Es gibt viele wirksame Trainingsmethoden, mit denen man einem Hund beibringen kann, wie er auf Zuruf richtig reagiert. Eine dieser Methoden ist das Schleppleinentraining, bei dem eine lange Leine am Halsband des Hundes befestigt wird, während er die grundlegenden Kommandos lernt.
Der Rückruf ist ein Kommando, das zu der Sicherheit von Besitzern und Hunden beiträgt. Daher ist es wichtig, dass man ihn von Anfang an richtig trainiert.
In diesem Blogbeitrag wird erklärt, wie das Schleppleinentraining funktioniert, wie man es plant und was man dafür benötigt.
Vorteile des Schleppleinentrainings
Die Ausbildung mit einer Schleppleine ist eine effektive Variante der Hundeerziehung. Dabei wird eine besonders lange, leichte Leine an dem Geschirr des Hundes befestigt. So läuft der Hund „frei“, kann aber zur Not an dem Weglaufen gehindert werden.
➔ Das Schleppleinentraining eignet sich daher besonders für das Abtrainieren eines unerwünschten Jagdtriebs oder dem Üben des Zurückrufens eines Hundes.
Es bietet mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden:
1. Kontrolle und Management: Mit einer Schleppleine hat der Hundeführer mehr Kontrolle über das Verhalten des Hundes und kann ihn gleichzeitig schützen. Diese Kontrolle ermöglicht später eine bessere Steuerung des Verhaltens des Hundes in der Öffentlichkeit und außerhalb der Leine.
2. Sicherheit: Eine Schleppleine ist eine gute Möglichkeit, den Hund vor potenziellen Gefahren zu schützen, wenn er sich losreißt oder sich zu weit entfernt. Sie sorgt auch dafür, dass man den Hund im Falle eines Unfalls leichter wiederfinden und sicher zurückbringen kann.
3. Anregung und Bewegung: Schleppleinen bieten Hunden die Möglichkeit, sich sicher mit anregenden Aktivitäten wie Spazierengehen, Laufen, Apportieren und Schwimmen zu beschäftigen, während sie gleichzeitig durch Kommandos und Belohnungen mental stimuliert werden.
4. Verbesserte Sozialisierungsfähigkeiten: An der Schleppleine können Hunde akzeptable Verhaltensweisen mit anderen Menschen und Tieren zu üben. Dies kann dazu beitragen, ihre sozialen Fähigkeiten und ihr allgemeines Vertrauen gegenüber Fremden und Tieren zu verbessern.
Der richtige Aufbau des Schleppleinentrainings
Der Hund sollte beim Schleppleinentraining ein gut sitzendes Geschirr tragen, an dem die Leine befestigt ist. Diese hält man beim Training so, dass sie leicht gespannt ist.
➔ Die Leine darf nicht ziehen, aber auch nicht durchgehend über den Boden schleifen.
Dazu wickelt man die Schleppleine in Schlaufen über den Arm:
➔ Entfernt sich der Hund, wickelt man die Schleppleine ab.
➔ Kommt er zurück oder bleibt stehen, während man weiter in die Richtung läuft, nimmt man die Schleppleine wieder auf.
Während des Spaziergangs übt man Kommandos wie Stopp/Bleib und Komm/den Namen des Hundes.
Für effektives Training ist es wichtig, dass man vor Beginn jeder Sitzung einen strukturierten Plan aufstellt:
● Dazu gehört, dass man bestimmte Ziele festlegt, die man während jeder Sitzung erreichen möchte.
● Außerdem sollte man sich vergewissern, dass man während der gesamten Sitzung einheitliche Kommandos verwendet. So wird der Welpe nicht verwirrt, wenn er während dieser Sitzungen mit der Schleppleine neue Verhaltensweisen oder Aufgaben lernt.
● Man sollte zudem sicherstellen, dass jedes Kommando mit einem klar definierten Belohnungssystem verbunden ist, damit man nicht nur weiß, was einen Erfolg darstellt, sondern auch, wie man diesen Erfolg belohnen sollte, wenn er eintritt.
Man beendet jede Sitzung mit einem positiven Gefühl, indem man den Welpen lobt und ihm viel Zuneigung schenkt.
Erforderliche Ausrüstung für das Schleppleinentraining
Man benötigt bestimmte Ausrüstungsgegenstände, um den Hund effektiv zu trainieren:
1. Ein Geschirr, das so passt, dass es für den Hund bequem ist, ihn aber dennoch bei Bedarf sicher hält. Halsbänder können den Hund beim Schleppleinentraining verletzen.
2. Eine lange, leichte Schleppleine oder ein Seil, das die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt. Professionelle Schleppleinen eignen sich am besten. Sie bestehen aus Materialien, die leicht sichtbar sind, sich weniger verknoten und sich gut säubern lassen.
3. Leckerlis oder Belohnungen zur positiven Verstärkung.
4. Ein Bereich, in dem sich der Hund sicher bewegen kann, ohne von der Schleppleine behindert zu werden.
5. Ein ruhiger Ort, an dem es nur wenige Ablenkungen gibt, sodass man sich ausschließlich auf das Erlernen und Verstärken von Kommandos konzentrieren kann.
6. Hört der Hund bereits besser, kann man diesen Radius erweitern und auch in ablenkenden Gegenden trainieren.
Fazit – Freies Lauftraining mit mehr Kontrolle
Das Schleppleinentraining für Hunde ist eine wirksame Methode, um unerwünschte Verhaltensweisen zu ändern, und kann ein unschätzbares Werkzeug im Arsenal eines Trainers sein. Mit dem richtigen Einsatz der Schleppleine können Besitzer ihrem Welpen beibringen, im Feld oder bei Spaziergängen in der Nähe zu bleiben und auf Rückrufe zu reagieren.
Der Schlüssel zu einem effektiven Schleppleinentraining liegt im richtigen Aufbau der Übung, der korrekten Spannung der Leine und dem richtigen Loben des Hundes.