In Deutschland ist es nach Straßenverkehrsordnung §23 StVO gesetzlich vorgeschrieben, seinen Hund im Auto so zu sichern, dass er keinesfalls die Verkehrssicherheit beeinträchtigen kann. Dazu gehört, dass der Hund nicht frei im Auto herum springen darf, wodurch er den Fahrer behindert oder ablenkt, aber auch, dass er im Falle eines Unfalls nicht zu einem tödlichen Geschoss wird. Außerdem möchte sicher kein Hundehalter seinen Hund sterben sehen, nur weil er bei einem Unfall nicht gesichert war.
Es gibt 3 anerkannte Möglichkeiten zum Transport seines Hundes im Auto:
- Angeschnallt mittels gut sitzendem Geschirr und Anschnall-Adapter auf der Rückbank. Der Gurt muss dabei so kurz sein, dass der Hund bei einem Unfall nicht gegen den Vordersitz oder gar harte Plastikteile des Autos knallen kann. Diese Variante ist damit vor allem für kleinere Hunde geeignet, die trotz kurzem Gurt noch bequem ihren Platz auf dem Sitz finden können.
- In einer stabilen Hundebox. Wichtig ist, dass der Hund sich bequem in der Box hinlegen kann, die Box aber auch nicht so groß ist, dass der Hund bei einem Aufprall in ihr zu einem Geschoss wird, wodurch er sich verletzen könnte. Eine gute Box hilft zudem nur, so lange sie selbst bei einem Unfall absolut sicher an ihrem Platz bleibt. Am besten sind fest installierte Metallboxen im Kofferraum oder für Kleinhunde eine Box, die zwischen Vordersitzen und Rückbank eingekeilt wird.
- Ein Abtrenngitter zwischen Kofferraum und Sitzen. Ein fest installiertes Gitter schützt die menschlichen Insassen sehr gut und erfüllt alle vorgeschriebenen Punkte der Straßenverkehrsordnung. Je nach Kofferraum und bei einem starken Aufprall bei hoher Geschwindigkeit, ist das Verletzungsrisiko für den Hund dennoch erheblich. Abzuraten ist von Netzen, deren Befestigungen in Tests bei höheren Aufprallgeschwindigkeiten oft versagen.
Der Transport von Hunden in Kleinwagen
Während in großen Kombis der Einbau einer Box im Kofferraum oft die sinnvollste Lösung ist, stellt ein Kleinwagen wie ein Smart Hundebesitzer vor deutlich größere Probleme. Eine handelsübliche größere Box passt nicht in den Kofferraum, auch gibt es beim Smart Fortwo nicht mal eine Rückbank, Standard-Autogitter sind damit auch kaum umsetzbar. Ein kleiner Hund kann mittels Anschnall-Adapter auf dem Beifahrersitz Platz finden, wobei dann außer dem Fahrer kein Mensch mehr ins Auto passt. Auch sollte man unbedingt den Airbag abschalten, der ähnlich wie bei Kleinkindern auch für einen Hund schnell tödlich wird! Zudem muss nach Straßenverkehrsordnung gewährleistet sein, dass der Hund auf dem Beifahrersitz keinesfalls den Fahrer erreichen kann und damit in den Straßenverkehr „eingreift“. Selbst bei einem nur mittelgroßen Hund kaum mehr umsetzbar.
Alternativ kann eine passende kleine Box zwischen einen der Vordersitze und der Kofferraumklappe eingekeilt werden, auch dies entsprechend nur eine Lösung für einen kleinen Hund.
Für mittelgroße Hunde ist die optimale Lösung eine Spezialanfertigung für den Kofferraum. So haben bereits viele Smart-Besitzer passende Hundegitter bei Kleinmetall gefunden, die sicher zwischen den Sitzen und dem Kofferraum befestigt werden. Dadurch, dass der Kofferraum des Smarts relativ klein ist, bietet diese Lösung zudem eine perfekte Abmessung, um einen Hund um Golden Retriever Größe optimal zu schützen. Auch kann der Stauraum weiterhin uneingeschränkt für Einkäufe und Transporte genutzt werden, wenn der Hund mal nicht mitfährt und bietet zudem bei jeder Ladung Schutz für Fahrer und Beifahrer vor Geschossen von hinten.