Jeder Tierhalter wünscht sich für sein Tier nur das Beste. Es soll gesund bleiben, sich wohlfühlen und dabei eine gute Erziehung zeigen – so einfach ist das alles natürlich gar nicht unter einen Hut zu bekommen.
Wie es trotzdem gelingt und was Hundeherren und –damen beachten sollten, erklärt dieser Artikel.
Den Hund verstehen – und richtig verstanden werden
Eine der wichtigsten Lektionen, damit sich der Hund in seinem Heim wohlfühlen kann, ist, dass man ihn versteht. Denn wie will man etwas verbessern, wenn man gar nicht in der Lage ist, seine Sprache zu verstehen. Wie also kann eine bessere Kommunikation zu gelingen?
Nun, die wichtigsten Signale gibt der Hund definitiv über seine Lautäußerungen, seine Körperhaltung, seine Ohrhaltung und das Schwanzwedeln ab. Schwierig wird es schon dadurch, dass es rassetypische Verhaltensweisen gibt. So ist das Schwanzwedeln anders als allgemein gern fehlinterpretiert nicht notwendigerweise ein Zeichen für Freude – es kann stattdessen auch einfach nur Aufregung anzeigen. Je weiter nach vorne Hunde Körper, Ohren und Lefzen richten, desto gefährlicher wird es. Hundehalter sollten unbedingt lernen, die Signale, die ihre Hunde aussenden, richtig zu verstehen. Sie sollten sich dabei selbst natürlich möglichst klar und einfach artikulieren, damit der Hund auch sie und ihre Signale versteht, denn bei der Beziehung von Mensch zu Hund handelt es sich um ein Geben und Nehmen, wie bei jeder anderen Beziehung auch.
Natürlich gibt es auch Zeichen, dass der Hund sich gerade nicht wohlfühlt. Diese Zeichen sollte man unbedingt kennen und darauf reagieren. Klemmt der Hund beispielsweise förmlich den Schwanz ein oder lässt ihn hängen, dann fühlt er sich unwohl oder hat sogar Angst. Auch angelegte Ohren und eine allgemein geduckte Haltung sind nicht eben Ausdruck eines guten Gefühls.
Übrigens bekommt man dieses Verständnis für das Befinden der Tiere auch zurück. Denn fürsorgliche Hunde kommen gern angerannt, um ihre Halter freudig zu begrüßen. Sie kümmern sich in guten und schlechten Zeiten um sie und merken, wenn es den Herrchen einmal nicht gut geht.
Das Hundefutter
Hundefutter ist nicht gleich Hundefutter, und hierbei sollte man ähnlich wie bei der eigenen Ernährung, nicht unbedingt nur auf den Geldbeutel achten. Denn die qualitativen Unterschiede zwischen den verschiedenen Hundefuttern unterscheiden sich zum Teil recht deutlich. Dazu kann man zwei verschiedene Dinge raten: Einerseits sollte man aufgrund der Unterschiedlichkeit der Hunde seinen subjektiven Bedürfnissen eine Plattform geben und ihm etwas zu fressen geben, was ihm schmeckt. Andererseits sollten jedoch auf die Qualität bezogene Unterschiede berücksichtigt werden. Dabei ist die Konsultation von unabhängigen Testberichten durchaus eine empfehlenswerte Sache, denn nur so kann man subjektive Faktoren wie den Geschmack des Hundes mit objektiven Tatsachen wie den Nährwerten kombinieren.
Dass indes die Ernährung zum Wohlfühlfaktor in der Tat sehr stark beiträgt, dürfte mittlerweile niemanden mehr wundern und gilt für Hunde natürlich ganz genauso wie für Menschen.
Aufmerksamkeit ist das A und O
Auch bei den durchaus existenten Hunderassen, die weniger Aufmerksamkeit brauchen als beispielsweise die typischen Familienhunde, braucht es ein wenig Zuwendung. Nur ein Hund, der sich nicht vernachlässigt fühlt, wird ein Interesse daran haben, die Anweisungen seines Herrchens adäquat befolgen. Also sollte man ihm die tägliche Aufmerksamkeit auch jenseits der Gassi-Runde ab und zu gönnen. Wenn der Hund merkt, dass er die Zuwendung bekommt, die er braucht, wird er sich automatisch kooperativer verhalten als im vernachlässigten Zustand. Das heißt nicht, dass man als vielbeschäftigter Arbeitnehmer kürzer treten muss, um permanent für den Hund da zu sein, aber wenn man sich nur ein regelmäßiges Zeitfenster einplant, das der Beschäftigung und Pflege des Hundes nimmt, wird er es mit mehr Kooperation danken und sich automatisch wohler fühlen.
Entspannung für den Hund
Das Gegenteil des vernachlässigten Hundes ist der überanspruchte Hund. Denn gerade in Großstädten gibt es für ihn eine Reizüberflutung ohne Ende. Nicht nur die Augen werden permanent überreizt, sondern man muss sich nur die exzellenten Sinne vorstellen, die die Hunde sonst so haben: Auch Ohren und Nase werden in der Großstadt permanent mit Eindrücken torpediert. Deshalb ist es wichtig, dem Hund ab und zu Entspannung zu gönnen. Das heißt beispielsweise, dass man ihm keine Familienfeier aufzwingt oder ihn nicht überall dorthin schleppt, wo Tiere eigentlich nichts zu suchen haben.
Deshalb ist dort, wo er seinen Hundekorb hat, ein gutes Plätzchen, um ihn mal wirklich in Ruhe zu lassen – und damit ist nicht nur Schlaf gemeint. Übrigens muss ein Hund, der sich entspannen soll, auch geistig gefordert werden und nicht nur körperlich. Man sollte seinen Hund für sein Futter geistig arbeiten lassen und ihm kleinere Rätsel aufgeben. Übrigens brauchen nicht nur Menschen ab und zu mal eine Massageeinheit oder Ruhe und Musik. Auch Hunde können sich bei ruhiger Musik sehr gut entspannen und lernen sie sogar zu schätzen – auf Spotify gibt es sogar ganze Playlists für die Tiere.
Ob die Tiere im Sinne ihres Halters darauf reagieren oder nicht ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks des Tieres und des Halters.