Einige Dinge sollten bereits am Tag des Einzugs des neuen Familienmitglieds bereit stehen:
ein Schlafplatz:
Der Schlafplatz sollte an einem ruhigen Ort stehen, an dem der Hund sich tatsächlich entspannen kann. Schlecht geeignet sind Durchgangsbereiche, das Kinderzimmer, der Flur oder zentrale Positionen in einem Raum. Gut geeignet sind Plätze, die etwas abseits liegen, den Welpen aber dennoch nicht vom Familienleben ausschließen. Eine ruhige Ecke des Wohnbereiches bietet sich z.B. an. Es lohnt meist nicht, für den Anfang ein sehr teures Körbchen zu kaufen, da dieses die Welpenzeit mit einiger Sicherheit nicht überleben wird.
Futter:
Am besten füttert man die erste Zeit das Futter weiter, das der Welpe vom Züchter gewohnt ist. Der Welpe hat mit der Umstellung seines gesamten bisherigen Lebens durch den Einzug in seine neue Familie genug zu tun, auch ohne zusätzlich noch eine Futterumstellung zu verkraften. Ein Welpe bekommt sein Futter auf mindestens drei Mahlzeiten pro Tag verteilt. Der Züchter kann Auskunft über bisherige Essenszeiten geben. Möchte man das Futter umstellen, so tut man das am besten nach und nach, indem man zu Anfang etwas vom neuen Futter zum alten beimischt. Einige Welpen bekommen dennoch Magenprobleme oder Durchfall durch die ganze Aufregung. Falls sich dies nach 1-2 Tagen nicht bessert, sucht man am besten Rat beim Tierarzt, da ein Welpe schnell dehydriert.
Fressnapf und Trinknapf:
Empfehlenswert sind stabile Haltevorrichtungen oder eher schwere Näpfe, die unten breiter sind als oben und gegebenenfalls auf einem Gummirand stehen. So wird verhindert, dass der Hund den Wassernapf umkippt oder den Futternapf beim fressen durch die halbe Wohnung schiebt.
Der Futternapf steht am besten an einem ruhigen Ort, an dem der Hund ungestört fressen kann.
Halsband/Geschirr und Leine:
Für einen Welpen ist ein Geschirr oft angenehmer. Ein Welpe wird zwangsläufig immer mal wieder mit Tempo in die Leine rennen oder springen. Ein Halsband kann beim noch im Wachstum befindlichen Welpen unter anderem zu Halswirbel- oder Rückenerkrankungen führen. Auch Kehlkopfquetschungen sind möglich. Daneben bietet das Geschirr den Vorteil, dass der Welpe sich weniger leicht herauswinden kann.
Zum erlernen der Leinenführigkeit eignet sich eine verstellbare, maximal 2-Meter lange Leine. Eine leichte 5-Meter Schleppleine kann genutzt werden, um dem Hund einen größeren Radius zu geben, wenn man ihn aus irgendeinem Grund nicht ableinen kann.
eine Identifikationsmöglichkeit:
Es kommt immer wieder vor, dass Hunde verloren gehen. Ein unachtsamer Moment im Hundepark und der neugierige Jungspund ist durch die Hecke auf und davon. Ein Adresseanhänger hilft, dass der Hund schneller wieder nach Hause gebracht wird. Viele Hunde werden mittlerweile auch gechipt. Dies hilft aber nur weiter, wenn man den Hund dann auch bei Tasso registrieren lässt.
Pflegemittel
Baden sollte man einen Hund möglichst selten und wenn, nur mit speziellem Hundeshampoo.
Einen für Welpen geeigneten Zeckenschutz kann der Tierarzt empfehlen. Eine Zeckenzange ist dennoch hilfreich.
Über eine für die Rasse geeignete Bürste gibt der Züchter Auskunft. Bei Rassen, die im Erwachsenenalter ein pflegeintensives Fell bekommen, übt man die Fellpflege am besten schon von Welpe an.
Spielzeug:
Welpen nehmen ungefähr alles als Spielzeug an. Hauptsache, jemand macht das Spielzeug interessant und spielt mit. Siehe hierzu auch: Spielen mit dem Welpen.
Wichtig bei einem Welpen ist, dass das Spielzeug möglichst beißfest ist und keine scharfkantigen oder giftigen Teile abgekaut und verschluckt werden können.
Kauartikel:
Welpen haben ein großes Kaubedürfnis, vor allem, wenn sie in den Zahnwechsel kommen. Für Welpen geeignet sind z.B. Kauartikel aus Rinderhaut, Straußensehnen, Ochsenziemer oder Rinderohren. Auch ein Kong sorgt für Abwechslung und Beschäftigung.