Junge Hunde springen, laufen, spielen. Im Laufe der Jahre wird ihr Bewegungsdrang weniger, ihr Tagesablauf ruhiger. Doch die fehlende Lust an Spiel und Spaß hat manchmal eine andere Ursache als lediglich das Alter. Wenn Gelenke schmerzen und steif werden, leidet das Tier unter der verbreiteten Hundearthrose. Wie Sie diese Krankheit erkennen, welche Ursachen sie hat und wie Sie Ihrem Vierbeiner im Alltag helfen können, lesen Sie hier. Die geeignete Therapie erstellt Ihr Tierarzt. Natürliche Medikamente für Hunde, die bei der Therapie helfen, gibt es in den Apotheken. Online finden Sie diese bequem hier.
Woran erkenne ich die Hundearthrose?
Die Arthrose ist eine Gelenkerkrankung, die irreparable Schäden verursacht. Doch je früher sie entdeckt wird, desto eher kann der Verlauf der Krankheit beeinflusst werden. Gehen Sie also so früh wie möglich zum Tierarzt, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund eine Arthrose entwickelt. Erste Anzeichen der schleichenden Krankheit können Sie entdecken, wenn Sie Ihren Hund im Alltag aufmerksam beobachten. Eine Arthrose zeigt sich daran, dass die Gelenke des Tiers weniger beweglich werden. Er hat unter Umständen Probleme beim Aufstehen, geht nur noch ungern Treppen hinauf oder springt nicht mehr begeistert ins Auto, wenn eine Spazierfahrt ansteht. Eine fortgeschrittene Arthrose bereitet dem Hund Schmerzen, seine Bewegungsfreiheit wird dadurch stark eingeschränkt. Gehen Sie im Zweifel lieber zu früh als zu spät zum Tierarzt, und lassen Sie sich dort beraten.
Ursachenforschung: Warum bekommen Hunde Arthrose?
Genau wie beim Menschen leiden die Gelenke, Knochen und Knorpel altersbedingt unter Verschleiß. Knorpel und Gelenkflüssigkeit verändern sich, werden reduziert. Arthrose ist daher auch als Gelenkverschleiß oder Gelenkschwund bekannt. Die Folge der veränderten Gelenkstruktur sind schmerzhafte Entzündungen – die Arthritis. Die wichtigste Ursache ist also das Alter – mit den Lebensjahren steigt die Wahrscheinlichkeit. Tipps zum Leben mit Seniorenhunden helfen, den Alltag altersgerecht zu gestalten. Neben dem Verschleiß können auch Verletzungen zu einer arthritischen Veränderung eines Gelenkes führen, ebenso die gefürchtete Hüftgelenksdysplasie. Darüber hinaus gibt es Lebensumstände, die das Entstehen einer Arthrose fördern können: Hohes Gewicht belastet die Gelenke außerordentlich und begünstigt das Entstehen von Entzündungen. Nicht zuletzt neigen bestimmte Rassen wie Schäferhunde und Berner Sennenhunde generell zur Hundearthrose. Grundsätzlich kann die Krankheit jedes Gelenk des Tieres betreffen, häufig tritt sie an stark belasteten Gelenken wie Knie, Schulter, Hüfte auf. Bereits entstandene Schäden sind meist irreparabel – doch mit einer geeigneten Therapie kann der Tierarzt zumindest den weiteren Verlauf abschwächen oder sogar stoppen. Auf jeden Fall muss die Arthrose behandelt werden, der Gang zum Tierarzt ist unvermeidbar. So vermeiden Sie nicht nur, dass Gelenke völlig versteifen. Sie tragen aktiv dazu bei, das Wohlbefinden Ihres Hundes trotz Krankheit wiederherzustellen und zu sichern.
Tipps für den Alltag: Was Ihrem Hund bei Arthrose hilft
Nach der Diagnose wird Ihr Tierarzt eine individuelle Behandlung für Ihren Hund planen. Diese umfasst oft Medikamente, etwa zur Schmerzlinderung oder um den Knorpelerhalt zu unterstützen. Auch Physiotherapien für Hunde und sogar Operationen kommen in Betracht. Therapieunterstützend können Sie Ihrem Hund im Alltag mit einigen Tricks beistehen. Rampen fürs Auto oder die Treppenstufen, ein erhöhter Futternapf und ein kuschelweicher Liegeplatz, am besten mit speziellem Hundebett, entlasten schmerzende Gelenke. Wenn Sie nicht im Erdgeschoss wohnen, ist der Aufzug die erste Wahl. Gibt es keinen, sollten Sie Ihren Hund die Treppe hinauftragen, um Schmerzen zu vermeiden. Für größere Tiere gibt es entsprechende Tragehilfen im Handel. Orthopädische Hundebetten halten warm, bei entzündeten Gelenken wird dies schmerzlindernd. Achten Sie darauf, verschiedene Liegeplätze anzubieten. Ihr Hund wird seine Position öfter wechseln, um die bequemste Haltung herauszufinden. Spaziergänge sollten nun langsamer und kürzer, dafür gern ein wenig häufiger stattfinden. Bewegung ist wichtig, sollte aber moderat sein. Nehmen Sie Rücksicht darauf, dass das Tempo Ihres Hundes nun in vielen Bereichen etwas langsamer wird. Vorhandenes Übergewicht sollte dringend reduziert werden, auch das entlastet die Gelenke. Machen Sie Ihrem Hund das Leben leicht – so kann er es trotz Krankheit noch lange genießen.