Katzen gehören nach wie vor zu den beliebtesten Haustieren. Dabei trifft man sie längst nicht mehr nur bei Hausbesitzern mit eigenem Grundstück an. Auch die Wohnungshaltung von Katzen wird immer beliebter. Damit Halter und Tier sich auch über lange Zeit wohl in ihrem Zuhause fühlen, sind aber einige Dinge zu beachten.

 

 

Wie aufwendig ist die Katzenhaltung?

Huskyherz  / pixelio.de

Huskyherz / pixelio.de

Ein Grund für die weite Verbreitung von Katzen in deutschen Haushalten ist ihre vielschichtige und spannende Persönlichkeit. Sind sie an einem Tag herrisch und selbstbewusst, genießen sie es am nächsten einfach nur, von Herrchen oder Frauchen gekrault zu werden. Darüber hinaus sagt man Katzen noch viele weitere positive Eigenschaften nach. So beschreiben viele Besitzer ihre Tiere als reinlich und pflegeleicht. Das mag nicht zuletzt darin begründet liegen, dass es sich bei ihnen um Einzelgänger handelt, die es nicht stört, über einen längeren Zeitraum allein zu sein. Gerade berufstätigen Menschen kommt dies entgegen.

 

Anders als bei Hunden muss man überdies nicht jeden Tag Gassi gehen. Auch in puncto Erziehung sei man als Halter weit weniger stark gefordert. So begegnet man nicht selten der Auffassung, dass Katzen ihren eigenen Kopf hätten, an dem man ohnehin nichts ändern könne.

 

 

Achtung, der Schein trügt!

Wolfgang Dirscherl  / pixelio.de

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So verlockend sich all dies zunächst anhört, so selten entspricht es der Realität. Zunächst einmal brauchen selbst einzelgängerische Tiere jemanden, der sich mit ihnen beschäftigt. Gerade bei der Wohnungshaltung ist dies besonders wichtig. Experten raten, sich jeden Tag ein paar Stunden mit seinem Tier zu beschäftigen. Selbstverständlich werden berufstätige Menschen hierzu nur abends und morgens Zeit finden. In der Regel ist dies aber absolut ausreichend. Wichtig ist, dass man das Tier körperlich und geistig fordert und ihm die Nähe bietet, die es braucht.

 

Ein weiterer Aspekt, der bei der Anschaffung eines Haustieres oder einem Umzug in eine neue Wohnung prinzipiell zu beachten ist, ist das Mietrecht. Hier muss vorher mit dem Vermieter abgeklärt werden, ob es überhaupt erlaubt ist, ein Tier in der Wohnung zu halten. Zu diesem Thema findet man zahlreiche Informationen bei Immoscout.

 

 

Wohnungskatzen allein oder zu zweit halten?

Die zweite wichtige Frage, die geklärt werden muss, ist die nach der Vergesellschaftung. Hier ist vor allem das Alter entscheidend. Grundsätzlich gilt, dass junge Tiere niemals allein gehalten werden sollten. Sie brauchen einen Artgenossen, mit dem sie sich austoben können. Bei älteren Tieren aus dem Tierheim sieht das schon wieder anders aus. Sie bevorzugen es oft sogar, allein zu sein und ihren Menschen ganz für sich zu haben. Hier ist außerdem zu beachten, dass jede Katze eine eigene Persönlichkeit hat. Da ist es nur naheliegend, dass sich nicht alle Tiere gut miteinander verstehen. Natürlich muss man auch für sich selbst erst einmal herausfinden, welche Katze zu einem passt.

 

 

Wie groß sollte die Wohnung wenigstens sein?

Tierexperten empfehlen eine Mindestgröße von 40 – 50 m². Prinzipiell ist es auch möglich, Katzen in kleineren Wohnungen zu halten. Hier ist aber darauf zu achten, dass sie jeden Raum betreten können. Experten wie Katzenpsychologin Rosemarie Schär weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die „Aufteilung in verschiedene Räume wichtiger ist als die Quadratmeterzahl selbst“ (http://www.geliebte-katze.de/information/katzenhaltung/freilauf-wohnungshaltung/wie-leben-wohnungskatzen-natuerlich.html). Auch sollten sie die Möglichkeit haben, auf Schränke zu klettern. Ein sicherer, ruhiger Rückzugsort und ein Kratzbaum sollten ebenso zur Standardausstattung gehören. Überdies ist es wichtig, dass jedes Tier ein Katzenklo hat. Am besten stellt man es im Badezimmer in einer Ecke auf. Wenn die Katze den Raum hinter sich nicht einsehen kann und sich nicht geschützt weiß, wird sie das Katzenklo wahrscheinlich nicht annehmen und unrein werden. Hier findet man noch 10 weitere tolle Tipps, mit dem die Wohnung garantiert jeder Katze gefällt.

 

 

So macht man die Wohnung katzensicher

 

 

Die wichtigsten Punkte in der Zusammenfassung:

 

• jeden Tag wenigstens eine Stunde mit der Katze verbringen
• Jungtiere prinzipiell zu zweit halten
• Kratzbaum und Katzenklo aufstellen
• Wohnungsgröße nicht viel weniger als 40 – 50 m²
• Balkon mit Netz sichern

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