei allerdings seinen eigenen Kopf. Blinder Gehorsam und Unterwürfigkeit liegen ihm eher fern, er will die Übungen verstehen und sich selbst einbringen können.

 

 

Haltung und Pflege

 

Der Samojede braucht engen Familienanschluss, wobei er in der Regel auch sehr kinderlieb ist. Ebenfalls ist das Zusammenleben mit anderen Haustieren bei entsprechender Gewöhnung meist problemlos. Für Zwingerhaltung eignet sich der Samojede trotz des wetterfesten Felles überhaupt nicht. Bei ausreichend Auslastung im Freien, ist der Samojede auch ohne Garten glücklich.

 

Um den Samojeden als ausgeglichenen, sanften Hausgenossen zu erleben, braucht er viel Bewegung und Beschäftigung. Eine Ausbildung zum Rettungshund bietet sich ebenso an, wie Agility oder Zughundesport. Die Erziehung sollte sehr konsequent, aber ohne Härte erfolgen. Der Samojede will motiviert werden und einen Sinn in den gestellten Aufgaben sehen. Er ist selbstbewusst und intelligent genug, um immer wieder zu hinterfragen, ob er sich nicht doch mit seinen eigenen Ansichten durchsetzen kann.

 

Regelmäßiges Bürsten ist Pflicht. Im Fellwechsel verliert der Samojede zudem Unmengen an Haaren.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband:

 

Deutscher Club für Nordische Hunde e.V.

Sabine Betz

E-Mail: geschaeftsstelle(at)dcnh.de

Internet: www.dcnh.de

 

Samojede-in-Not e.V.

Diana Glock

http://www.samojede-in-not.de

 

Nothilfe für Polarhunde e.V.

Monica Schwartze

http://www.polarhunde-nothilfe.com

 

Nothilfe Polarhunde Nord e.V.

http://www.nothilfe-polarhunde.com

 

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Rottweiler

20. August 2012 in Rassen

 

RottweilerGröße: Rüde 61-68cm, Hündin 56-63cm

 

Gewicht: 40-50kg

 

Fell: Stockhaar, dicht, eng anliegend

 

Farbe: schwarz mit rotbraunen Abzeichen an Kopf, Brust und Läufen

 

häufige Krankheiten: Hüftgelenksdysplasie, Ellenbogendysplasie, Herzerkrankungen

 

Lebenserwartung: 10 Jahre

 

FCI Gruppe 2, Sektion 2.1: Molossoide, Doggenartige Hunde mit Arbeitsprüfung.

 

 

Geschichte

 

Die Ursprünge des Rottweilers vermutet man in Mastiff-ähnlichen Hunden, die die römischen Legionen in der Antike als Schutz- und Treibhunde über die Alpen begleiteten. In der Württembergischen Stadt Rottweil entwickelte sich dann unter Einkreuzung einheimischer Schäferhunde der Rottweiler. Seine Hauptaufgabe bestand nach wie vor hauptsächlich darin, seinen Herrn und dessen Eigentum zu schützen sowie Viehherden zum Markt zu treiben. Auch als Zughund für Karren, zum ausliefern von Waren, wurde er verwendet. Bekannt wurde er dadurch auch unter dem Namen „Metzgerhund“. Der Legende nach, band man ihm am Ende des Markttages den Erlös in einem Lederbeutel um den Hals, was Diebe zuverlässig abschreckte. So war ein Zuchtziel auch immer, einen wehrhaften und imposanten Hund zu erhalten. Daneben begleitete er Viehherden auch über längere Strecken zu anderen Marktstädten, was einen ebenso ausdauernden, wie wehrhaften Hund voraussetzte, um Diebe und Raubtiere fernzuhalten.

 

Im 19. Jahrhundert nahm der Bestand der Rasse stark ab, da Viehtriebe kaum noch durchgeführt wurden. Diese Aufgabe übernahmen die Eisenbahn und andere Fahrzeuge. Bewähren und weiter entwickeln konnte sich die Rasse dann Anfang des 20. Jahrhunderts im Militär- und Polizeidienst. 1910 wurde der Rottweiler offiziell als Polizei-Diensthunderasse anerkannt. Mittlerweile wird er daneben auch als Zug- und Rettungshund eingesetzt und ist vor allem in den USA eine ausgesprochen beliebte Rasse geworden.

 

In den letzten Jahren wurde der Rottweiler in einigen Schweizer Kantonen sowie deutschen Bundesländern als gefährlich eingestuft. Ein wachsamer, großer Hund, in den Händen völlig ungeeignete Halter, kann tatsächlich schlimme Konsequenzen haben. So müssen nun leider alle Rottweiler-Halter mit dem schlechten Image leben und je nach Wohnort bestimmte Auflagen erfüllen.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Der Rottweiler ist ein ernster und ernst zu nehmender Gebrauchshund. Er gilt als folgsam, ausgeglichen, gelehrig und mutig. Dennoch braucht er einen Menschen, den er für kompetent genug hält, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Bei zögerlichen, unsicheren Menschen neigt der Rottweiler dazu, das Ruder zu übernehmen und seiner Familie die Führung zu geben, die diese seiner Meinung nach braucht. Erfüllt ein Mensch diese Aufgabe souverän, ist der Rottweiler dagegen sehr gelehrig und unterordnungsbereit.

Seine Familie geht ihm über alles. Er ist ausgesprochen treu, loyal und liebevoll. Ebenso aber auch verteidigungsbereit, wenn er den Eindruck hat, es droht Gefahr. Auch hier ist sehr wichtig, dass der Hund lernt, sich an seinem Menschen zu orientieren und dessen Einschätzungen zu vertrauen.

Der Rottweiler sollte nervenfest, selbstsicher und unerschrocken sein, auf seine Umwelt zwar aufmerksam, aber ohne Hysterie reagieren. Um einen solchen Hund zu bekommen, tut man sich selbst einen Gefallen, sehr sorgfältig in der Züchterwahl zu sein.

 

Jagdtrieb bringt der Rottweiler in der Regel kaum mit. Mit Artgenossen können vor allem die männlichen Vertreter rauflustig sein.

 

Haltung und Pflege

 

Der Rottweiler ist ein harter, robuster Hund, den man bei gutem Familienanschluss und angemessener Auslastung auch draußen halten kann. Man sollte dabei nicht vergessen, dass er als ausdauernder Arbeitshund gezüchtet wurde und keinesfalls damit glücklich oder ausgelastet ist, die meiste Zeit im Zwinger zu sitzen und ab und an Jemanden anzubellen. Um sein generell menschenfreundliches, ausgeglichenes Wesen zu fördern, empfiehlt sich gerade in der Junghundezeit ein durchdachtes Stadttraining, und eine Gewöhnung an verschiedene Menschen und Situationen.

 

Die Erziehung sollte sehr konsequent, aber ohne übertriebene Härte erfolgen. Wichtig ist, möglichst souverän, ruhig und durchdacht zu agieren. Der Rottweiler erkennt Führungsqualitäten an. Wutausbrüche oder Gewalt zählen nicht dazu.

 

Ausgelastet werden kann er als Dienst- oder Rettungshund, im VPG oder als Blindenführhund. Als Begleithund kann man ihm neben langen Spaziergängen z.B. Nasenarbeit oder Zughundearbeit anbieten.
Zur Familie gehörenden Kindern gegenüber, ist er meist sehr geduldig, fürsorglich und liebevoll. Es versteht sich von selbst, dass ein Hund mit dieser Kraft, keine wilden Spiele mit Kindern spielen sollte und Kinder auch keinesfalls alleine mit ihm spazieren gehen sollten.

 

Die Fellpflege ist kaum erwähnenswert. Gelegentliches bürsten reicht aus.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband/Nothilfe:

 

Allgemeiner Deutscher Rottweiler Klub (ADRK) e.V.

Geschäftsstelle

E-Mail: info(at)adrk.de

Internet: www.adrk.de

 

Charakterhunde Nothilfe

Gaby Plavac-Endres

http://www.charakterhunde-nothilfe.de/

 

Hilfe für verwaiste Hunde e.V.

