Kaum eine Urlaubsform bietet für Hund und Herrchen so viele Vorteile wie der Campingurlaub. Fernab von strengen Hotelregeln, Leinenzwängen und gepflasterten Landschaften hat man mehr Freiheiten als in einem Hotel und genießt den Urlaub draußen in der Natur. Doch auch beim Hundecamping gibt es einige Regeln und Tipps, die man vor Reiseantritt beachten sollte. Wir fassen zusammen, worauf es beim Campingurlaub mit dem Hund ankommt.
Augen auf bei der Wahl des Campingplatzes
Campen kann man nahezu überall. Sowohl in Deutschland als auch in anderen europäische Ländern findet man eine große Auswahl an Campingplätzen, die inmitten unberührter Natur liegen. Zwar erlauben viele Plätze auch die Haustiermitnahme, doch der Teufel steckt dabei im Detail. So sollten sich Hundebesitzer genau darüber informieren, in welchen Bereichen sich Hunde aufhalten dürfen, welche Extrakosten entstehen und was für die Haustiere geboten wird.
So ist es beispielsweise praktisch, wenn der Campingplatz eine Hundedusche besitzt, in der man seinen Vierbeiner von Schmutz oder Salzwasser befreien kann. Auch der Untergrund sollte bei der Wahl des Campingplatzes berücksichtigt werden. Viele Stellplätze haben aus praktischen Gründen einen Kiesboden, da dieser nicht plattgetrampelt werden kann und nicht bewässert werden muss. Viele Hunde empfinden den steinigen Untergrund jedoch als sehr unangenehm und können sich nicht unbeschwert niederlegen. Besser wäre also die Wahl eines Campingplatzes mit Sand- oder Grasboden, auf dem der Hund unbeschwert laufen kann.
Wohnmobil oder Zelt?
Ebenso wichtig ist die Wahl der Unterbringung. Einige Campingplätze erlauben Hunde beispielsweise nur im Wohnmobil und nicht im Zelt. Dementsprechend sollte man bei der Wahl eines solchen Campingplatzes rechtzeitig nach einem Caravan schauen, in dem auch Hunde erlaubt sind. Wer kein eigenes Wohnmobil besitzt, findet bei Campanda mit entsprechender Einstellung in der Suchmaske ausschließlich Wohnmobile, in denen Haustiere gestattet sind, und kann so zusammen mit seinem Vierbeiner vom Schlafkomfort im Wohnwagen profitieren. Alternativ setzen einige Hundebesitzer auch auf die Übernachtung im Zelt. Hierbei ist vorab zu überlegen, ob der Hund mit einem zusammen im Zelt übernachten oder gar ein eigenes Hundezelt bekommen soll.
Auch die Lage des Standplatzes selbst ist für einen erholsamen Urlaub von Bedeutung. In manchen Fällen werden Hundehalter von anderen Gästen getrennt und am Rand des Campingplatzes untergebracht. Dies kann durchaus von Vorteil sein, wenn man beispielsweise einen Problemhund besitzt – doch Vorsicht: In manchen Fällen entpuppen sich die Randplätze auch als kahle und abgelebte Bereiche, in denen man nur ungern seinen Urlaub verbringen möchte. Hier schafft im Vorfeld ein Blick auf Bewertungen ehemaliger Camper oder ein kurzer Anruf beim Campingplatzbetreiber Klarheit.
Weitere Tipps für eine unbeschwerte Zeit
Auch wenn ein Urlaub mit dem Vierbeiner eine tolle Sache ist, bedeutet der Umgebungswechsel für viele Tiere Stress. Wer einen nervösen oder zu Stress neigenden Hund besitzt, sollte Rituale wie eine feste Fütterungszeit, Ruhephasen oder Aufstehzeiten einhalten, um dem Hund den Umgebungswechsel zu erleichtern. Ebenso hilfreich kann es sein, das gewohnte Liegekissen mitzunehmen, um dem Hund im fremden Wohnmobil etwas Vertrautes zu bieten.
Und ansonsten gilt: Rücksichtnahme ist das oberste Gebot, um nicht negativ aufzufallen. So sollte es demnach selbstverständlich sein, dass man die Hinterlassenschaften seines Hundes entfernt, um Strafen zu vermeiden, und seinen Vierbeiner nicht unbeaufsichtigt herumlaufen lässt. Gut vorbereitet und ausgestattet steht dann einem erholsamen Urlaub für Mensch und Tier nichts mehr im Wege.
Bildrechte: Flickr Caravan with new Kampa Inflatable Awning and Micha the Boxer Dog Andrew Bone CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten