Katzen, die regelmäßig Freigang haben, sorgen durch ihre Streifzüge selbst für ausreichend Abwechslung in ihrem Alltag. Anders sieht es jedoch bei Wohnungskatzen aus: Hier ist die Umgebung immer dieselbe, und vor allem jüngere und sehr aktive Tiere können sich in der Wohnung schnell langweilen. Mit artgerechten Beschäftigungsmöglichkeiten gelingt es aber, auch Indoor Stubentiger zu beschäftigen und herauszufordern.
Artgerechtes Katzenspielzeug sorgt für Abwechslung und Bewegung
Katzen sind neugierige und intelligente Tiere, die im Alltag geistig und auch körperlich aktiv sein möchten. Werden die Stubentiger ausschließlich in der Wohnung gehalten, ist es wichtig, für möglichst viel Abwechslung zu sorgen. Langweilt sich eine Katze dauerhaft, kann es zu aggressivem Verhalten, zur Zerstörung von Möbeln und Dekoration sowie zu Unsauberkeit und verändertem Toilettenverhalten kommen. Katzenhalter können dem aber mit artgerechtem Spielzeug vorbeugen. Im Fachhandel sind zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten erhältlich, die Körper und Geist des Tieres fordern und Langeweile schnell verschwinden lassen. Wer keine Lust hat, Katzenspielzeug von der Stange zu erwerben, kann natürlich auch entsprechende Toys für die Samtpfote selber bauen. Mit einfachen Mitteln etwa ist eine Katzenangel hergestellt, und mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich ein Kratzbaum mit vielen Extras und Spielmöglichkeiten bauen. Selbermachen bietet den Vorteil, dass das Spielzeug individuell an die Vorlieben des Tieres angepasst werden und auch so hergestellt werden kann, dass es sich harmonisch in die vorhandene Einrichtung integriert. Anregungen für das Selbermachen von Katzenspielzeug für jeden Anspruch und jeden zur Verfügung stehenden Raum finden sich zuhauf im Internet.
Katzen aktiv beschäftigen: Artgenossen sind die besten Spielgefährten
Katzen werden nicht selten aus unterschiedlichen Gründen alleine gehalten. Grundsätzlich ist dies natürlich möglich; sind die Menschen aber häufig etwa aus beruflichen Gründen außer Haus, ist es sinnvoll, einen Artgenossen für die Samtpfote in den Haushalt zu holen. Zwei Katzen können miteinander spielen, sich gegenseitig putzen und so für ausreichend Beschäftigung sorgen, auch wenn kein Freigang möglich ist und die Menschen nur wenig Zeit haben. Voraussetzung ist hier selbstverständlich, dass sich die Tiere gut verstehen und miteinander auskommen. Ist dies nicht der Fall, sorgt ein Artgenosse für Stress und kann ebenfalls auffälliges Verhalten verursachen. Im Idealfall werden gleich zwei Geschwistertiere gemeinsam ins neue Zuhause adoptiert, die sich bereits kennen und aneinander gewöhnt sind.
Balkon und Terrasse katzensicher machen und für Abwechslung sorgen
Auch für Wohnungskatzen gibt es die Möglichkeit, sich an der frischen Luft aufzuhalten und ihre Umgebung im Freien zu beobachten. Dies ist etwa dann der Fall, wenn ein Balkon zur Verfügung steht, der mit einigen Umbaumaßnahmen katzensicher gemacht werden kann. Eine Option ist beispielsweise ein Katzennetz, das verhindert, dass die Samtpfote versehentlich abstürzt oder absichtlich verschwindet. So kann das Tier auch im Freien spielen, was Langeweile zuverlässig verhindern kann. Allerdings ist ein Katzennetz in einer Mietwohnung eine Maßnahme, die mit dem Vermieter abgesprochen werden muss, denn das Netz muss fachgerecht befestigt werden, um wirklich einen zuverlässigen Schutz zu bieten. Der Vermieter ist daher die erste Anlaufstelle und muss seine Genehmigung erteilen, damit der Umbau im Sinne der Katze durchgeführt werden darf.