Ob in der Mietwohnung oder im Garten: Kaninchen sind beliebte Haustiere. Genau wie jedes andere Haustier kann auch ein Kaninchen natürlich einmal krank werden. Da sich Krankheiten bei den kleinen Säugern meist nur durch sehr unauffällige Anzeichen äußern, ist es umso wichtiger, sie genau zu beobachten, um bei etwaigen Krankheiten schnell einen Tierarzt aufsuchen zu können. Gegen die meisten Erkrankungen kann er Medikamente verschreiben, damit es der Wackelnase bald wieder besser geht. Übrigens: Wer günstige Arzneimittel für sein Haustier sucht, kann sich über einen Online Apotheken Vergleich auch mal durch alle Versandapotheken klicken. So können Tierhalter gerade bei rezeptfreien Medikamenten für Kaninchen Geld sparen. Doch woran erkennen Kaninchenbesitzer überhaupt, dass es ihren Tieren schlecht geht? Und worauf sollte beim täglichen Gesundheitscheck geachtet werden?
Wie verhält sich das Kaninchen?
Kaninchen sind Fluchttiere, denen es in der Natur liegt, sich unauffällig zu verhalten – denn andernfalls würden sie leicht Beute von Marder, Fuchs oder Greifvogel. Deshalb zeigen Kaninchen auch bei starken Schmerzen oder anderen schweren Krankheiten kaum eine Verhaltensänderung. Umso wichtiger ist es, das Tier genau zu beobachten. Krankheitsanzeichen sind bei Kaninchen zum Beispiel:
- Das Tier interessiert sich nicht für die Fütterung
- Das Kaninchen verlässt beim Freilauf nicht das Gehege, obwohl es sonst sehr gern die Welt erkundet
- Das Tier wirkt apathisch oder liegt nur herum
- Ein ehemals scheues Tier lässt sich plötzlich streicheln oder hochheben
- Das Kaninchen reagiert nicht auf äußere Reize
All das sind bei Langohren Hinweise darauf, dass eine ernsthafte und schon weit fortgeschrittene Erkrankung vorliegt. Umso wichtiger ist es jetzt, für tierärztliche Hilfe zu sorgen, da das Kaninchen andernfalls sterben könnte.
Wie entwickelt sich das Gewicht?
Einmal in der Woche sollte der verantwortungsvolle Halter sein Kaninchen wiegen. Die Tiere magern oft schleichend ab, was ein erstes Anzeichen für eine Erkrankung ist. So kommt es beispielsweise bei Zahnerkrankungen, die bei Kaninchen sehr oft auftreten, oder auch bei Verdauungsstörungen zu einer langsamen Abmagerung. Je eher der Halter die Gewichtsabnahme feststellt, desto besser sind die Behandlungschancen.
Frisst das Tier genug?
Ein Krankheitszeichen, das unbedingt ernst genommen werden sollte, ist bei Kaninchen die Futterverweigerung. Sollte ein Tier die Nahrungsaufnahme komplett einstellen und sich nicht einmal mehr für die sonst so geliebten Leckerlis interessieren, so muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Anders als Fleischfresser wie Hunde und Katzen, die nur zwei Mahlzeiten täglich zu sich nehmen, sind Kaninchen auf eine permanente Futteraufnahme angewiesen. Wird die Nahrung länger verweigert, kann das komplette Verdauungssystem ins Stocken geraten und die Kaninchen gasen auf. Dies endet früher oder später mit dem Tod des Tieres. Schuld an der Nahrungsverweigerung können zum Beispiel Haarballen im Magen, Verstopfungen, Zahnerkrankungen und Schmerzen aller Art sein.
Wie sieht das Fell des Kaninchens aus?
Auch das Fell des Tieres sollte beim Gesundheitscheck berücksichtigt werden. Im Frühjahr und im Herbst verlieren Kaninchen viele Haare. Das ist der natürliche Fellwechsel. Allerdings sollten sich im Fell niemals größere kahle Stellen bilden. Zudem sollte in folgenden Fällen ein Tierarzt aufgesucht werden:
- Das Kaninchen kratzt sich häufig
- Es zeigen sich große und blutende Wunden
- Das Fell ist verfilzt oder stark verschmutzt
- Das Kaninchen hat am Kinn nasses Fell
- Das Fell um die Augen herum ist nass oder verkrustet
- Das Tier hat Schorf an der Lippe
- Es zeigen sich Schuppen im Fell des Kaninchens
- Das Kaninchen hat wunde Stellen
- Die Schleimhäute des Tieres wirken blass
Meist liegen derartige Probleme an einem Hautpilz oder an Milbenbefall. Struppiges Fell hingegen kann auch auf Schmerzen und Infektionskrankheiten hindeuten. Genau deshalb ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen, damit die Ursache ausfindig gemacht werden kann.