Karin Schoof

http://www.rottweiler-nothilfe.de

 

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Rhodesian Ridgeback

20. August 2012 in Rassen

 

Größe: Rüde: 63-69cm, Hündin: 61-66cm

 

Gewicht: Rüde: 36,5kg, Hündin: 32kg

 

Fell: kurz, dicht, glatt, glänzend

 

Farbe: weizengelb bis fuchsrot

 

häufige Krankheiten: Dermoid Sinus

 

Lebenserwartung: 12 Jahre

 

FCI Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen

 

 

Geschichte

 

Der Rhodesian Ridgeback ist eine alte, südafrikanische Jagdhundrasse. Bereits vor Beginn der Kolonialzeit lebten dort halbwilde Hunde mit dem charakteristischen Aalstrich mit verschiedenen südafrikanischen Stämmen zusammen. Es handelte sich um Paria-Hunde, die mehr neben dem Menschen her lebten, denn als Haustier angesehen wurden. Als die Kolonialherren ins Land kamen, brachten sie viel Begeisterung für die Großwildjagd mit. Sie brauchten Hunde, die ausdauernd und mutig genug waren, um selbst Löwen zu verfolgen und zu stellen, bis die menschlichen Jäger eintrafen. Sie hatten eigene Jagdhunde dabei, die sich zum Teil aber mit dem ungewohnten Klima, dem Wassermangel und den ungewohnten Parasiten recht schwer taten. So wurden im Bestreben nach dem perfekten Jagdhund für südafrikanische Verhältnisse, auch die örtlichen Hunde mit dem Aalstrich eingekreuzt. Neben der Jagd, wurden diese Hunde von Beginn an auch zum Schutz von Haus und Hof eingesetzt.
Der erste Rassestandard wurde 1922 von F.R. Barnes in Bulawayo, Rhodesien (heutiges Simbabwe), aufgestellt und orientierte sich am Dalmatiner-Standard. Im südlichen Afrika ist er heute noch ein beliebter Wach- und Schutzhund. In der restlichen Welt wächst seine Popularität erst in den letzten Jahren stärker. In Deutschland fiel der erste Wurf erst 1974.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Der Rhodesian Ridgeback ist ein ausgesprochen furchtloser Hund, der seinen Besitzer im Ernstfall mit seinem Leben verteidigt. Als Jagdhund bringt er natürlich auch entsprechend Jagdtrieb mit. Sowohl der Jagdtrieb, als auch der Schutztrieb, gepaart mit sehr viel Eigenständigkeit, machen eine gute Erziehung ungemein wichtig, um ihn in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland halten zu können. Auch seine Kraft und seine Reaktionsschnelligkeit sollte man nicht unterschätzen.

 

Der Rhodesian Ridgeback hat eine mittlere Reizschwelle und neigt allgemein nicht zu Überreaktionen. Dennoch behält er seine Umwelt genau im Blick und bringt auch eine gewisse Sensibilität mit. Keinesfalls sollte er nervös oder unsicher sein. Trotz des Wachtriebes, bellt er nur sehr wenig und nicht grundlos.

 

Seinem Menschen gegenüber ist er verschmust und loyal, aber nicht abhängig oder unterwürfig. Der Rhodesian Ridgeback hat kein Problem damit, seine eigenen Wege zu gehen oder selbständig Entscheidungen zu treffen. Als Junghund ist er stürmisch, voller überschäumender Energie. Die Rasse gilt als spätreif, erst im Alter von etwa 3 Jahren ist der Hund geistig und körperlich voll entwickelt. Gut ausgelastet, ist er im Erwachsenenalter ein ruhiger, aufmerksamer Hausgenosse.

 

 

Haltung und Pflege

 

Der Ridgeback kann bei genügend Auslastung als Familienhund gehalten werden. Mit Kindern ist er verspielt und freundlich und verträgt auch mal gröberen Umgang. Als Junghund muss er allerdings erst lernen, nicht zu wild zu spielen und seine Kräfte richtig einzuschätzen.

 

Die Rasse ist ausgesprochen wachsam und Fremden gegenüber desinteressiert bis misstrauisch, aber nicht scheu. Mit anderen Hunden ist der Ridgeback bei guter Sozialisierung meist verträglich. Zumindest gilt er nicht als Raufer, weiß sich aber zu verteidigen und gibt ungern klein bei. Ausgesprochen wichtig ist eine gute Umweltgewöhnung und konsequente Erziehung. Beides vorausgesetzt, ist er ein gelassener, nervenstarker Begleiter im Alltag, der auch als Bürohund oder beim Restaurant-Besuch eine gute Figur macht. Freilauf gestaltet sich dennoch nicht immer einfach, da der Ridgeback viel Freiheitsdrang und vor allem großen Jagdtrieb hat.

Neben täglichen, langen Spaziergängen, möchte der Ridgeback auch geistig gefordert werden. Vor allem Mantrailing bietet sich an, aber auch andere Jagdersatzaktivitäten.

 

Da er keine Unterwolle hat und gerne eng mit seinen Menschen zusammen lebt, ist er für Zwinger- oder Außenhaltung ungeeignet.

 

Der Ridgeback ist eine gesundheitlich recht robuste Rasse. Dennoch sollte man beim Welpenkauf genau hinsehen, da er durch unsicheres, nervöses Verhalten oder eine sehr niedrige Reizschwelle, zu einer tickenden Zeitbombe werden kann.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband/Nothilfe:

 

Club zur Erhaltung der Laufhunde des Südlichen Afrika e.V.

Monika Cramer-Haar

E-Mail: geschaeftsstelle(at)club-elsa.de

Internet: www.club-elsa.de

 

Deutsche Züchtergemeinschaft Rhodesian Ridgeback e.V.

Ute Wagner

E-Mail: dzrr.geschaeftsstelle(at)web.de

Internet: www.dzrr.de

 

Rhodesian Ridgeback Club Deutschland e.V.

Verena Schmidt

E-Mail: schriftfuehrer(at)rrcd.de

Internet: www.rrcd.de

 

Rhodesian Ridgeback in Not

http://www.ridgeback-in-not.de/

 

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Pudel

20. August 2012 in Rassen

 

Größe und Gewicht:

 

Toy-Pudel: 25cm, 3kg

Zwergpudel: 28-34cm, bis 7kg

Kleinpudel: 35-44cm, bis 12kg

Großpudel: 45-60cm, bis 23kg

 

Fell: üppig, wollig, gekräuselt, verschiedene Schuren anerkannt

 

Farbe: schwarz, weiß, braun, Silber oder Apricot

 

häufige Krankheiten: selten Augenkrankheiten, Patella Luxation bei Zwergpudeln

 

Lebenserwartung: 13-17 Jahre

 

FCI Gruppe 9, Sektion 2: Pudel

 

 

Geschichte

 

Der Pudel wurde ursprünglich als Wasser-Apportierhund für die Enten-Jagd gezüchtet. Sein Namensursprung wird in verschiedenen altdeutschen Worten vermutet. Vorgeschlagen werden das Wort „puddeln“, was in etwa „planschen“ bedeutet sowie „Pfudel“ für Pfütze.

 

Aus der Wasserarbeit leitet sich auch seine klassische Schur ab: Herz und Lunge waren durch dichtes Fell gewärmt, der hintere Teil des Körpers dagegen wurde geschoren, um mehr Beweglichkeit im Wasser zu erhalten. Mit der Zeit wurde die Schur abgewandelt und es entwickelten sich verschiedene Schur-Varianten, deren Hauptzweck es ist, das Auge des Besitzers zu erfreuen. Im dritten Reich galten nicht korrekt geschorene Pudel gar als undeutsch und noch heute bekommt ein ungeschorener Vertreter bei Ausstellungen nach FCI-Standard keinen Titel.

 

Ursprünglich dürfte der jagdlich eingesetzte Pudel etwas kleiner als der heutige Großpudel gewesen sein. Die Rasse entwickelte sich vermutlich in Deutschland und Frankreich, unter Hauptbeteiligung von Barbets, französischen Wasserhunden. Sehr ähnlich ist auch der Perro de Agua, der spanische Wasserhund. Allgemein wird Spanien als die Wiege der Pudel-ähnlichen Wasserapportierer angesehen.

