Chow Chow

Chow Chow

Größe: Rüde 48-56cm, Hündin 46-51cm

 

Gewicht: 25-30kg

 

Fell: Lang- oder Kurzhaar, üppig, dicht, bei Langhaar mit ausgeprägter Mähne und dichter Unterwolle

 

Farbe: schwarz, rot, blau, rehfarben, creme oder weiß, Schattierungen erlaubt, aber nie gefleckt; charakteristisch ist die blaue Zunge

 

häufige Krankheiten: HD, Hautprobleme, Entropium

 

Lebenserwartung: 11-13 Jahre

 

FCI Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp

 

 

Geschichte

 

Der Chow Chow ist eine sehr alte Rasse, die vor über 2000 Jahren in China entstand. Das Wort Chow bedeutet übersetzt „Nahrung“, was Aufschluss über seinen ursprünglichen Verwendungszweck gibt. Die Rasse wurde als Fell- und Fleischlieferant genutzt, aber auch als Wachhund, Zughund und Jagdhund. Der Chow war, anders als andere chinesische Rassen, nie Luxushund, sondern mehr Allzweckhund ärmerer Bevölkerungsschichten.

Er zählt zu den ursprünglichen Spitztypen, wobei es Spekulationen gibt, ob er auch mit Bären nah verwandt ist. Anders als andere Hunde, hat er 44 statt 42 Zähne. Auch teilt er mit bestimmten asiatischen Bärenarten den kurzen Fang, den quadratischen Körperbau sowie die blaue Zunge. Tatsächlich ist eine Verpaarung zwischen Hund und Bär biologisch aber nicht möglich.

Nach Europa kam die Rasse im 18. Jahrhundert, ist hier aber immer noch nur selten anzutreffen.

 

 

Verhalten und Wesen

 

der Chow Chow ist sehr wetterfest

Der Chow Chow ist ein geradezu stoischer Hund, der sich kaum aus der Ruhe bringen lässt. Oder anders ausgedrückt: er befindet kaum etwas Wert, darauf zu reagieren. Er gilt als sehr eigensinnig, stur, unbestechlich, aber seinem Menschen treu ergeben. Dabei ist er in der Regel ein Ein-Mann-Hund, der den Rest der Familie eher nur toleriert. Fremden Menschen und auch Hunden gegenüber verhält er sich meist ignorant und abweisend. Falls er allerdings etwas als ernsthafte Bedrohung seiner Familie wahrnimmt, kann er Mensch und Tier gegenüber gefährlich werden.

Er wirkt Stolz und würdevoll und hat nichts Unterwürfiges an sich. In Vielem mag er eher einer Katze ähneln, als einem Hund.

 

 

Haltung und Pflege

 

In China zur Kaiserzeit hieß es über den Chow Chow: “Nur ein starker Herr wird sein König, den zu verehren sich lohnt”. Eine konsequente, aber liebevolle Erziehung ist nötig, zu etwas zwingen oder unterwerfen lässt sich der Chow Chow jedoch nicht. Da er Wachtrieb hat und eigenständig entscheidet, Bedrohliches auch anzugreifen, ist eine sehr gute Sozialisierung zwingend nötig, damit er möglichst gelassen auf seine Umwelt reagiert. Er ist weder verspielt noch verschmust, daher als Kindergefährte eher ungeeignet.

Für Hundesport ist ein Chow Chow nicht zu begeistern, Spaziergänge schätzt er jedoch. Freilauf ist durch seinen Jagdtrieb schwierig.

 

Der Chow ist für teilweise Außenhaltung im Garten (nicht Zwinger) durchaus geeignet und bleibt vergleichsweise gut alleine. Er gilt als quasi geruchsfrei und ist in der Wohnung zumeist völlig unauffällig und ruhig.

 

Das üppige Fell sollte mehrmals wöchentlich gründlich durchgebürstet werden.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband/Nothilfe:

 

Allgemeiner Chow-Chow-Club e.V.

 

Henning Schenk

Internet: http://www.chow-chow-acc.de/

 

 

Chow-Chow-Club in Deutschland e.V.

 

Wolfgang Heine

http://www.chow-chow-club.de/

 

 

CHOW in Not

 

Rotraut Ueding

http://www.chowinnot.de/

 

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