Nicht jeder Hundehalter möchte sein Tier während des Urlaubs bei einem Familienmitglied oder Freund lassen. Einige ziehen es vor, gemeinsam mit ihrem Liebling zu verreisen. An sich ist das möglich, aber wer einen Urlaub mit Hund plant, muss einige Dinge berücksichtigen. Worüber sich Halter unter anderem Gedanken machen sollten, möchten wir in diesem Artikel klären. Eins vorweg: Bei älteren oder kranken Tieren ist immer von einem Urlaub abzusehen.

 

Wahl der Urlaubsdestination

Nicht alle Destinationen sind für einen Urlaub mit Hund geeignet. So gibt es beispielsweise Länder, in denen das Thema Tierschutz nicht annähernd so ernst genommen wird wie in Deutschland oder sogar eine feindliche Haltung gegenüber Hunden herrscht. Ganz zu schweigen davon, dass in bestimmten Ländern eine Einreise mit Hund gar nicht erst möglich ist. Zudem können Risiken wie beispielsweise eine erhöhte Tollwutgefahr vorliegen. Entsprechende Faktoren sollten bei der Wahl des Urlaubsziels unbedingt berücksichtigt werden. Ein gutes Beispiel für ein hundefreundliches Land wäre Dänemark. In Dänemark dürfen Hunde sogar mit an den Strand. Hier gibt es nahezu keine Einschränkungen, aber vom 1. April bis 30. September gilt eine Anleinpflicht. Am besten ist es ohnehin, einen Blick auf die Situationen aller potenziellen Urlaubsdestinationen zu werfen.

Wahl der Unterkunft

Die Wahl der Reisedestination macht bereits eine Menge aus, aber jede Unterkunft geht anders mit Hunden um. Es gibt beispielsweise viele Hotels, in denen Hunde oder auch andere Haustiere von Grund auf verboten sind. Solche stellen selbstverständlich keine Option dar, weswegen es ein Muss ist, sich rechtzeitig über die Regelungen der jeweiligen Unterkunft zu informieren. Wer sich einen Urlaub im Bayerischen Wald vorstellen kann und ein tierfreundliches Wellnesshotel sucht, sollte sich das Posthotel Rattenberg anschauen. Für Haustiere wird lediglich ein Aufpreis in Höhe von 15 Euro pro Tier und Tag erhoben – Assistenztiere sind sogar kostenlos. Neben der Unterkunft an sich ist auch deren Umgebung wichtig. Es sollte schließlich ausreichend Möglichkeiten geben, um mit seinem Vierbeiner Gassi zu gehen. Bei unserem Beispiel ist das gegeben.

Gesundheitliche Situation des Hundes

Es ist verständlich, dass sich viele Halter einen Urlaub ohne ihren Hund nicht vorstellen können, aber das Wohl des Tieres sollte dabei immer im Vordergrund stehen. Aus diesem Grund sollte die gesundheitliche Situation des Tieres – egal ob Welpe oder erwachsener Hund – überprüft werden. Falls das Tier zu alt/jung oder krank ist, sollte es besser bei einer Vertrauensperson gelassen werden. Zudem sind gegebenenfalls Impfungen für das Reiseziel erforderlich. Sollte ein Urlaub möglich sein, braucht es im Grunde nur noch eine Reiseapotheke für den Hund. Eine solche sollte unter anderem Desinfektionsmittel, Ohrreiniger und Zeckenschutz enthalten.

Anreise zum Urlaubsort

Die Urlaubsdestination, die Unterkunft und der gesundheitliche Zustand passen? Das ist schon mal super, aber in diesem Fall bleibt noch die Anreise. Die Anreise zum Urlaubsort kann gerade bei weit entfernten Zielen eine große Herausforderung darstellen. Problematisch sind beispielsweise lange Flugreisen, da solche mit einem enormen Stress einhergehen. Selbst Todesfälle lassen nicht ausschließen. Wesentlich besser sind Reisen mit dem Auto oder mit dem Zug. Sofern diese Möglichkeiten bestehen, sollten sie vorgezogen werden.

Diskussionsbereich