 

Bereits im Mittelalter waren Pudel sehr beliebte Begleithunde in Adelskreisen und in ganz Europa verbreitet. In England wurden sie lange als Jagdbegleiter für die Entenjagd genutzt. Im 18. Jahrhundert wurden sie sogar als Sanitäts- und Meldehunde im Krieg eingesetzt.
Die gezielte Zucht nach Rassestandard begann um 1900. Damals gab es nur den Groß- und Kleinpudel, in den Farben schwarz, weiß und braun. Die kleineren Varietäten sowie andere Farben, wurden anfangs vor allem in Frankreich gezüchtet und nach und nach offiziell anerkannt. Seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts gibt es den Zwergpudel, erst seit den 90er Jahren den Toy. Hierbei wurden keine Fremdrassen eingekreuzt, sondern gezielt mit möglichst kleinen Exemplaren weiter gezüchtet. So unterscheiden sich die verschiedenen Pudel-Arten auch fast ausschließlich in der Größe, nicht vom Wesen her.

 

Heute ist der Pudel in weiten Teilen der Welt ein sehr beliebter Familienhund. In Deutschland ist dabei der Zwergpudel am weitesten verbreitet.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Laut Rassestandard, soll sich der Pudel vor allem durch „Treue, Gelehrigkeit und Ausbildungsfähigkeit“ auszeichnen. Nicht umsonst, wird er gerne als Zirkushund eingesetzt, was neben Gelehrigkeit auch gute Nerven und Menschenfreundlichkeit voraussetzt. Dies sind die Qualitäten, die ihn zu einem sehr angenehmen Begleit- und Familienhund machen.

 

Zu kämpfen hat die Rasse in Deutschland leider mit dem Image des Mode-Püppchens und „Oma-Hundes“. Der intelligente, agile Pudel wird für seinen Menschen aber mit Begeisterung fast alles sein können. Pudel sind neugierig, aktiv und behalten ihre Gelehrigkeit und Spielfreude bis ins hohe Alter.

 

Vor allem Großpudel bringen einen gewissen Wachtrieb mit. Sie lassen sich aber gerne von den guten Absichten anderer Menschen überzeugen und schließen schnell neue Freundschaften. Pudel sind zwar keine ausgesprochenen Kläffer, eine gewisse Mitteilsamkeit kann ihnen aber nicht abgesprochen werden. Mit seinen Menschen ist die Rasse sehr anhänglich, oft verschmust und gerne immer mit dabei.

 

Der Jagdtrieb ist in der Regel wenig ausgeprägt und falls vorhanden, durch Erziehung leicht zu kontrollieren. Linienabhängig kann es Ausnahmen geben. An Apportierarbeit, für die sie ja ursprünglich gezüchtet wurden, haben fast alle Pudel nach wie vor viel Spaß.

 

 

Haltung und Pflege

 

Der Pudel ist ein aktiver, anpassungsfähiger und gut gelaunter Familienhund. Bei den kleineren Varianten sollte man allerdings aufpassen, dass die Kinder nicht zu rau mit dem Hund umgehen, um Verletzungen vorzubeugen. Die Erziehung gestaltet sich meist problemlos. Pudel sind sehr aufmerksam und sensibel Stimmungen und Wünschen ihrer Besitzer gegenüber, der Wille zur Zusammenarbeit tut ein Übriges. Mit anderen Haustieren lebt er meist völlig friedlich zusammen und auch Artgenossen gegenüber ist er freundlich und kein Raufer-Typ. Eine gute Sozialisierung ist natürlich Voraussetzung.
Der Pudel ist aktiv und voller Tatendrang, ein sehr guter Agility-Hund, und auch für die meisten anderen Hundesportarten zu begeistern. Bei genug Ansprache und abwechslungsreichen Spaziergängen, ist er aber auch ohne Hundesport glücklich. Vor allem Großpudel sind zudem gut zum Rettungshund oder Blindenführhund auszubilden.

 

Der Pudel ist eine ausgesprochen robuste und langlebige Rasse. Vor allem Klein- und Zwergpudel werden oft 16-18 Jahre alt. Der einzige „Nachteil“ daran ist, dass man den Hund damit für eine sehr lange Zeit in sein Leben einplanen können muss.

 

 

Die Fellpflege ist relativ aufwendig. Etwa alle 6-8 Wochen sollte der Pudel geschoren werden, mindestens aber alle 3 Monate. Es empfiehlt sich, dies in einem guten Hundesalon machen zu lassen. Um Kosten zu sparen, kann man die Schur auch selbst durchführen, jedoch sollte man sich beim ersten Mal von einem Profi anleiten lassen. Wird das Fell zu lang, verfilzt es. Ein Vorteil ist, dass abgestorbene Haare nicht im Haus verteilt werden, sondern im Fell hängen bleiben. Dieser Umstand trägt aber mit dazu bei, dass Schur und Fellpflege zwingend nötig sind.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband:

 

Allgemeiner Deutscher Pudelclub (ADP) e.V.

Klaus Vogel

Internet: www.pudelclub-adpev.de

 

Deutscher Pudel-Klub e.V.

Geschäftsstelle

Internet: www.pudel-klub.de

 

Pudel-Zucht-Verband 82 e.V.

Jürgen Fischer

E-Mail: 1.vorstand(at)pzv82.de

Internet: www.pzv82.de

 

Verband der Pudelfreunde Deutschland e.V.

Ilona Wünschmann

E-Mail: vdp.hg(at)t-online.de

Internet: www.pudelfreunde.de

 

SOS Pudel in Not e.V.

mail(at)pudel-in-not.de

http://www.sos-pudel-in-not.de/

 

 

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Papillon

20. August 2012 in Rassen

 

 


Größe
: 20-30cm

 

Gewicht: 2-4kg

 

Fell: seidig, üppig, Fransen an Ohren und Hinterläufen, ohne Unterwolle

 

Farbe: Tricolour, weiß mit Flecken jeder Farbe außer Leberbraun

 

Lebenserwartung: 13-15 Jahre

 

FCI Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde

 

 

 

Geschichte

 

Seinen Namen verdankt der Papillon (franz.: Schmetterling) seinen Ohren, die der Form eines Schmetterlings ähneln. Seine Herkunft ist nicht genau geklärt. Es wird vermutet, dass die Wurzeln des Zwergspaniels bis nach China reichen. Entwickelt hat sich die Rasse dann in Frankreich und Spanien. Ab dem 15. Jahrhundert kann man ihn auf Gemälden als Schoßhund finden.

Sein runder Kopf mit den großen, ausdrucksstarken Augen entspricht dem Kindchenschema, wie es für viele Begleithunde typisch ist. Der Papillon ist eng verwandt mit dem Phalenen, der allerdings Hängeohren besitzt.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Der Papillon ist für seine Größe relativ robust, und ein intelligenter, verspielter und fröhlicher Begleithund. Als Hund ernst genommen und gut sozialisiert, ist er selbstbewusst und offen, zu sehr verhätschelt kann er aber zu Unsicherheit der Umwelt gegenüber neigen.

 

Der Papillon hat kaum Jagdtrieb und lässt sich leicht erziehen. So ist Freilauf bei ihm relativ unproblematisch. Er ist kein „Kläffer“, hat aber durchaus auch Wachhundqualitäten und meldet Ungewöhnliches.

 

 

Haltung und Pflege

 

Der Papillon ist ein lebhafter, begeisterungsfähiger Hund, der sich z.B. für Agility oder Dog Dance eignet, aber keinen Hundesport einfordert. Er mag längere Spaziergänge und ist ein angenehmer Begleiter in der Öffentlichkeit.

Mit anderen Haustieren und Artgenossen verträgt er sich in der Regel gut. Auf Grund der geringen Größe und der damit verbundenen Verletzungsgefahr, sollte er nur mit älteren, Hunde-erfahrenen Kindern alleine gelassen werden, und keinesfalls als „Kinderspielzeug“ herhalten.

 

Die Fellpflege ist wenig anspruchsvoll, kurzes tägliches durchbürsten ist ausreichend.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband:

 

Papillon & Phalène-Club Deutschland e.V.

