Die Häufigkeit der Tierhaarallergien nimmt immer mehr zu. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass immer mehr Menschen ein Haustier besitzen. Die Bezeichnung Tierhaarallergie ist jedoch nicht ganz korrekt: Der menschliche Körper reagiert allergisch nicht direkt auf die Tierhaare, sondern vielmehr auf bestimmte Proteine in den Hautschuppen oder andere Wirkstoffe, die an den Tierhaaren haften. Das könnte zum Beispiel der Schweiß, Urin oder Kot sein. Diese Teile gelingen mit den Haaren in die Luft, von der sie eingeatmet werden. Trifft das auf eine Person, die auf solche Allergene sensibel reagiert, löst es verschiedene allergische Reaktionen aus. Im Schnitt entwickelt jeder dritte Tierhalter im Laufe der Zeit eine Tierhaarallergie.

 

 

Das kann die Tierhaarallergien auslösen

Dalmatiner

Dalmatiner

Zu den häufigsten Tierhaarallergien kommt es bei dem Umgang mit Katzen und Meerschweinchen. Auch andere Nagetiere, wie Mäuse oder Hamster, gehören zu den häufigsten Auslösern für eine Tierhaarallergie. Bei den Katzen wird der Allergen hauptsächlich mit dem Speichel und der Tränenflüssigkeit verbreitet. Die Allergene bleiben an den Feinstaubteilchen hängen und vermischen sich mit der Raumluft. Der Feinstaub besitzt sehr gute Schwebeeigenschaften, deswegen wird er selbst Monate danach in der Luft festgestellt, nachdem die Katze aus der Wohnung war. Bei den Hunden ist die Tierhaarallergie von der Hunderasse abhängig. Im Grunde genommen betrifft es nur eine kleine Auswahl der Hunderassen. Die Hunde-Allergene haben ein niedriges Sensibilisierungspotenzial und bleiben nicht so lange in der Luft hängen als es der Fall bei den Katzen ist.

 

 

Die häufigsten Symptome für eine Tierhaarallergie

Zu den am meisten verbreiteten Allergiesymptomen gehören unter anderen:

 

- plötzlich auftretende Niesattacken, die Nasenschleimhäute schwellen auf und die Nase bleibt verstopft

- Bindehautentzündung – die Augen sind gerötet und jucken stark, sie sind zudem empfindlicher gegen Licht

- Juckreiz der Schleimhäute (unangenehmes Kratzen im Halsbereich, wie bei einer Grippe)

- es kann zu Asthma-Anfällen kommen

- Hautveränderungen wie Nesselausschlag oder Ekzeme. In solchem Fall sollte man am besten einen Hautarzt aufsuchen. Einen entsprechenden Spezialisten finden Sie unter www.portal-der-haut.de im Internet.

 

Eine entsprechende Diagnose wird anhand der Symptome gestellt. Darüber hinaus werden spezielle Hauttests gemacht. Bei einer Blutuntersuchung lässt sich auch feststellen, ob entsprechende Antikörper im Blut vorhanden sind. Man kann auch beim Arzt sogenannte Provokationstests durchführen. Der verdächtige Stoff, der Allergene beinhaltet, wird unter ärztlicher Aufsicht in die Nase und auf die Bronchialschleimhaut aufgetragen. Danach wird die Reaktion des Körpers abgewartet.

 

Was man dagegen aktiv tun kann

Die Vermeidungstherapie bietet unter anderen folgenden Möglichkeiten:

 

- die Allergenkarenz (den Kontakt mit Allergenen vermeiden)

- Hygiene – nach jedem Kontakt mit dem Tier sollten die Hände gewaschen werden

- keine Tiere im Schlafzimmer

- wenig Möbeln in der Wohnung (damit sammelt sich weniger Staub in der Luft)

- Bettwäsche häufig waschen

- das Tier so oft wie möglich kämen und anschließend sein Fell mit feuchtem Lappen abwischen.

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