An einer Frage entzünden sich in deutschen Büros regelmäßig die Gemüter. Dürfen Mitarbeiter ihre Hunde mit ins Büro bringen oder sollen sie sie zuhause lassen? Dabei sprechen sich heute sogar schon Experten für die positive Wirkung aus, die während eines Arbeitstages von ihnen ausgeht.

 

 

Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf

Ein Hund ist für viele Menschen eine echte Bereicherung für ihr Leben. Es gibt aber oft ein Problem. Die private Hundeleidenschaft und der berufliche Alltag lassen sich nicht immer miteinander vereinen. Immerhin muss sich ja jemand um den Hund kümmern, mit ihm rausgehen, ihn füttern und streicheln. Wenn man mindestens 8 Stunden täglich im Büro sitzt, ist das meistens schon der erste Grund, der gegen einen Hund spricht. Mittlerweile gibt es allerdings auch viele Unternehmen, in denen es ausdrücklich erlaubt ist, tierische Kollegen mitzubringen.

 

Wie das Ganze im Einzelfall aussieht, ist natürlich immer mit dem Chef zu klären. Offiziell gibt es nämlich zunächst einmal keine Regelung, die dem Angestellten das Recht einräumt, seinen Hund mit auf Arbeit zu nehmen. Wenn sich allerdings im Büro viele Hundefreunde befinden und der Chef vielleicht sogar selbst einen Hund hat, dann stehen die Chancen oftmals schon ein wenig besser. Eine offizielle „dog policy“ haben indes nur große Unternehmen wie Google. Hier werden die Hunde von Mitarbeitern sogar offiziell willkommen geheißen.

 

 

Worauf Sie achten müssen, wenn Sie Ihren Hund mit ins Büro nehmen

Wenn Ihnen Ihr Chef erlaubt hat, Ihren Hund mitzubringen, dann sind Sie schon einmal einen großen Schritt weiter. Jetzt müssen Sie nur noch ein paar kleine Tipps beachten, damit es auch wirklich mit dem Zusammenleben klappt.

 

Tipp 1: Holen Sie sich das Einverständnis Ihrer Kollegen

 

Nicht nur Ihr Chef muss überzeugt werden. Auch Ihre Kollegen sollten sich mit dem Hund arrangieren. Immerhin haben ja auch sie 8 Stunden am Tag mit ihm zu tun. Ganz wichtig ist es hier zunächst einmal, dass Sie sicherstellen, dass keiner Ihrer Kollegen eine große Angst vor Hunden oder eine Tierhaarallergie hat. Darüber hinaus sollte Ihr Hund bereits ein gewisses Alter aufweisen und ausreichend sozialisiert sein, um sich während des Arbeitstages so ruhig als möglich zu verhalten. Eine Hundeschule ist hier in jedem Fall zu empfehlen.

 

Tipp 2: Schaffen Sie die richtige Atmosphäre für Ihren Hund

 

Natürlich soll sich auch Ihr Hund in der Umgebung wohlfühlen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie ihn erst einmal an das neue Umfeld gewöhnen. Geben Sie ihm Zeit, sich mit den neuen Kollegen und den Räumlichkeiten vertraut zu machen. Am besten sollten Sie ihn am Anfang erst einmal nur für ein paar Stunden mitzunehmen. Die Stundenzahl erhöhen Sie dann von Mal zu Mal. Besonders effektiv ist das bei jungen Hunden.

 

Beachten Sie dabei auch, dass sich ein Hund nicht für jede Arbeitsumgebung eignet. In einem Büro gibt es in der Regel keine Probleme. Von Büros, in denen viel geraucht wird oder in denen gefährliche Maschinen stehen, sollten Sie ihn aber fernhalten.

 

Tipp: Sollte sich Ihr Hund einmal ein Bein verletzen, muss das nicht zwingend ein Grund sein, ihn zuhause zu lassen. Mit praktischen Hundewagen können Sie ihn einfach bis ins Büro schieben.

 

Tipp 3: Geben Sie Ihrem Hund etwas zu tun

 

Wenn Ihr Hund den ganzen Tag nichts zu tun hat, ist das für ihn zermürbend. Damit er sich als Teil der Bürofamilie fühlt, sollten Sie ihm deshalb immer mal einen Kauknochen oder ein Leckerli geben. Vielleicht kann er sich ja sogar nützlich machen, indem er Papierreste wegträgt, als Postbote fungiert oder Ihnen Ihren Kugelschreiber reicht. Natürlich sollten Sie Ihren Hund dabei nicht ablenken.

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