Johanna Billhardt

Tel.: 0 23 62 5 08 19

 

Verband Deutscher Kleinhundezüchter e.V.

Internet: www.kleinhunde.de

 

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Ungewöhnliche Namen

20. August 2012 in die schönsten Hundenamen

A B C
Alberich
Andiamo
Baron
Big Foot
Bonsai
Bootsmann
Champ
Chaos
Checker
Chewbaca
Cuba
D E F
Diesel
Diva
Dreizehn
Easy
Eden
Fény
Filou
Fraggle
Frau Schmitt
Fussel
 G  H  I
Godzilla
Gremlin
Grizzley
Havanna
Herr Lehmann
Hexe
Hippie
Hudson
Imp
Inspektor
 J  K  L
Jade
Joker
Junior
KarmaKoika (Hund auf finnisch)
Krishna
Kumpel
Lila
Linux
Lotus
 M  M  N
Macho
Mammon
Miami
Milan
Milka
Mohawk
Monkey
Mr Big
Mücke
Mütze
Neo
Ninja
Nitro
 O  P
Onyx
Orchidee
Paris
Party
Pascha
Perro
Pinsel
Pirat
Pixel
Pogo
Pollux
Prada
 P  R  S
Prima
Puma
Püppi
Rapido
Roma
Samba
Savannah
Schnuppe
Schröder
Sir Henry
 S  T  V
Sirius (Stern im Sternbild Großer Hund)
Sumo
Taxi
T-Bone
Tempo
Troll
Turbo
Vegas
Venus
Vita
 

 

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Hundenamen: Filme, Comics und Co

20. August 2012 in die schönsten Hundenamen

Rüden

A A B
Abrax
Aladdin
Alf
Anakin
Apu
 
Aramis
Aragon
Artos
Asterix
Atreju
Baghira
Balou
Bambi
Bart
Blade
Bond
C D E
Calimero
Chewbacca
Donald
Drakula
Elliot
Elmo
Ernie
Ewok
F G H
Feivel
Frodo
Fuchur
Gonzo
Goofy
Grisu
Hobbit
Homer
Hulk
I J K
Idefix
Indiana
Itchy
Joda
Kimba
Koda
Kojak
L M N
Linus
Lupo
Manny
Merlin
Micky
Mogli
Muck
Neelix
Nemo
Neo
O P S
Obelix
Odie
Pluto
Popeye
Pumba
Samson
Sherlock
Simba
Sina
iSirius
S T U
Snoopy
Speedy Gonzales
Sylvester
Tarzan
Timon
Urmel
W    
Wicky
   

 

Hündinnen

A B D
Arielle
Arwen
Barbie
Belle
Buffy
Daisy
Dori
L M N
Leeloo
Maggie
Maja
Marge
Mimmi
Momo
Mulan
Nala
P R S
Padme
Patty
Ronja
Scarlett
Shanti
Sissi
T    
Tiffany
Tiffy
Tinkerbell
Trinity
   
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Berühmte Persönlichkeiten

20. August 2012 in die schönsten Hundenamen

A B C
Amadeus
Aristoteles
Armani
Artus
Attila
Beethoven
Belmondo
Brutus
Buddha
Caligula
Camus
Cäsar
Chaplin
Chopin
C D E
Churchill
Cicero
Cleopatra
Clinton
Da Vinci
Dali
Dante
Einstein
Elvis
F G H
Fidel
Flivius
Geronimo
Ghandi
Goethe
Hamlet
Hannibal
I J M
Imhotep
Jesus
Madonna
Matlock
Mephisto
Miro
Moses
Mozart
N O P
Napoleon
Nero
Newton
Nietzsche
Noah
Othello
Pavarotti
Picasso
Pius
Plato
Podolski
Putin
S T V
Schiller
Silvester
Störtebecker
Tolstoy
Vivaldi

 

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Hundenamen: starke Namen, Helden, Götter und Dämonen

20. August 2012 in die schönsten Hundenamen

Rüden

A A A
Achilles
Adonis
Amarok
Amon
Andor
Anubis
Apoll
Apollon
Aramis
Ares (Gott des Krieges)
Argos
Arkan
Arthos
Artus
Askan
A B C
Askgard
Aslan (türk.: Löwe)
Attila
Azazel
Baal 
Blade
Blizzard
Brahma
Brutus
Bullit
Charon (Fährmann in die Unterwelt)
Conan
D E F
Demon
Devil
Diabolo
Draco
Drago
Eros
Falco
Fenrir
Fenris
Forcas
G H K
Geronimo
Grimm
Hades (Gott der Unterwelt)
Hector
Herkules
Hulk
Kato
Klitschko
L M N
Luzifer
Mars
Mephisto
Mister X
Morpheus
Napoleon
Nero
O P R
Odin
Parzival
Popeye
Rambo
Razor
S T V
Shiva
Skoll
Spartakus
Storm
Talos
Thor
Thunder
Titan
Venom
Vishnu
Wolf
Wotan
Wulf
X Z
Xanthos
Zeus

 

Hündinnen

B E G
Banshee
Beast
Elektra
Eris (Göttin der Zwietracht)
Gaia (Göttin der Erde)
H I L
Hera
Hydra
Isis
Lava
Lilith
M N P
Medusa
Morrigan
Nemesis (Göttin der Vergeltung)
Nike (Göttin des Sieges)
Pandora
S V X
Selene
Valpurga
Xenia
Z
Zelda
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Nordische Namen

20. August 2012 in die schönsten Hundenamen

Rüden

A B E
Alberich 
Alvin
Amarok
Anook
Askan
Askgard
Balto 
Birk
Endrik 
Eric
F G H
Fenrir 
Fenris
Finn
Grimm
Hakon 
Halvar
Hero
K L N
Kaspar 
Klondike
Knut
Leif 
Loki
Nanook
O S T
Odin 
Ole
Sigur 
Skoll
Snorre
Thor 
Tjark
W Y
Wotan 
Wulf
Yukon

 


Hündinnen

A F H
Arwen
Fee
Fenja
Freya
Hedda
Hera
I K R
Ida
Imke
Kaja
Ragna
S Y
Skrollan
Smilla
Svantje
Svea
Ylvi
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Hundenamen: Die erstaunliche Vielfalt der Speisekarte

20. August 2012 in die schönsten Hundenamen

A B B
Apple 
Applejack
Baccardi 
Baileys
Batida
Becks
Bones
Bounty 
Bourbon
Brandy
Browny
C C D
Campari 
Candy
Cayenne
Chilly
Coffee
Cooky 
Cracker
Curry
Daiquiri
F G H
Fanta 
Flake
Gin 
Guinness
Haggis 
Honey
K L M
Keks 
Kiwi
Knödel
Krümel
Lemon
Majo 
Mango
Merlot
Mojito
Muffin
N O P
Nacho 
Noodles
Nougat
Olive 
Ouzo
Palinka 
Peaches
Peanut
Pepper
Peppermint
Pepsi
R S S
Raki 
Rübe
Salsa 
Salt
Schoki
Schoko
Scotch
Selters
Smartie 
Snickers
Spice
Sugar
Sushi
T W
Tequila 
Toffee
Tonic
Tortilla
Whisky
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Internationale Namen

20. August 2012 in die schönsten Hundenamen

Rüden

A A B
Akito 
Alano
Alexej
Ali
Amicello
Amigo
Angelo 
Anjou
Antonio
Ashanti
Aslan
Batista 
Bela
Bijou
Bonito
C C D
Calimero 
Camillo
Campino
Carlos
Cedric
Chandro
Chico 
Cid
Claude
Costa
Cyrus
Danilo 
Diego
Dino
Django
E F G
Emilio 
Enrico
Enzo
Erol
Faruk 
Filou
Fips
Fjodor
Flic
Francesco
Geppetto 
Giacomo
Gomez
H I J
Habibi 
Hakim
Hassan
Hinnerk
Igor 
Iwan
Jamal 
Jamiro
Jannis
Janny
Jogi
J K L
Jona 
Juri
Kadir 
Kaito
Kato
Kaya
Kenai
Kolja
Lazlo 
Lennox
Lloyd
Lou
Louis
Luca
M M N
Malik 
Manolo
Marek
Miguel
Mikesch
Milo 
Milou
Minos
Monchi
Nadim 
Nepomuk
Nico
Nihat
Nikan
Noah
O P P
Ole
Pablo 
Paco
Pawel
Pedro
Pelle
Pepe 
Peppi
Phineas
Pjotr
R R S
Ramiro 
Raoul
Rico
Rocco
Romeo
Ronin 
Ruben
Sanchez 
Shahrukh
Sharif
Silas
T Y
Tabor 
Tarek
Tayo
Thaddäus
Tiago
Yakiro 
Yannis

