Größe: nicht vorgegeben, meist um 50cm

 

Gewicht: nicht vorgegeben, meist 24-30kg

 

Fell: kurz, glatt, dicht anliegend

 

Farbe: weiß, schwarz-weiß, gestromt, rot, rehbraun, jeweils mit weiß

 

häufige Krankheiten: Gelenkprobleme, Herzerkrankungen

 

Lebenserwartung: 12 Jahre

 

FCI Gruppe 3: Terrier

 

 

Geschichte

 

Der Bullterrier wurde Anfang des 19. Jahrhundert aus der englischen Bulldogge und Terriern als Bullen- und Dachsbeißer gezüchtet, sowie für Hundekämpfe. Diese Tierquälerei wurde in England bereits 1835 verboten, mit dem Image des „Kampfhundes“ müssen die Rasse und ihre Halter aber bis heute leben.

Der Bullterrier entwickelte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts zum beliebten Familienhund der englischen Arbeiterklasse, da er nervenstark und menschenfreundlich genug war, auf engstem Raum in Großfamilien zu leben. Eingesetzt wurde er dabei z.B. als Wachhund oder zur Ungezieferjagd. Im ausgehenden 19. Jahrhundert war der Bullterrier in weißer Fellfarbe ein beliebter Begleithund der englischen Aristokratie. Man nimmt an, dass mit der Zeit Dalmatiner und/oder Pointer eingekreuzt wurden, was den heutigen eher schmaler gebauten und weniger aufbrausenden Typ bewirkte. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde der Bullterrier auch in anderen Farben als weiß gezüchtet.

In den 90er Jahren wurden die Haltungsbedingungen für den Bullterrier in weiten Teilen Europas stark reglementiert, teils die Zucht auch ganz verboten. Da der Bullterrier nie auf ein Aggressionspotential Menschen gegenüber gezüchtet wurde, gehen die Meinungen angesichts solcher Pauschal-Verurteilungen weit auseinander.
Der Bullterrier ist nach wie vor kräftig und muskulös gebaut. Charakteristisch ist sein „Eierkopf“.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Der Bullterrier soll laut Rassestandard „voller Feuer“, tapfer, ausgeglichen und menschenfreundlich sein. Daneben gilt er als sehr eigensinnig und hartnäckig, spricht auf konsequente Erziehung aber durchaus gut an. Menschen gegenüber ist er kaum aus der Ruhe zu bringen und auch auf Stadtlärm und Trubel reagiert er in der Regel sehr gelassen, was auf seine ursprünglichen Haltungsbedingungen zurück geführt werden kann. Seinen Menschen gegenüber ist er loyal, verspielt und verschmust.

Ein schwaches Nervenkostüm ist bei der Zucht absolut unerwünscht.

 

 

Haltung und Pflege

 

Am schwierigsten an seiner Haltung ist sein schlechtes Image. Man muss mit vielen Anfeindungen rechnen, auch, dass Menschen auf Distanz zu ihren eigenen Hunden oder Kindern achten. Um das zu ertragen, sollte man sich ähnlich ignorant und nervenstark wie sein Bullterrier verhalten. Überhaupt sollte sein Besitzer starke Nerven und viel Geduld mitbringen, da ein Bullterrier ebenso intelligent wie eigensinnig ist. Auf erzieherische Härte reagiert er allerdings vor allem mit Sturheit.

Da er ein sehr robuster Hund mit Nerven wie Drahtseile ist, kommt er in der Regel auch gut mit Kindern aus. Fremden Hunden gegenüber kann der Bullterrier eher aufbrausend reagieren, zumal, wenn er nicht gut sozialisiert wurde. Hierauf sollte man bei der Aufzucht achten.

 

Der Bullterrier ist agil, verspielt und mag lange Spaziergänge, aber er ist kein Workaholic, der Hundesport braucht, um glücklich zu sein.

 

Die Pflege ist nicht besonders aufwändig. Er mag allerdings weder zu heißes noch feuchtkaltes Wetter.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband/Nothilfe:

 

Deutscher Club für Bullterrier e.V.

 

Bärbel v. Kralik

67454 Hassloch

E-Mail: info(at)dcbt.de (Betreff: Geschäftsstelle)

Internet: www.dcbt.de

 

 

Gesellschaft für Bullterrier-Freunde e.V.

 

Ortlieb Lothary

99438 Possendorf

Internet: www.gb-f.de

 

 

Vermittlung von Tierheimhunden

 

Katharina Keck

http://home.mnet-online.de/nothilfe/

 

 

Bullterrier in Not e.V.

 

Claudia Schürmann

32051 Herford

http://www.bullterrier-in-not.de/

 

zurück zur Rasseübersicht

 

Diskussionsbereich