Stubenreinheit ist für viele Hundebesitzer vermutlich eine der wichtigsten Regeln in der Hundeerziehung. Denn egal wie süß die kleinen, flauschigen Welpen auch sein mögen, wenn sie überall hinpinkeln und ihr Geschäft erledigen, kann das schnell als Albtraum enden. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, Ihren Welpen stubenrein zu machen.

Den Hund richtig verstehen

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Bevor Sie mit der Erziehung beginnen, sollten Sie sich im Klaren sein, dass Ihr Hund richtig und falsch nicht unterscheiden kann. Ein Welpe versteht nicht, dass es „böse“ ist auf den Fußboden zu machen. Deswegen sollten Sie bei Strafen äußerst vorsichtig sein. Wenn Sie nämlich doch einmal eine Lache entdecken, das heißt nach dem es bereits passiert ist, und ihn deswegen bestrafen, wird der kleine Hund die Strafe mit seinem Fehlverhalten nicht in Verbindung bringen können. Das würde letztendlich nur für Verwirrung sorgen.

Fütterungsplan erstellen und Hundebox besorgen

Mit der Erziehung der Stubenreinheit sollten Sie beginnen sobald Ihr Welpe daheim ankommt. Zunächst ist es sinnvoll einen Fütterungsplan aufstellen, das wird die Erziehung wesentlich erleichtern. Bringen Sie dann den Hund etwa 15-20 Minuten nach dem Essen nach draußen, damit er sich lösen kann. Wichtig ist, dass Sie Ihren Hund abends, nach dem letzten Gassigehen, nicht mehr füttern, damit er über Nacht kein Geschäft erledigen muss. Außerdem sollten Sie dem Hund sein eigenes Revier geben, denn in das machen Sie normalerweise nicht rein. Das eigene Hunderevier erschaffen Sie am besten, indem Sie eine Hundebox besorgen, denn die hat gleich mehrere Vorteile:

• Die Chance dass er in sein Revier macht, ist sehr gering. Beachten Sie jedoch, dass die Hundebox nicht zu groß ist, denn dann könnte Ihr Welpe trotzdem sein Geschäft darin erledigen, weil er es nicht als unmittelbares Revier betrachtet. 1,5 Meter sollt der Container nicht überschreiten.
• Wenn Sie tagsüber weg müssen, können Sie den kleinen Vierbeiner in der Hundebox lassen, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Sobald Sie wieder da sind, sollten Sie eine Runde Gassi gehen.
• Wenn Ihr Hund sich schon von klein auf an die Hundebox gewöhnt, wird es für spätere Tierarztbesuche einfacher sein, ihn darin zu transportieren. Hunde die das Transportmittel nicht kennen, scheuen die enge Hundebox eher, weil sie sich in der ungewohnten Umgebung nicht wohl fühlen.

Alle Personen im Haushalt befolgen einheitliche Regeln

Wie bereits beschrieben, sollten Sie Ihren kleinen treuen Freund etwa 15 Minuten nach dem Essen nach draußen bringen, damit er sein Geschäft erledigen kann. Warten Sie solange bis er es tut und loben Sie ihn danach dafür. Sie müssen Ihren Hund wissen lassen, dass sein Verhalten richtig war. Wenn Sie zu mehreren Personen in einem Haushalt leben, ist es wichtig, dass alle die gleichen Regeln im Umgang mit dem Hund befolgen, um Verwirrung zu vermeiden.

Mit dem Missgeschick richtig umgehen

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Es wird nicht zu vermeiden sein, dass Ihr Hund doch einmal daneben macht. Wenn Sie ihn tatsächlich bei der Tat erwischen, setzen Sie ihn sofort nach draußen. Anstatt zu schimpfen, loben Sie den Kleinen nun, nachdem er sein Geschäft draußen zu Ende bringt. Danach sollten Sie schnellst möglich das begonnene Häufchen in der Wohnung entfernen, denn ist die Stelle nicht gründlich sauber, riechen das die kleinen Hunde und werden immer wieder dieselbe Stelle aufsuchen. Parket und Fliesenböden also am besten mit Desinfektionsmittel besprühen. Teppichböden sollten dann mit Teppichreiniger gereinigt werden.

Erkennen dass er Stubenrein ist

Lassen Sie Ihren Hund erstmal nur unter Aufsicht frei herumlaufen. Wenn Sie merken, dass er gleich muss, schnappen Sie sich das kleine Fellknäul und setzen ihn raus. Diese Taktik sollte nicht länger als zwei bis drei Wochen dauern bis er es verstanden hat. Dass er stubenrein ist, erkennen Sie daran, wenn das Hündchen vor der Türe steht und bellt, weil er raus muss. Wenn er dieses Verhalten zum ersten Mal zeigt, loben und belohnen Sie den Kleinen dafür.