 

Hündinnen

A A B
Aicha 
Akasha
Akira
Akuma
Alia
Amina 
Amira
Anastasia
Ayla
Bonita
C D E
Cheyenne 
Cora
Daika 
Donna
Dunja
Enya 
Etoile
F G L
Fatma 
Finja
Fitje
Fjari
Gwyn
Louanne
I J J
Inala 
Indira
Jala 
Jamila
Jara
Joelie
Jola
Juanita 
Juno
K L L
Kaja
Laila 
Latifa
Leila
Levke
Lilou
Lola 
Lotta
M N N
Maite 
Malia
Mila
Minou
Naomi 
Nayeli
Neela
Nela
Nell
Nikita
Nimue
Niobe
Noemi
Nova
N O R
Nuka 
Nuri
Olga
Roya
S S S
Saida 
Samira
Saya
Selma
Shahina
Shakira 
Shanti
Shari
Smilla
Sophie
Soraya 
Stella
Suleika
Suri
T U V
Tala 
Tamina
Thara
Uma
Viva
Y Z
Yoko 
Yuma
Yuna
Zola 
Zuki
Zuri
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Englische Bedeutungen

20. August 2012 in die schönsten Hundenamen

A B B
Ace 
Alright
Angel
April
Arrow
Bandit 
Blizzard
Blue
Boy
Breeze
Brooklyn 
Buddy
Bullit
C D D
Catch 
Chance
Cloud
Copper
Dakota 
Dawn
Devil
Doc
Drake
Duke 
Dusty
E F F
Earl
Easy
Ebony
Face 
Fairy
Faith
Fate
Flash
Fluffy
Fly 
Funky
Funny
Furry
Fuzzy
G H I
Gizmo 
Goal
Gossip
Hazel 
Heaven
Hope
Hunter
Ice
J K L
Jingles 
Jordan
Joy
June
Junior
Kid 
King
Kiss
Lazy 
Lord
Lucky
M M N
Magic 
May
Mighty
Monday
Monty
Moon 
Mystic
Nobody 
Nugget
P Q R
Patches 
Pearl
Pilgrim
Pink
Quickly
Ranger 
Raven
Razor
Robin
Rocket
S S T
Scout 
Seven
Shadow
Shiloh
Sky
Snow
Spirit 
Spot
Star
Sting
Summer
Toxic 
Thunder
W Y
Whisper 
Willow
Yellow
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Englische Namen

20. August 2012 in die schönsten Hundenamen

Rüden

A B C
Aiden 
Archibald
Archie
Baxter 
Bob
Bruce
Charlie 
Chester
Cloony
Clyde
Cody
C D D
Collin 
Connor
Cooper
Dexter 
Don
Donovan
Dozer
Dundee
Dustin 
Dylan
E F G
Elliot
Fergus 
Finn
Floyd
Gordon
H J J
Hank 
Harry
Harvey
Henry
Jack 
Jackson
Jake
James
Jamey
Jayden
Jayjay 
Jerry
Jimmy
Joe
Jones
K L L
Kenny
Lacy 
Lee
Lenny
Leroy
Lex
Liam 
Linus
Lou
Louis
Luke
M N O
Marley 
Max
Mexx
Milo
Murphy
Nash 
Nelson
Norris
Ozzy
P Q R
Paddy 
Phex
Quinn
Riley 
Ron
Rory
S T W
Sam 
Spencer
Stanley
Steve
Stewart
Thyson 
Tyler
Winston 
Woody
Z
Zack

 

Hündinnen

A B C
Abby 
Amber
Amy
Bonnie
Case 
Chloe
Cindy
Cleo
G H I
Georgia 
Grace
Hayley 
Hazel
Ivy
J K L
Jessy
Kelly 
Kimmy
Lee 
Lexie
Libby
Lilly
Lucy
Lynn
M N P
Maggie 
Mandy
Mary
Molly
Nell 
Nicky
Paige 
Paisley
Pamela
Pebbles
Peggy
P R S
Peggy-Sue 
Penny-Lane
Phoebe
Piper
Polly
Rose 
Ruby
Sandy 
Sheila
Shirley
Sidney
Sienna
Sue
T Y Z
Tilly
Yoice
Zoe
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Deutsche Namen

20. August 2012 in die schönsten Hundenamen

Rüden

A E F
Alfred
Andi
Anton
Emil
Felix
Friedel
H J K
Heintje
Justus
Kurt
L M O
Leon
Marvin
Mattes
Max
Melvin
Otto
S T W
Sepp
Simon
Theo
Walter
Willi

 

Hündinnen

A B E
Adele
Berta
Erna
Emma
F G H
Flora
Frieda
Fritzi
Greta
Gerlinde
Gretel
Heidi
Hilda
J K L
Jule
Käthe
Kiara
Kira
Klara
Lara
Lisa
Lotta
Lotte
M N P
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Mira
Mona
Monja
Nele
Nora
Paula
R S U
Resi
Susi
Uschi
W
Waltraut
Wilma
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Die beliebtesten Hundenamen und Klassiker

20. August 2012 in die schönsten Hundenamen

Rüden

A B B
Aico
Ajax
Andor
Ares
Attila
Balu
Ben
Benji
Blacky
Bobby
Boomer
Buddy
C F H
Cäsar
Charlie
Fido
Finn
Harras
Hasso
J L M
Jack
Jingo
Joschi
Lord
Lucky
Max
Merlin
Milo
P R S
Purzel
Rex
Robby
Rocco
Rocky
Rufus
Sammy
Scotty
Skipper
Spike
Strolch
Struppi
T W
Teddy
Timmy
Waldi

 

Hündinnen

A B C
Aika
Amy
Anka
Asta
Bella
Coco
Cora
E F G
Eike
Emma
Fara
Gipsy
I J K
Ida
Jacky
Joy
Kara
Kira
L M N
Laika
Lassie
Lilly
Liska
Lucy
Luna
Maja
Mia
Molly
Momo
Nala
Nicky
P S T
Paula
Sally
Sandy
Senta
Sunny
Susi
Tammy
Tessa
Trixi
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Die besten Hundenamen

20. August 2012 in die schönsten Hundenamen

 

Viele Menschen grübeln mindestens so sehr über den Namen ihres zukünftigen Lieblings nach, wie über seine Rasse. Einen schönen Klang soll er haben, zum Wesen und Aussehen passen, vielleicht auch den Rasseursprung widerspiegeln, außergewöhnlich oder gut zu rufen sein. Dabei spielt auch der Zeitgeschmack eine Rolle. Wo früher Rex, Astor, Susi oder Anka durch den Wald hallten, sind es heute eher Kira, Amy, Lucky oder Balu.

 

Um die Suche nach dem perfekten Namen etwas zu erleichtern, sind die Hundenamen in Kategorien aufgeteilt:

 

Beliebte Namen und Klassiker

 

Deutsche Namen

 

Englische Namen

 

Englische Bedeutungen

 

Internationale Namen

 

Die erstaunliche Vielfalt der Speisekarte

 

Nordische Namen

 

Starke Namen, Helden, Götter und Dämonen

 

Berühmte Persönlichkeiten

 

Filme Comics und Co

 

Ungewöhnliche Namen

 

Mops

20. August 2012 in Rassen

 

Größe: 25 – 30cm

 

Gewicht: 6,3 – 8,1 kg

 

Fell: glatt, kurz, weich

 

Farbe: silber, schwarz, beige, apricot, mit schwarzer Maske und schwarzem Aalstrich

 

häufige Krankheiten: Atembeschwerden, Augenprobleme wie Hornhautverletzungen, Bandscheibenprobleme, Hautinfektionen, Patellaluxation

 

Lebenserwartung: 11 – 13 Jahre

 

FCI Gruppe 9, Sektion 11: Gesellschafts- und Begleithunde. Kleine doggenartige Hunde

 

 

Geschichte

 

Die Rassegeschichte des Mops ist nicht genau geklärt. Vermutlich ist die Rasse schon über 2000 Jahre alt und wurde ursprünglich in China gezüchtet. Zu ihren Vorfahren könnten doggenartige Hunde des Mastiff-Typs gehört haben.

