Für die Lebensfreude und auch das körperliche Wohlbefinden sind Haustiere durchaus eine große Bereicherung. Gerade bei Senioren trifft das zu. Sie können älteren und kranken Menschen eine neue Aufgabe im Leben geben und in dunklen Stunden Trost spenden. Wer im Alter mit einem Tier zusammenleben will, der muss jedoch auch einiges dabei beachten.

 

Die Wohnung tiergerecht gestalten

Tiere haben ganz besondere Bedürfnisse, die nicht vernachlässigt werden dürfen. Dabei spielt auch das Alter des Haustiers eine enorme Rolle. Wie auch ein Mensch irgendwann Treppen nicht mehr meistern kann und auf Treppenlifte angewiesen ist, tut sich ein alter Hund mit Treppen ebenfalls schwer. Vor der Anschaffung muss also gründlich überlegt werden, welche Gegebenheiten vor Ort sind und ob das Tier sich damit arrangieren kann. Viele Baustellen lassen sich relativ einfach minimieren.

 

Das richtige Tier im Alter

Geht es um die Anschaffung eines Haustieres, sollte gründlich überlegt werden, welches Tier zu den eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Möglichkeiten passt. Ein Hund braucht nicht nur viel Pflege, sondern ebenfalls viel Auslauf. Wer nicht mehr gut zu Fuß ist, kann das schlecht realisieren. Dann würde eine Katze eventuell mehr Sinn machen. Das Alter bei einem Haustier ist ebenfalls nicht unerheblich. Immerhin sind junge Tiere wesentlich anspruchsvoller und pflegeintensiver. Das muss dann auch geleistet werden. Ohnehin ist es eine wichtige Frage, wie weit man die Bedürfnisse eines Haustiers befriedigen kann. Die Versorgung muss stets sichergestellt sein. Auch bei Krankheit oder Krankenhausaufenthalt.

 

Die Kosten für ein Haustier

Nicht unerheblich sind sicherlich auch die Kosten. Denn nicht nur die Anschaffung muss hierbei berücksichtigt werden. Regelmäßige Tierarztbesuche gehören ebenfalls dazu. Dazu kommen dann die Dinge des täglichen Bedarfs. Von Futter bis hin zu Spielzeug und anderen Dingen. Für Hunde fällt dann auch noch eine Hundesteuer an, die je nach Hund durchaus recht hoch sein kann. Darüber hinaus können Tiere ebenfalls krank werden. Das sind dann schnell extrem hohe Summen, die man nicht aus den Augen lassen darf.

 

Nager, Vogel oder Katze?

Ob Katze, Hund, Vogel oder Hamster – was es für ein Haustier ist, spielt oftmals weniger eine Rolle. Es macht aber Sinn, eher auf kleine Tiere zu setzen, wenn die eigene Mobilität nicht mehr so gegeben ist. Ein Nagetier ist nicht so pflegeintensiv wie ein Hund. Und auch die Haltung ist finanziell betrachtet natürlich vollkommen anders. Es macht daher Sinn, sich ganz in Ruhe Gedanken zu machen und vielleicht auch einfach bei dem Tierheim vor Ort vorbeizuschauen. Dort kann man sich dann auch über Pflege sowie Kosten informieren und besser einschätzen, was die Anschaffung von Hund oder Katze am Ende wirklich zu bedeuten hat.

 

Haustier und Altenheim: geht das?

Lässt die Gesundheit ein eigenständiges Leben nicht mehr zu, ist für viele Senioren der Gang in ein Alten- oder Seniorenheim die letzte Lösung. Doch was passiert dann mit dem Haustier? Hier sollte gründlich recherchiert werden. Mittlerweile wird die Wirkung von Haustieren durchaus geschätzt. Aus diesem Grunde gibt es auch immer mehr Seniorenheime, die ihren Bewohnern erlauben, ein Haustier zu halten. Dabei gibt es aber natürlich klare Richtlinien, an die man sich halten muss. Im Idealfall wird direkt bei der Suche nach einem Altenheim darauf geachtet, dass Tiere erlaubt sind.

 

Tierbesuchsdienste oder Tierheim als Alternative

Wenn es mit einem Haustier einfach nicht klappen will, bedeutet das nicht, dass man vollkommen ohne Tier leben muss. Eine Alternative sind beispielsweise Tierbesuchsdienste oder Tierheime. Es gibt auch viele private Hundehalter und Tiervereine, die in regelmäßigen Abständen Altenheime besuchen und auch zu Rentnern nach Hause kommen. Das örtliche Tierheim ist ebenfalls eine gute Anlaufstelle. Dort werden immer Menschen gesucht, die Streicheleinheiten verteilen oder eine kleine Runde Gassi gehen.

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