Ein Haustier zu haben ist etwas Schönes und Wunderbares. Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen, es zu pflegen und sich um es zu kümmern ist zwar teuer, aber das, was das Tier zurückgibt, ist unbezahlbar.

 

Ein treuer Vierbeiner wartet geduldig auf Herrchen und Frauchen. Wieder vereint, ist die Freude groß.

Ein treuer Vierbeiner wartet geduldig auf Herrchen und Frauchen. Wieder vereint, ist die Freude groß.

Abends gestresst nach Hause zu kommen und von einem Vierbeiner begrüßt zu werden, hellt die Stimmung ganz schnell wieder auf. Das gegenseitige Geben und Nehmen bei einer tierischen Beziehung ist gut für die Psyche und das Wohlbefinden auf beiden Seiten. Daher ist es kaum verwunderlich, dass so viele Menschen Haustiere halten. Doch ist ein Haustier kein Spielzeug, sondern ein Lebewesen mit Gefühlen. Dies wird leider zu oft nicht berücksichtigt, wenn unbedacht der Entschluss gefasst wird, sich ein Tier anzuschaffen. Daher landen viele Tiere schon nach kurzer Zeit im Tierheim.

 

 

Tiere aus dem Tierheim adoptieren

Im Tierheim warten viele Tiere auf ein neues Zuhause: Hunde, Katzen, Nager und Exoten.

Im Tierheim warten viele Tiere auf ein neues Zuhause: Hunde, Katzen, Nager und Exoten.

Besteht kein Anspruch, ein Tier einer bestimmten Rasse bei einem Züchter oder im Zoofachhandel zu erwerben, ist ein Tier aus dem Tierheim die bessere Alternative. Dort warten Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel und selten auch Exoten auf ein neues Zuhause.

 

Vor allem schon ausgewachsene Hunde aus dem Tierheim sind ideal für die Wahl eines neuen Gefährten. Sie sind meist schon erzogen und sozialisiert. Zudem hat sich, im Gegensatz zu einem Welpen, der Charakter schon entwickelt, sodass das richtige Tier zum passenden Besitzer gefunden werden kann.

 

 

 

 

Es gibt ausreichend Gründe, warum die Adoption eines Hundes aus dem Tierheim sinnvoller ist als der Kauf eines Hundes:

 

• Sie ist (fast) kostenlos: Wird ein Tier aus dem Tierheim adoptiert, wird nur eine Schutzgebühr fällig. Diese ist vergleichbar mit einer Aufwandsentschädigung. Das Tierheim finanziert sich häufig durch Spenden und hat laufende Kosten, die gedeckt werden müssen. Mit der Schutzgebühr finanziert das Tierheim die Versorgung und Unterbringung des Tieres, sowie die Instandhaltung der Einrichtung und die laufenden Personalkosten.
• Sie schützt vor unseriösen Züchtern: Das Geschäft mit Rassehunden ist nicht ganz problemlos, oft werden Hunde unter unwürdigen Bedingungen gezüchtet und aufgezogen. Durch die Adoption wird dies nicht unterstützt.
• Der passende Hund wird gefunden: Ein Hund aus dem Tierheim ist oft schon ausgewachsen und der Charakter ausgebildet. So kann schnell der passende Hund zum jeweiligen Besitzer gefunden werden.
• Das Tier bekommt eine zweite Chance: Egal warum und wie der Hund ins Tierheim gekommen ist, jedes Lebewesen hat das Recht auf ein gutes Leben und eine zweite Chance verdient.
• Sie rettet zwei Hundeleben: Da Tierheime nur begrenzt Platz haben, wird bei einer Adoption ein Platz für einen nächsten Hund, der ein neues Zuhause sucht, frei.
• Sie garantiert einen gesunden Hund: Während der Hund auf seine Adoption wartet, wird er tierärztlich versorgt.

 

 

Gründe, warum Tiere ins Tierheim kommen

 

Tausende Tiere werden jedes Jahr in Tierheimen aus vielen unterschiedlichen Gründen abgegeben. Die Wartezeit auf einen neuen Besitzer tut den Tieren nicht gut.

Tausende Tiere werden jedes Jahr in Tierheimen aus vielen unterschiedlichen Gründen abgegeben. Die Wartezeit auf einen neuen Besitzer tut den Tieren nicht gut.

Viele Menschen sehen ein Tier nicht als Familienmitglied. Sie haben keine Skrupel, das Tier wieder abzugeben, wenn sie keine Lust mehr haben, sich um das Lebewesen zu kümmern. Häufige Gründe, warum ein Tier im Tierheim abgeben wird, sind:

 

• Allergie: Ein Familienmitglied reagiert allergisch auf das Tier. Bevor sich also ein Tier angeschafft wird, sollte im Vorfeld am Nachbarstier oder einem Tier im Tierheim getestet werden, ob eine allergische Reaktion ausgelöst wird.
• Keine Zeit mehr: Viele Tiere, vor allem Hunde, werden im Tierheim mit dem Argument abgegeben, dass keine Zeit mehr für das Tier vorhanden ist. Hunde und Katzen brauchen aber Gesellschaft. Den ganzen Tag alleine zu sein ist stressig für die Tiere und die Folge sind Verhaltensauffälligkeiten. Daher sollte vor dem Kauf eines Tieres sichergestellt sein, dass auch genug Zeit da ist, um sich mit dem Tier zu beschäftigen.
• Nachwuchs: Ist ein Kind unterwegs, werden ebenfalls viele Tiere abgeben. Entweder mit dem Grund, keine Zeit mehr für das Tier zu haben oder aus Angst, dass sich dieses nicht mit dem Nachwuchs verstehen könnte.
• Keine Lust mehr: Einige sagen sogar, dass sie schlichtweg einfach keine Lust mehr auf das Tier hätten. Ein Tier ist jedoch kein Spielzeug oder ein Gegenstand, den man einfach so wegwerfen kann, wenn man keine Lust mehr darauf hat. Es ist ein Lebewesen mit Empfindungen und ist von dem Menschen abhängig.
• Tierquälerei: Wenn der Verdacht besteht, dass ein Tier vernachlässigt oder gequält wird, kann ein Amtstierarzt das Tier den Besitzern wegnehmen. Es kommt dann ins Tierheim und wird medizinisch versorgt und aufgepäppelt.
• Streuner: Frei herumlaufende Tiere werden eingefangen und ins Tierheim gebracht. Entweder haben sie sich verlaufen, dann kann der Besitzer das Tier wieder abholen, oder es wurde ausgesetzt. Viele Besitzer wissen in der Urlaubszeit oft nicht wohin mit dem Haustier, dann kann es vorkommen, dass Tiere im Tierheim abgegeben oder einfach ausgesetzt werden.
• Tod, Alter, Gefängnis: Kommt ein älterer Mensch ins Altenheim oder stirbt er, werden Tiere ins Tierheim gebracht. Dies gilt auch, wenn jemand ins Gefängnis kommt.

 

 

Ein glückliches Leben

Eine Artgerechte Tierhaltung verlangt viel von dem Besitzer. Ein Tier ist ein Lebewesen mit Gefühlen und Bedürfnissen. Ist jedoch die Bereitschaft da, sich angemessen um das Tier zu kümmern, es zu versorgen und in die Familie aufzunehmen, wird es seine Dankbarkeit auf seine eigene Weise zeigen.

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