Im 16. Jahrhundert kam der Mops mit Handelsschiffen nach Holland, wo er schnell Anhänger im Königshaus fand.

 

Mops

junger Mops

Als Wilhelm von Oranien 1688 als Wilhelm III den englischen Thron bestieg, brachte er den Mops mit nach England. Der Legende nach rettete ihm einer seiner Möpse sogar das Leben, indem er ihn durch bellen vor einem Attentäter warnte.

Vor allem im 18. und 19. Jahrhundert war der Mops in Europa einer der beliebtesten Begleithunde. Er ist auf vielen Bildern zu sehen, z.B. auf solchen des Malers William Hogarth, und auch Sagen, Lieder und Geschichten ranken sich um ihn. Er fand Eingang in Werke von Wilhelm Busch, Johann Wolfgang von Goethe und natürlich Loriot. Von Letzterem stammt das Bonmot: „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“. Noch heute hat er viele Anhänger, die mehr in ihm sehen, als „nur“ einen Hund.

 

Der englische Name „pug“ leitet sich vom lateinischen „pugnus“ ab, was Faust bedeutet und auf seine Kopfform anspielt. Der deutsche Name Mops stammt vom niederländischen Wort „mopperen“, was „brummen“ bedeutet und sich auf die geräuschvolle Atmung bezieht. Im französischen dagegen heißt er Carlin, nach einem berühmten Schauspieler, dessen Figur im Theater immer eine schwarze Gesichtsmaske trug.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Der Mops ist ein charmanter, intelligenter und lebhafter Begleithund. Trotz seines melancholisch-mürrischen Gesichtsausdrucks, ist er fröhlich, gesellig und humorvoll. Zu sehr verwöhnt, kann er natürlich seine Marotten entwickeln und recht eigensinnig werden. Er weiß im Allgemeinen recht genau, was er will, ist hartnäckig, aber auf charmante Weise und ohne Aggressionen. Auch mit Artgenossen versteht er sich in der Regel gut, kann durch seine Gesichtsfalten und die röchelnde Atmung von anderen Hunden aber teils schlecht eingeschätzt werden.

Durch seine Ausgeglichenheit und sein selbstbewusstes Wesen, ist er ein unkomplizierter Begleiter, der sich selten aus der Ruhe bringen lässt. Seinen Menschen gegenüber ist er sensibel und aufmerksam und daher weniger schlecht zu erziehen, als manche Menschen glauben. Er bringt in der Regel weder Wachtrieb noch Jagdtrieb mit.

 

 

Haltung und Pflege

 

Der Mops ist klein, anpassungsfähig, menschenfreundlich, fröhlich und unkompliziert. Damit ist er ein idealer Begleithund für Menschen, die in einer kleinen Stadtwohnung leben und ihren Hund immer gerne mit dabei haben. Alleine bleiben mag der Mops tatsächlich nicht besonders gern.

Der Mops ist sehr sozial und fast völlig frei von Aggressionen. So kann gut mit anderen Hunden zusammen gehalten werden und auch mit Kleintieren im Haushalt gibt es wenig Probleme. Auch mit Kindern versteht er sich meist gut, wobei Kinder bei einem so kleinen Hund lernen müssen, nicht zu grob mit ihm zu spielen.

Es gibt das Vorurteil, der Mops sei faul und fett. Richtiger ist: er ist ein Genusstier und kann von seinem Besitzer zu einem faulen und fetten Hund gemacht werden. Eigentlich ist der Mops lebhaft und verspielt, neugierig und voller Tatendrang. Einen Ausdauersportler gibt er natürlich nicht ab, das verhindert schon alleine die schwere Atmung.

 

Der relativ große Kopf mit extrem kurzer Schnauze, wurde dem Mops erst im Laufe des 20. Jahrhunderts angezüchtet. Im Extrem führt dies dazu, dass Welpen nicht mehr ohne Kaiserschnitt zur Welt kommen können, die Mutterhündin nicht abnabeln kann und Operationen notwendig sind, um eine einigermaßen freie Atmung zu gewährleisten. Auch kann es zu Fehlbildungen der Rute kommen, was Auswirkungen auf die Wirbelsäule hat. In neuerer Zeit gibt es von einigen Züchtern allerdings Bestrebungen, die Gesundheit des Mopses vor dessen Äußere zu stellen, die Schnauze länger, den Kopf schmaler und die Augen weniger vorstehend zu züchten (Stichwort „Retro-Mops“). Da zu diesem Zweck zum Teil auch andere Rassen eingekreuzt werden, ist das Vorgehen nicht unumstritten.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband/Nothilfe:

 

Deutscher Mopsclub e.V.

E-Mail: webmaster(at)mopsclub.de

Internet: www.mopsclub.de

 

Verband Deutscher Kleinhundezüchter e.V.

Herbert Heim

Internet: www.kleinhunde.de

 

Mops Nothilfe

team(at)notmops.de

http://www.notmops.de

 

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Malteser

20. August 2012 in Rassen

 

Größe: 20-25cm

 

Gewicht: 2-4kg

 

Fell: seidig, lang, glatt, dicht, ohne Unterwolle

 

Farbe: reinweiß

 

häufige Krankheiten: Patellaluxation, Augenentzündungen, Zahnstein

 

Lebenserwartung: 13-15 Jahre

 

FCI Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde

 

 

Geschichte

 

Der Name „Malteser“ leitet sich von dem alten semitischen Wort für Hafen ab, was das ursprüngliche Einsatzgebiet des Maltesers beschreibt. Der Malteser wurde in Häfen und an Küstenorten gehalten, um Ratten und Mäuse zu bekämpfen, z.B. in den Lagerhäusern. Die Zeit des Ungeziefer-Bekämpfers liegt allerdings weit zurück. Bereits in der Antike war der Vorläufer des heutigen Maltesers im gesamten Mittelmeerraum weit verbreitet. Aristoteles beschrieb etwa 350 Jahre vor Christi Geburt den damals „canis melitensis“ genannten heutigen Malteser als beliebten Begleiter der Damen. Als solcher verbrachte der Malteser auch die folgenden Epochen bis in die Gegenwart, als Begleithund am Hof und in feinen Salons. So findet man den Malteser auf vielen Gemälden durch die Jahrhunderte hinweg.
In Mitteleuropa ist der Malteser seit etwa 1500 bekannt und beliebt. Ab dem 17. Jahrhundert wurde der Malteser dann immer seltener. Erst ein umfangreiches Zuchtprogramm unter Einkreuzung verschiedener anderer Kleinhundrassen, rettete ihn. So erklärt sich die enge Verwandtschaft und Ähnlichkeit der heute als „Bichons“ zusammengefassten Hunderassen. Zu den Bichons gehören neben dem Malteser unter anderem auch der Havaneser, das Löwchen und der Coton de Tulear.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Der Malteser wurde über viele Jahrhunderte hinweg als Begleithund und Gesellschafter gezüchtet. So ist er anhänglich, anpassungsfähig, fröhlich und leichtführig. Wenn man ihn nicht zu sehr verhätschelt, ist er ein angenehmer, ruhiger Begleiter in der Öffentlichkeit. Die Rasse sollte weder nervös noch schreckhaft sein, sondern gelassen und offen auf Neues zugehen.

 

Der Malteser hat wenig Wachtrieb, meldet aber. Fremden gegenüber ist er eher zurückhaltend, während er „seine“ Menschen geradezu anbetet. Sein Jagdtrieb ist kaum ausgeprägt, was Spaziergänge in freier Natur mit ihm angenehm macht. Er ist eher ruhig, schätzt Trubel nicht so sehr und sollte von Welpenbeinen an gut sozialisiert und an seine Umwelt gewöhnt werden.

