Mit einer gezielten Hundeerziehung ist es möglich, Ihren Hund zu dem Gefährten zu machen, den Sie sich von Anfang an gewünscht haben. Viele Eigenheiten im Alltag haben wenig mit Charakter und viel mit Erziehung und Hundetraining zu tun. Dazu gehören das Ziehen an der Leine, die mangelhafte Reaktion auf Zurufe, die unangemessene Reaktion auf Menschen und andere Tiere (inklusive Anspringen) und erst recht aggressives Verhalten. Wenn Sie Ihren Hund trainieren lassen, werden Sie erstaunt feststellen, wie lernfähig dieser Gefährte des Menschen ist.

 

Was bewirkt Hundetraining?

die Erziehung beginnt bereits beim Welpen

die Erziehung beginnt bereits beim Welpen

Nicht erzogene Hunde haben unangenehme Eigenheiten, die ab einem bestimmten Punkt nicht mehr zu ertragen sind. Sie können eine Wohnungseinrichtung zerstören oder ihr Futter/Spielzeug so aggressiv verteidigen, dass andere Haushaltsmitglieder verletzt werden. Besonders wenn Kinder im Haus sind, wird die Erziehung Ihres Hundes zur essenziellen Herausforderung. Der Hund begreift sehr genau, dass es eine Rangordnung in der sozialen Gruppe “seine Familie” gibt, er muss also lernen, sich in diese Rangordnung einzufügen. Problematisch wird das, wenn die Familie Nachwuchs erhält und der Hund zunächst, seinem Instinkt folgend, das Baby beschützen möchte. Es könnte passieren, dass er sich permanent zwischen das Baby und andere Familienangehörige – ältere Geschwister, selbst die Eltern – schiebt, was ihm beizeiten abzugewöhnen ist. Wenn der neue Erdenbürger heranwächst, wird er ab etwa dem Alter von einem bis zwei Jahren eine eigene Kommunikation mit dem Hund entwickeln, welche die Beziehung zwischen den beiden Familienmitgliedern Hund und Kleinkind etabliert. Durch gezieltes Hundetraining unterstützen sie Ihren vierbeinigen Freund dabei, nach wie vor die Rangordnung Mensch -> Hund zu akzeptieren, ohne dass er sein beschützendes Verhalten gegenüber dem kleinen Kind aufgeben muss. Und nebenbei werden Sie merken, welche positiven Nebeneffekte der Hund als Haustier auch auf Ihre Gesundheit haben kann.

 

Wie funktioniert die Erziehung von Hunden?

 

nur ein gut erzogener Hund ist ein angenehmer Begleiter auf Spaziergängen

nur ein gut erzogener Hund ist ein angenehmer Begleiter auf Spaziergängen

Einen Hund erziehen Sie durch das Aufbauen von Vertrauen, nicht durch ein Bestechen mit Leckerli. Diese können zwar als Belohnung eingesetzt werden, aber nur, wenn der Hund eine vorab gestellte Aufgabe wirklich gut erfüllt hat. Schlechte Angewohnheiten wie das Ziehen am Rad, ungehöriges Benehmen in anderer Umgebung (etwa im Biergarten) oder höchst unsicheres Alltagsverhalten müssen mit liebevoller Konsequenz (ohne Gewalt) überwunden werden. Die immer noch praktizierte Härte beim Hundetraining inklusive des Einsatzes von Schlägen ist abzulehnen, sie gilt als vollkommen überholt. Sie basierte auf einer These der 1980er Jahre, dem Hund die Dominanz des Menschen unnachgiebig “einzuimpfen”, doch der Hund versteht das gänzlich anders, misstraut künftig allen Menschen und entwickelt bestenfalls Strategien des Wegduckens. Schlimmstenfalls wird er permanent aggressiv, wie an misshandelten Hunden zu beobachten ist, die sich später in Tierheimen wiederfinden. Durch eine sachgerechte Hundeerziehung lernt der Hund mit hohem Verständnis, was Menschen von ihm erwarten.

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