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Erkrankungen beim Hund und die damit verbundenen Tierarztbesuche möchte jeder Tierbesitzer vermeiden. Da das Tier nicht äußern kann, was ihm fehlt, bedarf es guter Beobachtungen und einem folgerichtigen Umgang. Mit der richtigen Ernährung lassen sich viele Krankheiten vermeiden und bekämpfen.

 

Im folgenden Artikel stellen wir drei häufig vorkommende Krankheiten beim Hund vor und erklären, woraus sie resultieren und wie man sie behandeln und bekämpfen kann.

 

Osteoarthrose

Gelenkprobleme gehören zu den am weitesten verbreiteten Erkrankungen bei Hunden. Oft sind sie die Folge von Verletzungen, einer andauernden Überlastung der Gelenke oder einer genetischen Prädisposition. Daraus kann eine Osteoarthrose entstehen und zu Schmerzen der Gelenke bei Hunden führen. Insbesondere ältere Tiere sind davon betroffen. Bei Osteoarthrose wird der Knorpel zunehmend zerstört, die Gelenke entzünden sich und dies kann zu langen und schmerzhaften degenerativen Erkrankungen führen.

 

Zu den häufigsten Symptomen gehören Steifheit, Lahmheit und Schwierigkeiten beim Springen oder Treppensteigen. Mit Hilfe tierärztlicher Untersuchungen können Gelenkprobleme diagnostiziert werden, die Ursache herausgefunden und eine adäquate Therapie erarbeitet werden.
Oft werden Gelenkprobleme mit einer Kombination aus angepasster Diät und Medikamenten bekämpft.

 

Glykosaminoglykane (GAGs) sind Bestandteile von Knorpel, Bändern und Haut, daher wirkt sich eine Zufütterung dieser knorpelschützenden Substanzen positiv auf die Gelenke aus. Zu den GAGs zählen Glukosamin, Grünlippenmuschelextrakt, Hyaluronsäure und Chondroitinsulfat. Sie haben eine entzündungshemmende Wirkung und tragen zusätzlich zur Regeneration des Knorpels bei.
Physiotherapie, Akupunktur und Massagen können ergänzend in das Therapieprogramm aufgenommen werden.

 

Allergien

Futtermittelunverträglichkeit ist heutzutage eine häufige Ursache für allergische Reaktionen bei Hunden. Symptome sind andauernde Haut- oder Verdauungsprobleme. Die Ursache der Unverträglichkeit liegt meist in Eiweißen pflanzlicher oder tierischer Herkunft, die in vielen Futtermitteln vorhanden sind.

 

Die Herkunft der Unverträglichkeit lässt sich in der Regel durch Eliminationsdiäten feststellen und die Ernährung muss dementsprechend angepasst werden. Auch Nahrungsergänzungsmittel können einen positiven Effekt haben.

 

Hauterkrankungen

Die Haut ist nicht nur beim Menschen das größte Organ, sondern auch bei Hunden. Sie hat eine Vielzahl an Aufgaben, die sie meistern muss. Sie wirkt als Schutz vor dem Austrocknen, vor Einflüssen aus der Umwelt, vermittelt Immunreaktionen, kontrolliert und reguliert die Körpertemperatur und ist außerdem ein wichtiges Sinnesorgan. Sind Fellveränderungen und Juckreiz zu beobachten, sollte dies ein Grund sein, den Tierarzt aufzusuchen.

 

Die Ursachen für Hauterkrankungen liegen in der Regel in Parasiten, Pilzen, bakteriellen Infektionen, Allergien oder systemischen Erkrankungen wie der Schilddrüse oder der Nebenniere.

 

Dies sind die drei wichtigsten Abwehrmechanismen der Haut:
1. Körperliche Abwehr gegen äußere Einflüsse auf der obersten Hautschicht (Physikalische Abwehr)
2. Abwehr gegen eingedrungene Krankheitserreger in tieferen Hautschichten, die beispielsweise durch Verletzungen entstehen
können (Immunologische Abwehr)
3. Nach Verletzungen repariert und regeneriert sich die Haut bei einem gesunden Tier selbst und bildet Narbengewebe
(Reparationsmechanismus)

 

Generell gilt auch beim Hund, dass die Haut das Spiegelbild der Gesundheit ist. Die Ernährung hängt damit eng zusammen, denn etwa ein Drittel des täglichen Eiweißbedarfs benötigt der Hund für das Fell und die Haut. Mangelernährung durch das falsche Futter wirkt sich somit negativ auf das Fell und die Haut des Tieres aus.

 

Hautprobleme durch falsche Ernährung bedeuten, dass der Hund zu wenig für die Haut relevante Nährstoffe zu sich nimmt. Diese sind vor allem Kupfer, Zink, Vitamine A, E, B2, B6 und Biotin und besonders essenzielle Omega 3 und 6 Fettsäuren. Ein Mangel an diesen wichtigen Nährstoffen kann sich ebenso negativ auf das Immunsystem auswirken.

Eine adäquate Ernährung kann eine pharmazeutische Behandlung ergänzen

Erkrankungen beim Hund haben ihren Ursprung oft in einer falschen, nicht adäquaten Ernährung, welche durch Billigprodukte und nicht ausgewogene Futtermittel verursacht werden kann. In diesem Falle muss die Ernährung umgestellt werden, um Krankheiten zu vermeiden. Andererseits lassen sich viele Krankheiten durch eine gezielte Diät behandeln und kurieren, denn nicht immer müssen es pharmazeutische Heilmittel und hohe Rechnungen sein. Die richtige Ernährung und Behandlung sollten mit dem Tierarzt besprochen und eng begleitet werden.

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