 

 

Haltung und Pflege

 

Der Malteser ist sehr anpassungsfähig und wird auch in einer kleinen Mietwohnung glücklich. Mit Kindern versteht der Malteser sich in der Regel gut. Hier sind vor allem die Kinder gefragt, den sehr kleinen Hund mit Respekt zu behandeln und nicht als Spielzeug zu missbrauchen. Auch mit anderen Haustieren oder fremden Hunden ist der Malteser meist sehr verträglich.

 

Manche Menschen glauben leider, ein so kleiner Hund brauche keine Erziehung. Das ist deshalb schade, weil der Malteser eigentlich recht leicht erziehbar ist und es seinem Menschen, trotz einer gewissen Eigensinnigkeit, gerne Recht macht. Eine Grunderziehung bedeutet unter anderem, dass man dem Malteser mehr Freiraum lassen kann, wie z.B. bei leinenlosen Spaziergängen. Auch spielt der Malteser gerne, ist lernfreudig und kann z.B. Spaß an DogDance oder zumindest am einüben kleiner Tricks haben.

Der Malteser geht gerne spazieren, braucht aber keine stundenlangen Wanderungen, um glücklich zu sein. Wichtig sind ihm vor allem viel Ansprache und die Nähe zu seinem Menschen. Er bleibt nur sehr ungern längere Zeit alleine.

 

Das Fell des Maltesers kann zur besseren Alltagstauglichkeit etwas gekürzt werden. Dennoch sollte er regelmäßig gebürstet werden.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband/Nothilfe:

 

Deutscher Malteser-Club e.V.

Karin-Monika

Internet: www.deutscher-malteser-club.de

 

Malteser Club Deutschland 1983 e.V.

Ingenorma Schimmelpfennig

E-Mail: info(at)malteserclub.com

Internet: www.malteserclub.com

 

Verband Deutscher Kleinhundezüchter

Herbert Heim

E-Mail: info(at)dogs4you.de

Internet: www.kleinhunde.de

 

Zwerge in Not e.V.

Marina Täuber

http://www.zwerge-in-not.de

 

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Malinois (Mechelaar)

20. August 2012 in Rassen

 

Größe: Rüde 60 – 66cm, ideal 62cm, Hündin 56-62cm, ideal 58cm

 

Gewicht: Rüden: 25-30kg, Hündin: 20-25kg

 

Fell: dicht, kurz, anliegend, mit Unterwolle

 

Farbe: falbfarben mit schwarzer Maske

 

häufige Krankheiten: keine, selten Hüftgelenksdysplasie

 

Lebenserwartung: 12 – 14 Jahre

 

FCI Gruppe 1, Sektion 1: Schäferhunde, mit Arbeitsprüfung

 

 

Geschichte

 

Der Malinois ist einer der vier belgischen Schäferhundrassen, die sich hauptsächlich im Äußeren unterscheiden. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es keinen einheitlichen Schäferhund-Typ in Belgien. Die Hunde wurden rein nach Gebrauchsfähigkeit gezüchtet, das Äußere war nebensächlich. Einer Gruppe Kynologen um Professor A. Reul ist es zu verdanken, dass ab 1891 für die verschiedenen regionalen Grundtypen ein jeweils einheitliches Aussehen heraus gezüchtet wurde. Durch strenge Selektion und eng verwandte Tiere in der Zucht, stellten sich schnell erste Erfolge ein. Bereits 1892 konnte ein Standard für drei verschiedene Fell-Varietäten erstellt werden und seit 1910 sind die belgischen Schäferhunde in Aussehen und Charakter sehr ähnlich zu den heutigen.

 

Der Malinois ist der einzige kurzhaarige Vertreter unter den belgischen Schäferhundrassen. Der Lakenois ist rauhaarig, der Groenendal schwarz und langhaarig, der Tervueren langhaarig, falb oder rotbraun und schwarz gewolkt. Die Namensvergabe erfolgte nach der Region, in der die Schläge ursprünglich am verbreitetsten waren. So stammt der Malinois aus der Umgebung der Stadt Malines. Enge Verwandtschaft herrscht ebenfalls zu den holländischen Schäferhunden, deren Linien sich erst spät trennten.

 

Belgische Schäferhunde sind von jeher triebstarke, robuste Hunde mit guten Hütequalitäten und auch Wachhundeigenschaften. Speziell der Malinois wurde durch seine Beweglichkeit, seinen Arbeitswillen und seine Ausdauer, schnell zu einem der beliebtesten Dienst- und Sporthunde überhaupt.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Der Malinois ist ein ausdauernder, robuster Gebrauchshund. Er bringt viel Arbeitswillen mit und nimmt die ihm zugedachten Aufgaben sehr ernst. Bekommt er keine Aufgaben, sucht er sich selbst welche. Die Rasse gilt als eine der triebstärksten überhaupt und gibt grundsätzlich mindestens 110% an Einsatzbereitschaft, steckt dabei voller Ideen und Energie.

 

Dabei ist der Malinois seinem Besitzer gegenüber recht sensibel und verträgt eine harte Hand vergleichsweise schlecht. Diese ist allerdings auch völlig unnötig bei seiner übersprudelnden Motivation, seiner Agilität und seinem Willen, es seinem Menschen Recht zu machen. Die Aufgabe seines Besitzers ist es, die Aktivität in gewünschte Bahnen zu lenken und ihm beizubringen, dass es auch Ruhephasen gibt.
Fremden gegenüber ist er misstrauisch und verteidigt Heim und Besitzer energisch und furchtlos. Er sollte dabei aber weder nervös, noch grundlos aggressiv sein. Da es durchaus auch übernervöse, ängstliche oder unberechenbare Exemplare gibt, sollte man seinen Hund und den Züchter mit Bedacht wählen. Mindestens ebenso wichtig sind eine durchdachte Aufzucht und Führungsqualitäten seitens des Besitzers.

 

 

Haltung und Pflege

 

Als Mitläufer in einer Familie ist der Malinois absolut unterfordert. Er muss bewegt und geistig gefördert werden, am besten täglich über mehrere Stunden. Er liebt die Zusammenarbeit mit seinem Menschen und sollte keinesfalls als lebende Alarmanlage rein als Zwingerhund gehalten werden. Neben einer Ausbildung im VPG, zum Rettungs- oder Diensthund bei Polizei und Zoll, eignet sich der Malinois auch für jede Art von Hundesport. Im Agility ist er ausgesprochen schnell, wendig und leichtführig. Ebenso kann er im Turnierhundesport, Flyball oder Obedience ganz oben auf dem Treppchen stehen.

 

Malinois

Malinois Welpe

Falls er gut ausgelastet ist, kann der Malinois auch ein guter Familienhund sein, der sowohl mit Kindern als auch mit anderen Haustieren gut auskommt. Er ist verspielt, verschmust, treu und bereit, alles für seine Familie zu geben.

Seine recht niedrige Reizschwelle in Verbindung mit Schutztrieb und blitzschnellen Reaktionen, machen eine sehr gute Umweltgewöhnung im Junghundealter zwingend nötig. Dies zahlt sich vor allem aus, wenn der Malinois in erster Linie als Familienhund gehalten werden soll. Ebenso ist eine gute Grunderziehung und eine souveräne Führung wichtig. Wachsam und im Notfall verteidigungsbereit wird er dennoch bleiben.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband/Notvermittlung:

 

Belgische Schäferhunde Berlin e.V.

Andrea Eisgrub

E-Mail: office(at)bsbev.de

Internet: www.bsbev.de

 

Deutscher Klub für Belgische Schäferhunde e.V.

Gunter Althoff

E-Mail: vo1(at)dkbs.de

Internet: www.dkbs.de

 

Deutscher Malinois Club e.V.

Swetlana Gingel

E-Mail: dmc-geschaeftsstelle(at)gmx.de

Internet: www.mechelaar.de

 

Belgische Schäferhunde Deutschland e.V.

