Vor allem gegen Ende des Winters, wenn er Frühling naht und die Tage wieder etwas wärmer werden, freuen sich nicht nur Menschen, sondern auch ihre vierbeinigen Freunde, dass sie wieder mehr Zeit draußen in freier Natur verbringen können. Damit das Herumtollen an der frischen Luft ein ungetrübtes Vergnügen bleibt, sollten Hundebesitzer auch einige damit verbundene Risiken im Blick behalten. Dazu gehören vor allem Zecken. Die kleinen Parasiten sind nicht nur unangenehm, sondern können auch Infektionen übertragen. Aktive Prävention und im Bedarfsfall schnelle, wirksame Gegenmaßnahmen sind deshalb ratsam.
Wo lauern Zecken und was hilft dagegen?
Ebenso wie auch der Mensch und zahlreiche andere Lebewesen, werden auch verschiedene Haustiere immer wieder von Parasiten befallen, die es dann mit geeigneten Mitteln zu bekämpfen gilt. Bei Hunden ist das Risiko eines Zeckenbisses am größten auf Wiesen oder im Gebüsch, beispielsweise an Waldrändern oder in Parks. Dort lauern die kleinen Blutsauger an Gräser oder auf Zweigen und Blättern. Entgegen einer weit verbreiteten Annahme sind sie nicht in der Lage, durch Sprünge größere Entfernungen zu überbrücken. Vielmehr bleiben sie so lange wartend sitzen, bis ein geeigneter Wirt vorbeikommt und sie im Vorübergehen abstreift. Normalerweise bevorzugen sie eher warme Standorte und eine gewisse Feuchtigkeit. Direkte Sonneneinstrahlung meiden sie meist ebenso wie Kälte. Deshalb sind sie während der Wintermonate auch kaum aktiv, sondern verstecken sich lieber unter Reisig und Laub, um wärmeres Wetter abzuwarten. Um seinen Hund bei Spaziergängen und Wanderungen in freier Natur so gut wie möglich gegen Zecken zu schützen, empfehlen sich beispielsweise effektive Zeckenhalsbänder für Hunde. Von diesen aus verteilt sich ein Zeckenmittel, das auf die Parasiten sowohl abschreckend als auch abtötend wirkt, in den übrigen Bereichen des Fells, ähnlich wie bei einem Insektenspray. Die in den Zeckenmitteln eingesetzten Nervengifte sind selbstverständlich so dosiert und ausgewählt, dass sie gegen die Zecken wirken, für den Hund jedoch nicht schädlich sind. Neben Sprays und Zeckenhalsbändern kommen auch Tabletten mit entsprechenden Wirkstoffen infrage. Sie gelten als gut verträglich und ermöglichen eine gute Verteilung des Wirkstoffs im Körper, doch braucht es einige Zeit, bis sich eine ausreichende Wirkstoffkombination aufgebaut hat. Für einen spontanen Waldspaziergang wäre das Zeckenhalsband daher wohl die bessere Wahl.
Wenn die Zecke schon zugebissen hat …
Selbst bei bester Vorbeugung lässt es sich nie ganz ausschließen, dass es doch irgendwann einmal zu einem Zeckenbiss kommt. Deshalb sollte das Fell des Hundes regelmäßig nach eventuellen Zecken abgesucht werden, vor allem während eines längeren Aufenthaltes im Freien und danach. Je dunkler das Fell, desto mehr Aufmerksamkeit ist dabei nötig. Denn in hellem Fell lassen sich die dunklen Zecken oft leicht erkennen, während sie in dunkleren Fellpartien nahezu perfekt getarnt sind. Wie beim Menschen auch, solle bei Hunden unbedingt vermieden werden, dass eine Zecke während ihres Todeskampfes eventuelle Erreger an dessen Blut abgeben kann. Eine Behandlung mit Öl oder ähnlichen Substanzen ist deshalb nicht sinnvoll. Am besten sollte die Zecke schnell entdeckt und dann umgehend mit einer eigens dafür konzipierten Zeckenzange entfernt werden, bevor es zu einer Infektion kommen kann.