Für Tierbesitzer stellt sich zur Urlaubszeit die Frage, wie und wo das Haustier untergebracht werden soll. Einerseits ist die Freude auf die langersehnte Urlaubsreise groß, doch andererseits wird die Vorfreude getrübt. Denn in der Regel kann das Haustier nicht mitgenommen werden. Hier kommen private Tierpensionen ins Spiel, die sich um das Tier kümmern. Für Hunde gibt es aber auch diverse Möglichkeiten das Herrchen oder Frauchen zu begleiten.

 

Spuren im Sand: Wer es schafft, nimmt den Hund mit auf Reisen. Für alle anderen gibt es gute Unterbringungsoptionen.

Spuren im Sand: Wer es schafft, nimmt den Hund mit auf Reisen. Für alle anderen gibt es gute Unterbringungsoptionen.

Während Hundebesitzer die Option haben das Tier mit auf die Reise zu nehmen, kommt das für die viele Katzenbesitzer nicht in Frage. Die Versorgung von Kleintieren, Fischen und Vögeln ist meist nicht so aufwändig, bedarf allerdings auch einer Planung.

 

Tiersitter: Private Versorgung von zuhause

Für alle Katzenbesitzer bedeutet eine längere Abwesenheit die Verpflegung der Hauskatze zu organisieren. Meist bleiben zwei Möglichkeiten: entweder wird das Tier in den eigenen vier Wänden oder außerhalb betreut. Zum einen kann die Katze von Freunden oder Nachbarn gepflegt und gefüttert werden. Wer solche privaten Kontakte nicht hat, könnte zum anderen einen Tier- oder Katzensitter in der Nähe buchen. Es finden sich inzwischen unzählige Portale, die eine mobile Tierbetreuung vor Ort anbieten.

 

Im Urlaub die Seele baumeln lassen: In Tierpensionen finden Katzen eine liebevoll ausgestattete Umgebung.

Im Urlaub die Seele baumeln lassen: In Tierpensionen finden Katzen eine liebevoll ausgestattete Umgebung.

Auch Hunde und alle anderen Tiere, die nicht mitreisen dürfen, finden über diese Vermittlungsportale einen zuverlässigen Betreuer. Ein Kennenlernen im Vorfeld und Vertrauen sind an dieser Stelle sehr wichtig, denn man vertraut Tier und womöglich auch den Wohnungsschlüssel dem Tiersitter an.

 

 

Private Tierpensionen für die perfekte Betreuung

Nicht jeder kann sich mit der Vorstellung anfreunden, seine Wohnung einer fremden Person anzuvertrauen. Inzwischen gibt es für solche Fälle in jeder Region private Tierpensionen, die sich liebevoll um die Vierbeiner in der Urlaubszeit kümmern. Mit Hilfe von Online-Suchportalen findet jeder Tierliebhaber eine passende Unterkunft. Die Anbieter bringen meist eine langjährige Erfahrung im Betreuen der Tiere mit und versuchen der individuellen Tierpersönlichkeit gerecht zu werden.

 

Oft sind es keine separat angemieteten Räumlichkeiten, sondern die eigenen Wohnungen, die für die Unterbringung auf Zeit zur Verfügung stehen. Die meisten privaten Betreiber haben selbst eigene Tiere und nehmen in der Zeit nur Tiere auf, die sich vertragen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll vorher zu testen, ob die Haustiere miteinander harmonieren. Darüber hinaus können die Tipps vom deutschen Tierschutzbund e.V. zur Beurteilung einer Tierpension helfen.

 

Nicht für jedes Tier kommt eine solche Möglichkeit in Frage. Manche Katzen und Hunde sind ausgesprochene Einzelgänger oder haben ein schwieriges Verhalten. Für alle anderen kann so ein Aufenthalt in einer Tierpension eine tolle Abwechslung sein.

 

Selbst eine Tierpension eröffnen

Wer Tiere liebt und es gewohnt ist mit einigen Tieren zu leben, für den kann die Eröffnung einer eigenen Tierpension in Frage kommen. Dafür braucht es weder BWL-Studium noch besondere Kenntnisse. Das Wichtigste sind die Liebe zum Tier und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

 

Auch die dafür benötigte Buchhaltung ist inzwischen mit der richtigen Software schnell erledigt. Ob Angebotserstellung, Belegerfassung oder das Erstellen von Rechnungen, dank intuitiv erfassbarer Online-Programme und übersichtlicher Bedienoberflächen klappt es mit der Tierpension. So bleibt auch mehr Zeit für die eigentliche Leidenschaft: die Tiere.