E-Mail: Office@BSD-eV.com

Internet: www.bsd-ev.com

 

 

Nothilfe des Deutschen Malinois Club e.V.

http://www.mechelaar.de/verein/malinois-nothilfe/

 

Belgier in Not

http://www.belgier-in-not.de/

 

 

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Labrador Retriever

20. August 2012 in Rassen

 

LabradorGröße: 54-57cm

 

Gewicht: 26-36kg (je nach Linie)

 

Fell: hart, kurz, dicht, mit Unterwolle

 

Farbe: einfarbig schwarz, gelb oder schokoladenbraun

 

häufige Krankheiten: Hüftgelenksdysplasie, Ellenbogendysplasie

 

Lebenserwartung: 11-13 Jahre

 

FCI Gruppe 8, Sektion 1: Apportierhunde mit Arbeitsprüfung

 

 

Geschichte

 

Der Labrador stammt ursprünglich aus Neufundland an der Ostküste Kanadas. Bekannt war er dort aber unter dem Namen St. John’s Hund, benannt nach einem Oberst. Seine Aufgabe war es den Fischern zu helfen, indem er abgetriebene Netze und Fische wieder holte. Dies ist der Grundstein für seine Wasserliebe und Apportierleidenschaft, die ihn auch heute noch auszeichnen.

Als Jagdgebrauchshund machte er ab Anfang des 19. Jahrhunderts Karriere, nachdem der englische Lord Malmesbury ihn nach Großbritannien holte. Hier fand er schnell weitere Anhänger in Adelskreisen und wurde auf jagdliche Leistungsfähigkeit hin gezüchtet. Vermutlich wurde zu diesem Zweck auch Pointerblut eingekreuzt.

 

der Labrador in seinem Element

der Labrador in seinem Element

Seinen heutigen Namen, Labrador Retriever, erhielt er erst 1970. Labrador ist der Name einer Insel vor Neufundland, Retriever (von engl. „retrieve“, übersetzt “zurückholen”) bezieht sich auf sein jagdliches Einsatzgebiet. Er wurde für die Arbeit nach dem Schuss gezüchtet, das heißt zum Suchen und Bringen des erlegten Tieres. Wichtig hierfür ist eine Neigung zum Apportieren sowie ein “weiches Maul”, um die Beute möglichst unversehrt zu seinem Hundeführer bringen. Durch seine Vorliebe für Wasser, war vor allem auch das Apportieren von Wasservögeln ein wichtiges Einsatzgebiet. Alle heutigen Labradore gehen auf diese englischen Jagdhunde zurück, da der ursprüngliche St. Johns Hund durch restriktive Hundehaltungsgesetze in seiner Heimat Ende des 19. Jahrhunderts fast ausstarb.

Ab 1930 wurde der Labrador auch außerhalb der Jagd immer populärer und entwickelte sich in zwei verschiedenen Linien weiter. In der Field Trial Linie züchtet man einen schlankeren kleineren Hund, vor allem in Hinsicht auf jagdliche Leistung. Daneben wurde nun aber auch der Show-Labrador für Ausstellungen gezüchtet, der meist wesentlich massiger ist. Schnell wurde die Show-Linie auch als Familienhund begehrt.

 

Eingesetzt wird der Labrador heute in vielen Bereichen, z.B. als Blindenhund, als Rettungshund oder Drogenspürhund. Die Freude an Wasser und am Apportieren sind aber auch in der Show-Linie erhalten geblieben. Der ursprüngliche Labrador war schwarz, andere Farben waren lange nicht anerkannt. Ab dem Jahr 1899 gibt es auch gelbe Labradore, braune wurden erst ab 1964 offiziell anerkannt.
Charakteristisch ist der kompakte Körperbau, die „Otter“-Rute, der breite Kopf mit Schlappohren sowie die wasserabweisende Unterwolle.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Der Labrador gilt als ausgesprochen anpassungsfähiger und menschenfreundlicher Hund, aufgeschlossen, gutmütig und nur schwer aus der Ruhe zu bringen. Er ist relativ leicht zu erziehen, gut zu motivieren und in der Regel auch mit Artgenossen sehr verträglich. Der Show-Linie sagt man nach, nicht nur ruhiger, sondern auch etwas sturer zu sein. Eine Affinität zu Wasser, Schlammpfützen und Apportierspielen bringt aber fast jeder Labrador mit. Ein junger Labrador steckt  voller Energie, ist verspielt, kann dabei aber sehr distanzlos und aufdringlich fremden Menschen und Hunden gegenüber sein. Was davon beim erwachsenen Hund übrig bleibt, liegt in der Hand des Besitzers.

Die Field Trial- (Arbeits-) Linie bringt in der Regel mehr will to please mit, ist leichter gebaut und hat mehr Arbeitsdrang.

 

Als Wachhund eignet sich der Labrador kaum. Viele Labradore würden spätestens für ein Stück Wurst dem Einbrecher noch die Taschenlampe tragen.
Der Jagdtrieb sollte durch Erziehung gut in den Begriff zu bekommen sein, zumal Steadyness (ruhiges Warten auf den Einsatz bei der Jagd, kein unüberlegtes Losspringen bei Wildsichtung) ursprünglich ein wichtiges Arbeitsmerkmal beim Labrador war.

 

 

Haltung und Pflege

 

Durch seine gutmütige, unkomplizierte und menschenfreundliche Art, eignet der Labrador sich gut als Familienhund und gilt als Anfängerhund. Hierbei sollte man nicht vergessen, dass auch ein Labrador sich nicht von selbst erzieht, recht groß und kräftig wird und im Teenager-Alter gerne seine Grenzen austestet. Es kostet auch oft viel Arbeit, ihm abzugewöhnen, jeden fremden Menschen und jeden fremden Hund überschwänglich als neuen besten Freund zu begrüßen. Tatsächlich haben einige Hunderassen ein Problem mit der oft sehr distanzlosen und in ihren Augen respektlosen Art des Labradors.

 

Ein junger Labrador (und auch ein entsprechend geförderter und schlanker erwachsener Labrador) bringt viel Energie mit, ist verspielt und will Beschäftigung. Dummy-Arbeit bietet sich geradezu an. Züchter können häufig Kontakt zu den Dummy-Gruppen in der Umgebung herstellen. Den Hund nur dem Ball hinterher rennen zu lassen, pusht auf, ohne wirklich auszulasten, stellt nicht wirklich eine Zusammenarbeit mit dem Hund dar und ist deshalb nur bedingt ein Ersatz für Dummy-Arbeit. Für Agility eignet der Labrador sich auf Grund des kräftigen Knochenbaus eher nicht. Alternativen zur Dummy-Arbeit wären jedoch Obedience oder Dogdance.

 

Die Pflege ist wenig aufwendig. Da der Labrador aber haart und draußen kaum eine Pfütze auslässt, sollte man nicht zu penibel sein.

Seine Verfressenheit macht es wichtig, sehr auf seine Figur zu achten. Vor allem, da der Labrador zu Gelenk-Fehlbildungen (Hüftgelenksdysplasie und Ellenbogendysplasie) neigt. Man minimiert das Risiko einer Erkrankung und erhöht die Chance auf einen wirklich wesensfesten, freundlichen Hund, wenn man sich viel Zeit bei der Auswahl des Züchters lässt und nicht am falschen Ende spart.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband/Notvermittlung:

 

Deutscher Retriever Club e.V.

Margitta Becker-Tiggemann

E-Mail: office(at)drc.de

Internet: www.drc.de

 

Labrador Club Deutschland e.V.

Andrea Kienitz

E-Mail: lcd-geschaeftsstelle(at)labrador.de

Internet: www.labrador.de

 

Retriever in Not e.V.

Dagmar Auf der Maur

info(at)retriever-in-not.de

http://www.retriever-in-not.de/

 

Retriever Netzwerk

info(at)retriever-netzwerk.de

http://www.retriever-netzwerk.de/

 

 

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Retriever Care Europe e.V.

E-Mail: info(at)retriever-care-europe.de

http://www.retriever-care-europe.de

 

Retriever-Hilfe e.V.

Email: admin(at)retriever-hilfe-ev.de

www.retriever-hilfe-ev.de

 

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