Für den eigenen Hund wünschen sich Halter nur das Beste. Immerhin sind die kleinen, großen, lang- und kurzhaarigen Begleiter mehr als nur ein Tier. Viele Hunde sind vollständig in die Gemeinschaft einer Familie integriert, weswegen Besitzer ein besonderes Augenmerk auf gesunde Ernährung legen. Auch bei kleinen Leckerchen zwischendurch gilt es daher, gute von schlechten Snacks zu unterscheiden.
Leckerlis sollten der Gesundheit nicht schaden
In Zoohandlungen und Supermärkten sind die Regale gut gefüllt mit Hundeleckereien aller Art. Kleine bunte Knochen, Knusperbällchen und Kaufstreifen bilden nur einen kleinen Ausblick auf das, was Hundehalter hier erwartet. Je größer die Auswahl desto schwieriger fällt jedoch auch die Entscheidung. Vor der Wahl der leckeren Belohnungen sollten Hundehalter die Bedürfnisse ihres Vierbeiners kennenlernen.
So benötigen Hunde für ein gesundes Leben
• Proteine,
• Vitamine,
• Mineralstoffe
• und auch Fette.
Kohlenhydrate sind laut haustiere-wissen.de weniger entscheidend und können bei übermäßigem Verzehr sogar gesundheitsschädigend sein. Dies sollten Hundehalter bei der Auswahl von Leckerchen bedenken und zu Varianten greifen, die die Verdauung des Hundes nicht belasten. Ein Leckerli, das reich an den vorgenannten Inhaltsstoffen ist und Kohlenhydrate nur sehr sparsam einsetzt, ist daher besser geeignet als ungesunde Alternativen mit Getreide oder gar Zucker.
Darüber hinaus könnte der eigene Hund an bislang unentdeckten Unverträglichkeiten leiden. Auch wenn Leckerlis eher sparsam eingesetzt werden, beispielsweise beim Stubenreinheitstraining oder der allgemeinen Erziehung, könnten sich ungeeignete Varianten negativ auf das Wohlbefinden des Vierbeiners auswirken. Zeigt der Hund nach der Einführung einer Leckerei Symptome wie Juckreiz, Durchfall, Haarverlust oder Blähungen, so spricht dies dafür, dass sich Herrchen und Frauchen nach einer geeigneteren Alternative umsehen sollten. Auch der Gang zum Tierarzt könnte in diesem Fall notwendig sein. Er kann bestimmte Unverträglichkeiten diagnostizieren und Haltern Tipps für die Auswahl guter Leckereien geben.
Und ist dann klar, was der Hund am meisten mag und gut verträgt, beginnt die Suche nach dem perfekten Snack. Diese ist in gewöhnlichen Läden jedoch nicht immer von Erfolg gekrönt. Lange Listen von Inhaltsstoffen verwirren Hundehalter mehr, als dass sie sie informieren und am Schluss ist die Unsicherheit große. Was Inhaltsstoffe und tierische Bedürfnisse betrifft, kann der Leckerli Check von Bubeck hilfreich sein.
Welche Inhaltsstoffe sind empfehlenswert?
Grundsätzlich gilt für Hunde, was auch für den menschlichen Speiseplan gelten sollte: Künstliche Zusatzstoffe wie Aromen, Konservierungs- und Farbstoffe sollten in Snacks nicht enthalten sein. Sie belasten den Organismus, da sie aufwendig abgebaut werden müssen und in vielen Fällen lange Zeit im Körper verbleiben. Viel besser eignen sich Leckerchen, die so natürlich wie möglich gehalten sind.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, weitestgehend natürliche Hundesnacks zu erkennen. So ist die Verwendung hochwertigen Fleisches ein guter Hinweis auf eine gesunde Belohnung. Liegt der Fleischanteil auf niedrigem Niveau (unter zehn Prozent) und befinden sich im Leckerchen zahllose Füllmaterialien, wird der Hundekörper mit ihnen kaum glücklich. Kleine Belohnungen für unterwegs und zwischendurch sollten daher auf Fleisch und gesunde Kohlenhydratquellen wie Kartoffel, Karotte, Pastinake oder Apfel setzen.
Auch Kauknochen für die große Belohnung zwischendurch haben ihre Daseinsberechtigung. Sie sollten ebenfalls aus natürlichen Zutaten wie beispielsweise Büffelhaut bestehen und ausreichend Widerstand gegen nagende Hundezähne leisten können. Dann nämlich werden die Zähne während des Kauens auf natürliche Weise gereinigt, was vor Zahnstein und Entzündungen schützen kann. Den gleichen Effekt haben auch Biskuits, die nach dem Backen eine besonders harte Struktur aufweisen.
Wie viele Leckerchen darf der Hund knabbern?
Sind die richtigen Leckereien erst einmal gefunden, wird auch der eigene Hund nicht genug von ihnen bekommen können. Hier jedoch ist Vorsicht geboten, denn gerade bei Hunden ist der Hunger oft größer als der tatsächliche Bedarf. Wer seinem Vierbeiner mit Leckerlis etwas Gutes tun möchte, sollte daher Sparsamkeit walten lassen und die kleinen Belohnungen maßvoll einsetzen.
So können gelegentliche Belohnungen beim Spazierengehen, beim Üben von Kommandos und beim Tierarztbesuch dem Hundekörper nicht schaden. Problematisch wird es erst dann, wenn Leckerlis zum ständigen Alltagsbegleiter werden. In diesem Fall geht der eigentliche Sinn, nämlich die positive Verstärkung erwünschten Verhaltens, verloren und Leckereien erfüllen keinen Zweck mehr. Im schlimmsten Fall wird der Hund dann sogar belohnt, wenn er gerade etwas tut, was er eigentlich nicht darf und unliebsame Gewohnheiten stellen sich ein.
Außerdem sollten Hundehalter nicht ausschließlich auf Leckerchen setzen, wenn sie ihren Vierbeiner loben wollen. Wie Forscher laut kurier.at herausgefunden haben, schätzen Hunde das persönliche Lob durch Stimme und Körpersprache oft genauso sehr wie schmackhafte Belohnungen. Dies dürfte Hundebesitzern die Möglichkeit geben, Leckerchen nur gelegentlich einzusetzen, ohne das gute Benehmen ihres Hundes unbelohnt zu lassen.
Die schlimmsten Folgen eines übermäßigen Leckerli-Einsatzes sind Übergewicht, Zahnkrankheiten, Diabetes und Herzprobleme. Es ist daher umso wichtiger, einen verantwortungsbewussten Umgang mit Leckerlis zu pflegen. So bleiben die kleinen Snacks etwas ganz besonderes und der Hund bleibt fit und vital. Werden darüber hinaus dann auch noch gesunde und natürliche Leckereien ausgewählt, steht gelegentlichen Belohnungen nichts mehr im Wege.