Größe: 20-25cm
Gewicht: 2-4kg
Fell: seidig, lang, glatt, dicht, ohne Unterwolle
Farbe: reinweiß
häufige Krankheiten: Patellaluxation, Augenentzündungen, Zahnstein
Lebenserwartung: 13-15 Jahre
FCI Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde
Geschichte
Der Name „Malteser“ leitet sich von dem alten semitischen Wort für Hafen ab, was das ursprüngliche Einsatzgebiet des Maltesers beschreibt. Der Malteser wurde in Häfen und an Küstenorten gehalten, um Ratten und Mäuse zu bekämpfen, z.B. in den Lagerhäusern. Die Zeit des Ungeziefer-Bekämpfers liegt allerdings weit zurück. Bereits in der Antike war der Vorläufer des heutigen Maltesers im gesamten Mittelmeerraum weit verbreitet. Aristoteles beschrieb etwa 350 Jahre vor Christi Geburt den damals „canis melitensis“ genannten heutigen Malteser als beliebten Begleiter der Damen. Als solcher verbrachte der Malteser auch die folgenden Epochen bis in die Gegenwart, als Begleithund am Hof und in feinen Salons. So findet man den Malteser auf vielen Gemälden durch die Jahrhunderte hinweg.
In Mitteleuropa ist der Malteser seit etwa 1500 bekannt und beliebt. Ab dem 17. Jahrhundert wurde der Malteser dann immer seltener. Erst ein umfangreiches Zuchtprogramm unter Einkreuzung verschiedener anderer Kleinhundrassen, rettete ihn. So erklärt sich die enge Verwandtschaft und Ähnlichkeit der heute als „Bichons“ zusammengefassten Hunderassen. Zu den Bichons gehören neben dem Malteser unter anderem auch der Havaneser, das Löwchen und der Coton de Tulear.
Verhalten und Wesen
Der Malteser wurde über viele Jahrhunderte hinweg als Begleithund und Gesellschafter gezüchtet. So ist er anhänglich, anpassungsfähig, fröhlich und leichtführig. Wenn man ihn nicht zu sehr verhätschelt, ist er ein angenehmer, ruhiger Begleiter in der Öffentlichkeit. Die Rasse sollte weder nervös noch schreckhaft sein, sondern gelassen und offen auf Neues zugehen.
Der Malteser hat wenig Wachtrieb, meldet aber. Fremden gegenüber ist er eher zurückhaltend, während er „seine“ Menschen geradezu anbetet. Sein Jagdtrieb ist kaum ausgeprägt, was Spaziergänge in freier Natur mit ihm angenehm macht. Er ist eher ruhig, schätzt Trubel nicht so sehr und sollte von Welpenbeinen an gut sozialisiert und an seine Umwelt gewöhnt werden.
Haltung und Pflege
Der Malteser ist sehr anpassungsfähig und wird auch in einer kleinen Mietwohnung glücklich. Mit Kindern versteht der Malteser sich in der Regel gut. Hier sind vor allem die Kinder gefragt, den sehr kleinen Hund mit Respekt zu behandeln und nicht als Spielzeug zu missbrauchen. Auch mit anderen Haustieren oder fremden Hunden ist der Malteser meist sehr verträglich.
Manche Menschen glauben leider, ein so kleiner Hund brauche keine Erziehung. Das ist deshalb schade, weil der Malteser eigentlich recht leicht erziehbar ist und es seinem Menschen, trotz einer gewissen Eigensinnigkeit, gerne Recht macht. Eine Grunderziehung bedeutet unter anderem, dass man dem Malteser mehr Freiraum lassen kann, wie z.B. bei leinenlosen Spaziergängen. Auch spielt der Malteser gerne, ist lernfreudig und kann z.B. Spaß an DogDance oder zumindest am einüben kleiner Tricks haben.
Der Malteser geht gerne spazieren, braucht aber keine stundenlangen Wanderungen, um glücklich zu sein. Wichtig sind ihm vor allem viel Ansprache und die Nähe zu seinem Menschen. Er bleibt nur sehr ungern längere Zeit alleine.
Das Fell des Maltesers kann zur besseren Alltagstauglichkeit etwas gekürzt werden. Dennoch sollte er regelmäßig gebürstet werden.
Ansprechpartner/Zuchtverband/Nothilfe:
Deutscher Malteser-Club e.V.
Karin-Monika
Internet: www.deutscher-malteser-club.de
Malteser Club Deutschland 1983 e.V.
Ingenorma Schimmelpfennig
E-Mail: info(at)malteserclub.com
Internet: www.malteserclub.com
Verband Deutscher Kleinhundezüchter
Herbert Heim
E-Mail: info(at)dogs4you.de
Internet: www.kleinhunde.de
Zwerge in Not e.V.
Marina Täuber
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