 

Eine private Tierpension wird meist im Nebengewerbe betrieben. Gewerbeerlaubnis, polizeiliches Führungszeugnis und eine Abnahme durch den Tierarzt gehören zur Vorbereitung ebenso dazu wie entsprechende Räumlichkeiten. Dafür ist der Aufbau eines einträglichen Geschäftsmodells möglich. Denn bei 30 Millionen Haustieren allein in Deutschland gibt es auch die nächsten Jahre genug Bedarf an privaten Unterbringungen für die geliebten Vierbeiner.

 

Tierpensionen haben Zukunft

Mit dem Tier zusammen zu leben ist eine Bereicherung. Dabei sind vor allem Hunde und Katzen des Menschen liebste Begleiter. Nach einer aktuellen statistischen Erhebung zur Tierhaltung in den Jahren 2013 bis 2017 gibt es in Deutschland eine relativ konstante Anzahl von Haushalten mit Tieren. Im Jahr 2017 waren es rund 11,58 Millionen Menschen, die mit mindestens einem Hund lebten. Die Katzenhaushalte toppen in der Erhebung diesen Wert sogar mit etwa 12,36 Millionen.

Mit Hund auf Reisen

Was für ein nasser Spaß: An Nord- und Ostsee verleben Hunde mit ihren Besitzern eine tolle Urlaubssaison.

Was für ein nasser Spaß: An Nord- und Ostsee verleben Hunde mit ihren Besitzern eine tolle Urlaubssaison.

Mit einem Hund ist es vergleichsweise einfacher auf Reisen zu gehen. Sie sind daran gewöhnt dem Herrchen oder Frauchen zu folgen, so ist die Urlaubszeit eine tolle Möglichkeit, um gemeinsam neue Umgebungen zu erkunden. Wer mit seinem Hund verreisen will, sollte ein passendes Urlaubsziel finden. Je freier und öfter sich der Hund in der Natur bewegen kann, umso besser. Strandurlaube eignen sich besser als Sightseeing-Touren.

 

Die Unterbringung am Urlaubsort muss natürlich für Hunde generell möglich sein. Einige Unterkünfte erlauben die Mitnahme eines Haustieres. Ferienanlagen oder Campingplätze haben eine bestimmte Hausordnung zu diesem Thema, welches es im Vorfeld zu studieren gilt.

 

Nicht nur der Aufenthalt vor Ort sollte tierfreundlich genug sein, auch Hin- und Rückreise sollten gut geplant sein. In den meisten Fällen wählen die Deutschen die Anreise mit dem Auto. Insofern der Hund eine Autofahrt generell gut verträgt, ist das auch die beste Lösung, denn das Tier ist in vertrauter Umgebung und Pausen lassen sich individuell planen. Je nach Länge der Reisestrecke können die Stopps auch für kleine Erkundungen der Umgebung genutzt werden.

 

Für die Reise mit Zug oder Flugzeug gibt es andere Dinge zu beachten. Eine Zugfahrt ist für einen Hund durch die vielen Eindrücke und Menschen sehr aufregend, während eine Flugreise grundsätzlich eine sehr große Belastung für das Tier darstellt.

 

Ungewöhnliche Reisebekanntschaften

Beeindruckende Tierpersönlichkeiten haben es allerdings auch schon geschafft an die ungewöhnlichsten Orte dieser Welt zu gelangen. Shepard-Hund Henry und Katze Baloo sind mit ihrer Besitzerin Cynthia Bennett gemeinsam unterwegs auf Reisen. Die Tiere verstehen sich bestens. Auf einem Instagram Account henrythecoloradodog hält die Besitzerin die schönsten Eindrücke ihrer entzückenden tierischen Reisebegleiter fest. Beide Tiere wurden von Cynthia Bennett unterwegs „aufgelesen“ und adoptiert – ein schönes Beispiel für die besondere Freundschaft zwischen Mensch und Tier.

 

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