Ein gesunder Lebensstil ist für viele Menschen besonders wichtig im Leben. Präventive Maßnahmen sollen dazu führen, dass bestimmte Krankheiten gar nicht erst auftreten. Doch auch die geliebten Vierbeiner können erkranken – selbst dann, wenn auf eine artgerechte Haltung sowie eine gesunde Ernährung geachtet und ganz viel Liebe geboten wird. Dennoch gibt es einige Hundekrankheiten, die besonders häufig auftreten können. Mit den richtigen Tipps und Tricks können diese in man-chen Fällen sogar vermieden werden.
Hundekrankheiten können je nach Krankheitsbild und Hunderasse zu unangenehmen Situationen führen. Ist der treue Begleiter erkrankt, leiden auch ihre Besitzer. Oft sind einige Symptome nicht gleich für den Menschen erkennbar, was dazu führt, dass die Vierpföter Schmerzen und Beschwer-den für einige Zeit mit sich ziehen. Hier gilt es, schnellstmöglich eine Tierarztpraxis aufzusuchen, um die nötige Behandlung einzuleiten. Nicht vergessen sollte allenfalls ein Grundschutz in Form der Versicherung oder Hundehaftplicht, denn Hundekrankheiten können nicht nur zu kostspieligen Behandlungen führen, sondern auch zu Schäden, die in schmerzhaften Phasen schnell entstehen können. Oft sind es die gleichen Krankheiten, von denen viele Hunde betroffen sind.
Parasitenbefall – eine „unsichtbare Gefahr“
Nicht unterschätzen darf man die Möglichkeit eines Parasitenbefalls, denn dieser gehört zu einer der gängigeren Hundekrankheiten. Hier unterscheidet man zwischen den äußeren Parasiten, wie bei-spielsweise Flöhe und Zecken, und inneren Parasiten, wie Bandwürmer und Giardien. Bei den äuße-ren, leichter erkennbaren Parasiten hilft es oft, den Hund nach Spaziergängen (vor allem in Gebie-ten mit Zeckengefahr) bei einer Streicheleinheit spielerisch abzusuchen oder regelmäßige Bäder mit Spezialshampoos vorzunehmen.
Bei inneren Parasiten wird es schon schwieriger – die Symptome reichen von Durchfall, Gewichts-verlust und Fressunlust bis hin zu Fellverlust und starkem Juckreiz. In Verdachtsfällen wird der ge-liebte Vierbeiner gründlich untersucht und der Befall durch eine Kotprobe nachgewiesen. Handelt es sich um einen starken Befall, erkennt man diesen selbst, da Würmer, Wurmeier und auch Blut mit bloßem Auge erkennbar sind. Hier sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden, um den Hund zu entwurmen und ihm weitere Beschwerden zu ersparen. So kann eine Therapie mit Tabletten oder Pasten eingeleitet werden, um den geliebten Vierbeiner vom Wurmbefall zu befreien.
Zahnfleischentzündungen und Augenerkrankungen
Unangenehme Zahnfleischentzündungen gehören auch immer öfter zum Krankheitsbild von vielen Hunden. Diese entstehen meist dadurch, dass zuvor Zahnprobleme wie beispielsweise Zahnstein (und dadurch ausgelöster Plaque) vorangegangen sind. Eine Zahnfleischentzündung, auch Gingivi-tis genannt, ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann zu langfristigen Schäden in Form von Zahn-ausfall führen. Die Ursache hierfür sind oft Essensreste (vor allem Weichfutter), die in den Zahnlü-cken der Vierbeiner versteckt bleiben. In Kombination mit Speichel bleiben sie oft besonders lange in den Zahnzwischenräumen haften, was oft zu Entzündungen am Zahnfleisch führt. Im schlimms-ten Fall können diese Entzündungen auch zu Parodontose führen – hier bildet sich das Zahnfleisch zurück und sorgt dafür, dass Zähne ausfallen. Deshalb sollte sofort reagiert werden, wenn Symp-tome wie Zahnfleischbluten, sehr starker Mundgeruch und eine auffallende Appetitlosigkeit auftre-ten. Diese weisen meist auf eine Zahnfleischentzündung hin.
Daneben sind es oft auch lästige Augenerkrankungen, die den geliebten Vierbeinern zu schaffen machen können. Augenentzündungen oder Grauer Star, der auch bei Hunden auftreten kann, sind ebenfalls häufige Hundekrankheiten, die es zu behandeln gilt. Diese entstehen oft durch starke Zugluft – beispielsweise beim Autofahren, wenn gerne der Kopf aus dem Fenster gestreckt wird. Aber auch Verschmutzungen, die im Auge haften bleiben, angeborene Lid-Fehlstellungen und klei-ne Verletzungen können dafür sorgen, dass sich die Augen von Hunden schnell entzünden. Dies erkennt man, wenn sie sich die Augen besonders häufig reiben und diese auffallend rot sind. Ent-deckt man ein trübes und milchiges Auge, so kann das auf einen Grauen Star hinweisen – hier soll-te umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Bei Augenkrankheiten gilt – je früher diese behandelt werden, desto geringer die Gefahr vor langfristigen Schäden an den Augen, die meist mit einfachen Augentropfen behandelt werden können!
Hundekrankheiten lassen sich oft mühelos vermeiden
Fest steht, dass viele Hundekrankheiten leicht zu vermeiden sind. So kann einem Parasitenbefall beispielsweise mit einem starken Immunsystem entgegengewirkt werden, da gesunde Hunde we-sentlich weniger anfällig für Parasitenbefall sind. Äußeren Parasiten kann man durch Spot-Ons mit ätherischen Ölen oder dem regelmäßigen Abtasten spielerisch entgegenwirken. Auch schmerzhafte Zahnfleischentzündungen und Parodontose können mit einer vorbeugenden Mundhygiene, dem regelmäßigen Kontrollieren der Beißerchen oder Zahnpflegesnacks leicht erspart bleiben. Es gilt: durch Prävention kann die ein oder andere Hundekrankheit idealerweise vermieden werden. So kann ein glückliches Hundedasein gewährleistet werden!