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die Größe des Hundes
Die Größe des Hundes ist meist Geschmackssache. Dennoch gibt es auch eine Reihe praktischer Überlegungen zu diesem Thema:
Große Hunde werden von Menschen meist ernster genommen. Die Überlegung, dass der Hund auch als Beschützer im Ernstfall taugt, spielt bei der Anschaffung eines großen Hundes oft eine Rolle. Ein großer Hund ist aber nicht automatisch selbstbewusster oder verteidigungsbereiter. Die größte Hunderasse der Welt, der Irische Wolfshund, gilt z.B. als ausgesprochenes Sensibelchen und als sehr friedfertig. Kleine Terrier dagegen bringen oft das Herz eines Löwen mit.
Kleine Hunde können und sollten genauso erzogen werden, wie große Hunde. An der Größe des Hundes ist auch kaum auszumachen, wie viel Bewegung oder geistige Beschäftigung der Hund braucht. Viel mehr ist ausschlaggebend, wofür der Hund ursprünglich gezüchtet wurde und wie agil er ist. Allerdings macht es einen großen Unterschied (sowohl für den Halter als auch für Passanten), ob ein 50kg Hund bellend in der Leine hängt oder ein 5kg Hund. Je größer der Hund, umso kritischer wird sein Verhalten und seine Erziehung in der Öffentlichkeit betrachtet.
Ein großer Hund sollte als Welpe und Junghund wenig Treppen laufen, da dies auf die Gelenke geht. Ist man in der Lage, den Hund zu tragen? Diese Frage stellt sich auch, wenn der Hund alt wird oder zu krank ist, um Treppen laufen zu können. Vor allem, wenn man im 3. Stock ohne Aufzug wohnt.
Große Hunde sind beim wilden Spiel mit Kindern robuster, was besser für den Hund, aber schlechter für das Kind sein kann.
Kleine Hunde dürfen oft umsonst in öffentlichen Verkehrsmitteln mitgenommen werden, je nach Fluggesellschaft bis zu einem Höchstgewicht von 5-7 kg auch im Flugzeug mit in der Passagierkabine.
Mit einem kleinen Hund kann es deutlich leichter sein, eine Wohnung zu finden, als mit einem großen Hund. Auch sind in einigen Ferienwohnungen nur kleine Hunde erlaubt.
Die Maulkorb- und Leinenpflicht sowie weitere Vorgaben wie z.B. Chip-Pflicht oder ein Sachkundenachweis, sind in einigen Gemeinden und Städten für kleine Hunde weniger umfassend, als für große Hunde.
Große Hunde brauchen mehr Platz. Ein Neufundländer passt schwerlich in einen Kleinwagen, eine Dogge nicht unbedingt im Restaurant unter den Tisch.
Große Hunde sind bei Hundebegegnungen robuster, was für die Nerven des Halters eine Rolle spielen könnte, wenn ein fremder großer Hund mit unbekannter Absicht auf einen zu gerannt kommt.
Kleine Hunde werden von einigen Menschen nicht ganz ernst genommen und nicht als vollwertige Hunde angesehen. Gegen blöde Sprüche diesbezüglich muss man sich als Kleinhundehalter ein dickes Fell zulegen.
Große Hunde kosten mehr. Sie fressen mehr, brauchen größere Körbchen/Leinen/Halsbänder, auch Entwurmung, Impfung, Kastration und viele weitere Leistungen des Tierarztes sind teurer.
Große Hunde werden im Allgemeinen nicht so alt, wie kleine Hunde.