Größe: Rüde 58-61cm, Hündin 56-59cm
Gewicht: 22-28kg
Fell: hart, dicht, drahtig mit weicher Unterwolle
Farbe: lohfarben, schwarzer Sattel, Nacken und Oberseite der Rute ebenfalls schwarz
häufige Krankheiten: keine, selten HD
Lebenserwartung: 12 Jahre
FCI Gruppe 3, Sektion 1: hochläufige Terrier
Geschichte
Der Airedale Terrier stammt ursprünglich aus der Grafschaft Yorkshire in Mittelengland. Die genaue Rassegeschichte ist nicht bekannt. Man geht aber davon aus, dass der Airedale Terrier Mitte des 19. Jahrhunderts durch Kreuzung des Otterhounds mit großen Terriern und schottischen Schäferhunden entstand. Gezüchtet wurde er als robuster, vielfältig einsetzbarer Arbeitshund. Als Jagdhund half er bei der Jagd auf Otter, Moorhühner und Wiesel, daneben konnte er auch zum Viehtreiben und als Wachhund eingesetzt werden.
In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde der Airedale Terrier erstmals auf einer Hundeschau in England ausgestellt und als eigenständige Rasse anerkannt. Zu Anfang beschrieb man ihn als eher „unansehnlich“ und struppig. So wurde er erst ab 1930 als Ausstellungshund beliebter und sein Äußeres wurde im Zuge dessen ansprechender.
In den Weltkriegen wurde die Rasse als Sanitäts- und Meldehund eingesetzt, sowohl in England, als auch in Deutschland und Russland. Mittlerweile wird der Airedale Terrier in erster Linie als robuster, mutiger und loyaler Familienhund gehalten. Teilweise ist er aber auch heute noch „im Dienst“ zu finden, z.B. beim Bundesgrenzschutz.
Verhalten und Wesen
Der Airedale Terrier hat den Beinamen „König der Terrier“, was er nicht nur seiner Größe verdankt. Vor allem ist es auch sein Wesen, das Terrieruntypisch von relativ viel Würde und Geduld geprägt ist . Er ist seiner Familie gegenüber sehr anhänglich und loyal und braucht unbedingt engen Familienanschluss. Für Zwingerhaltung ist er nicht geeignet. Trotz seiner Wachsamkeit und seines Mutes, zeigt er wenig Aggressionspotential. Er beschränkt sich meist auf das Melden von Fremden, er greift nur ein, wenn es wirklich erforderlich ist. Ein Kläffer ist er nicht. Mit anderen Haustieren sowie mit fremden Hunden, ist der Airedale Terrier meist friedfertig und verträglich, gute Aufzucht und Prägung vorausgesetzt.Die Rasse ist temperamentvoll bei Spiel und Beschäftigung und immer gerne überall mit dabei. Dennoch hat der Airedale Terrier ein eher ausgeglichenes Naturell und behält auch im Trubel die Nerven.
Haltung und Pflege
Der Airedale Terrier ist verspielt, geduldig und robust, was ihn zu einem guten Kinderhund macht. Er muss in jedem Fall mit engem Familienanschluss gehalten werden. Ein Haus mit Garten braucht er nicht unbedingt, aber viel Bewegung und Beschäftigung im Freien. Ehemals als ausdauernder, robuster Arbeitshund gezüchtet, bringt er immer noch viel Beschäftigungsdrang und Willen zur Zusammenarbeit mit seinem Menschen mit. So ist er auch durchaus einfacher zu erziehen, als manch anderer Terrier. Abwechslungsreiches Training, Motivation und viel Konsequenz, sind die Voraussetzung dazu. Einen Terrier-typischen Eigensinn hat auch er. Die Rasse eignet sich z.B. für Turnierhundesport, Obedience, für eine Ausbildung als Rettungshund oder auch für Schutzhundesport.
Der Airedale Terrier haart kaum, muss dafür aber zweimal jährlich getrimmt werden.
Ansprechpartner/Zuchtverband/Nothilfe:
Klub für Terrier e.V.
Geschäftsstelle auch Notvermittlung
Schöne Aussicht 9
65451 Kelsterbach, Deutschland
Tel.: 0 61 07 75 79-0 Fax: 0 61 07 75 79 28
E-Mail: info(at)kft-online.de
Internet: www.kft-online.de http://www.airedale-kft.de/
Terrier in Not
Michaela Thein
21395 Tespe
http://www.terrier.de/terrier_in_not.htm
zurück zur Rasseübersicht