Größe: 25-28cm
Gewicht: 8,5-10,5kg
Fell: wetterfest, dicht anliegend, rau und drahtig, mit Unterwolle
Farbe: schwarz, weizenfarben oder gestromt
häufige Krankheiten: Lebererkrankungen, Blasenkrebs
Lebenserwartung: 12-14 Jahre
FCI Gruppe 3, Sektion 2: niederläufige Terrier ohne Arbeitsprüfung
Geschichte
Gezüchtet wurde der „Scottie“ im Schottland des 18. Jahrhunderts, wo er zunächst den Namen Aberdeen Terrier erhielt. 1897 wurde er dann aber offiziell durch den British Kennel Club als Scottish Terrier registriert.
Sein genauer Ursprung ist unbekannt. Terrier seines Typs gibt es schon seit einigen Hundert Jahren im schottischen Hochland, allerdings hochbeiniger, als es der heutige Scottish Terrier ist. Das Zuchtziel war ein zäher, kurzbeiniger Jagdhund, der zum einen den Hof schädlingsfrei halten sollte, zum anderen aber auch Kaninchen und Füchsen in ihre Bauten folgen und erlegen konnte. Lange Zeit war das Äußere damit eher nebensächlich, Zähigkeit, Mut und Raubzeugschärfe standen im Vordergrund. Sein endgültiges Erscheinungsbild erhielt der Scottish Terrier erst Ende des 19. Jahrhunderts. Er ist eng mit dem Skye Terrier verwandt, aber auch mit den beiden anderen schottischen Terrierrassen, dem West Highland White Terrier und dem Cairn Terrier.
Anfang des 20. Jahrhunderts war der Schotte ein sehr beliebter Begleithund, der unter anderem auch Whiskey-Flaschen oder Schokolade zierte. Seitdem ist es etwas ruhiger um ihn geworden. Liebhaber schätzen ihn aber nach wie vor als robusten, handlichen Ausstellungs- und Begleithund.
Verhalten und Wesen
Der Scottish Terrier zeichnet sich durch ein ausgesprochen furchtloses Wesen aus und lässt sich nur schwer beeindrucken. Er ist kein Kläffer, aber dennoch wachsam und behält seine Umgebung genau im Blick. Fremden gegenüber ist er meist zurückhaltend bis ignorant, so lange diese sich seiner Meinung nach angemessen verhalten. Seine Freunde sucht er sich sehr genau aus. Allgemein ist der Scottish Terrier ein relativ würdevoller und eher nachdenklicher Terrier. Er gilt als intelligent, eigensinnig und auch etwas arrogant.
Jagdtrieb bringt er nach wie vor mit, was zusammen mit seinem eigenständigen Wesen ein Ableinen in wildreicher Umgebung recht schwierig macht.
Mit Artgenossen ist der Scottie in der Regel weniger rauflustig, als viele andere Terrier. Verspielt ist er allerdings mit (fremden) Hunden nicht.
Seiner Familie gegenüber ist er loyal und liebevoll, meist aber eher ein Ein-Personen-Hund.
Haltung und Pflege
Der Scottish Terrier ist zwar viel in Bewegung und will Beschäftigung, aber er ist kein Hund, der naturgemäß eng mit seinem Menschen zusammen arbeitet. So muss Mensch sich etwas Mühe geben, ihn für gemeinsame Tätigkeiten oder gar Grundgehorsam zu begeistern. Als Terrier bringt er zudem viel Entschlossenheit und auch Jagdtrieb mit, was seine Erziehung nicht einfacher macht. Neben langen Spaziergängen, die Pflicht sind bei ihm, hat er vor allem an Jagdspielen Spaß. Manch ein Scottie lässt sich aber auch für Agility oder Obedience begeistern.
Durch seine Robustheit kommt der Scottish Terrier in der Regel mit Kindern gut aus, wenn beide Seiten gelernt haben, sich angemessen zu verhalten. Er taugt weder als Kinderspielzeug noch als Schoßhund. Der Scottie ist ein Hund für aktive, naturverbundene Menschen, die eine starke, eigenständige Persönlichkeit an ihrer Seite zu schätzen wissen.
Der Scottish Terrier hat kein besonders pflegeintensives Fell. Allerdings sollte er, neben regelmäßigem Bürsten, etwa alle drei Monate getrimmt werden.
Ansprechpartner/Zuchtverband/Notvermittlung:
Klub für Terrier e.V.
Geschäftsstelle
E-Mail: info(at)kft-online.de
Internet: www.kft-online.de
Scotch Terrier in Not
Martina Fuchs
http://www.scotch-terrier-in-not.de
Terrier in Not
Michaela Thein
http://www.terrier.de/terrier_in_not.htm
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